Träumen erlaubt: Privates Fitness-Studio für ein englisches Herrenhaus
Was ist besser als ein Anwesen im englischen Cotswolds? Ein ebensolches mit modernem Fitnesshaus inklusive Pool und Ruheraum, natürlich!
Als Feinmechaniker für die Formel 1 hat der Eigentümer dieses beeindruckenden Anwesens nicht nur im Job höchste Ansprüche. Auch beim Wohnen ist ihm das Beste gerade gut genug. Und so war es dann auch eine ganz schöne Herausforderung für Architekt Andrew Inchley von Yiangou Architects, als er von seinem Kunden mit der Sanierung des 1,6 Hektar großen Anwesens beauftragt wurde. Das Fitnessgebäude, das er daraufhin entwarf, punktet mit modernem Design und klaren Linien und ist eine perfekte Ergänzung des historisches Haupthauses.
Auf einen Blick
Ort: The Cotswolds, England, Großbritannien
Architekt: Andrew Inchley von Yiangou Architects
Auf einen Blick
Ort: The Cotswolds, England, Großbritannien
Architekt: Andrew Inchley von Yiangou Architects
Die Bauarbeiten dauerten knapp ein Jahr. Das Ergebnis ist ein modernes Gebäude, bei dem Form und Funktion eine harmonische Einheit bilden. „Ein Fitnesshaus ist ja alles andere als ein klassisches Bauwerk. Das sollte sich auch in seinem Äußeren widerspiegeln“, erklärt Inchley.
Der Pool-Bereich ist hell und freundlich. „Ich wollte einen Raum der Ruhe und Entspannung schaffen“, so Inchley. „Das Dach sollte wirken, als würde es schweben.“ Dafür entwarf er gewölbte Längselemente, die den Eindruck erzeugen, als würden sie das Dach selbst nie berühren. „Die gesamte Decke ist aus poliertem Stucco Veneziano mit einer wunderschön schimmernden marmorartigen Oberfläche, die toll das Licht reflektiert“, erklärt er.
Der Pool-Bereich ist hell und freundlich. „Ich wollte einen Raum der Ruhe und Entspannung schaffen“, so Inchley. „Das Dach sollte wirken, als würde es schweben.“ Dafür entwarf er gewölbte Längselemente, die den Eindruck erzeugen, als würden sie das Dach selbst nie berühren. „Die gesamte Decke ist aus poliertem Stucco Veneziano mit einer wunderschön schimmernden marmorartigen Oberfläche, die toll das Licht reflektiert“, erklärt er.
Wo heute das Poolhaus steht, war früher der verwilderte Garten. Bei seinem Entwurf legte Inchley viel Wert darauf, den Kontrast zwischen dem modernen Gebäude und der traditionellen Architektur des Haupthauses nicht zu krass zu gestalten. Um sanfte Übergänge zu schaffen, spielte er gekonnt mit den verschiedenen Fassadenmaterialien Stein, Glas und Holz.
Das Gebäude links im Bild grenzt direkt an das historische Haupthaus und beherbergt einen Fitnessraum, eine Sauna, einen Umkleidebereich sowie im Obergeschoss ein Schlaf- und ein Badezimmer. Für die hausseitige Fassade im traditionellen Cotswolds-Stil verwendete er Steine, die er auf dem Anwesen fand.
Mit ihrer Zedernholz-Verkleidung und einer großzügigen Glas-Front bildet die gegenüberliegende, dem Poolhaus zugewandte Fassade die nächste Übergangsstufe. In der lamellenartigen Zedernholz-Glas-Fassade des Poolgebäudes schließt sich der architektonische Kreis.
Das Gebäude links im Bild grenzt direkt an das historische Haupthaus und beherbergt einen Fitnessraum, eine Sauna, einen Umkleidebereich sowie im Obergeschoss ein Schlaf- und ein Badezimmer. Für die hausseitige Fassade im traditionellen Cotswolds-Stil verwendete er Steine, die er auf dem Anwesen fand.
Mit ihrer Zedernholz-Verkleidung und einer großzügigen Glas-Front bildet die gegenüberliegende, dem Poolhaus zugewandte Fassade die nächste Übergangsstufe. In der lamellenartigen Zedernholz-Glas-Fassade des Poolgebäudes schließt sich der architektonische Kreis.
„Das ist der Umkleidebereich“, so Inchley. „Eigentlich wird er vor allem zum Entspannen genutzt. Die Umkleideräume selbst befinden sich hinter der Tür rechts neben dem Fernseher.“
Auf den gemütlichen Sofas können die Bewohner nach einem kräftezehrenden Workout im Fitnessraum (hinter der linken Tür) entspannen. In dem großzügigen Einbauschrank verbergen sich unter anderem ein Getränkekühlschrank (links unter den Regalen) und diverse Entertainment-Geräte (unter dem Fernseher).
Bei dem Monitor im linken Regal handelt es sich um ein Multimediasystem, das das gesamte Fitnessgebäude inklusive Poolbereich vernetzt. Auch die Beleuchtung wird von hier aus zentral gesteuert.
Auf den gemütlichen Sofas können die Bewohner nach einem kräftezehrenden Workout im Fitnessraum (hinter der linken Tür) entspannen. In dem großzügigen Einbauschrank verbergen sich unter anderem ein Getränkekühlschrank (links unter den Regalen) und diverse Entertainment-Geräte (unter dem Fernseher).
Bei dem Monitor im linken Regal handelt es sich um ein Multimediasystem, das das gesamte Fitnessgebäude inklusive Poolbereich vernetzt. Auch die Beleuchtung wird von hier aus zentral gesteuert.
Auf diesem Bild erkennt man sehr schön die verbindende Wirkung der Zedernholzverkleidung: links das Fitnesshaus mit geschlossener Fassade, rechts das Poolhaus mit durchlässiger Lamellen-Optik. „Mit der Zeit bekommt das Holz eine silberne Farbe und passt dann noch besser zu den Grautönen der Steinmauer und des Daches“, erklärt Inchley.
Über einen dezenten Glasdurchgang sind die beiden eigenständigen Gebäude miteinander verbunden. Dahinter kann man den Innenhof und die Garagentore erkennen.
Über einen dezenten Glasdurchgang sind die beiden eigenständigen Gebäude miteinander verbunden. Dahinter kann man den Innenhof und die Garagentore erkennen.
Die offene Lamellenverkleidung ermöglicht einen sanften Übergang zwischen den unterschiedlichen Materialien Glas, Holz und Stein.
Dank des Spiels mit den verschiedenen Formen und Materialien schuf der Architekt ein Gesamtkonzept, bei dem jedes einzelne Gebäude – vom Haupthaus aus Stein bis zum Poolhaus aus Holz und Glas – ganz für sich wirkt und gleichzeitig Teil eines harmonischen Ganzen ist. Um diesen Eindruck zu verstärken und einen fließenden Übergang zwischen Innen und Außen zu schaffen, verwendete Inchley für die Fußböden im Poolhaus und im Durchgang die gleichen Steine wie im Innenhof.
Dank des Spiels mit den verschiedenen Formen und Materialien schuf der Architekt ein Gesamtkonzept, bei dem jedes einzelne Gebäude – vom Haupthaus aus Stein bis zum Poolhaus aus Holz und Glas – ganz für sich wirkt und gleichzeitig Teil eines harmonischen Ganzen ist. Um diesen Eindruck zu verstärken und einen fließenden Übergang zwischen Innen und Außen zu schaffen, verwendete Inchley für die Fußböden im Poolhaus und im Durchgang die gleichen Steine wie im Innenhof.
Durch den Glasgang gelangt man in den Poolbereich. In die Decke eingelassene LED-Leuchten geben den Bewohnern das Gefühl, „unter freiem Himmel zu schwimmen“, und das Lichtspiel auf der gewölbten Decke erinnert fast ein wenig an Wolken. Um die klare Ästhetik nicht zu stören, hat Inchley alle unschönen Elemente, wie die LED-Strips und die Lautsprecher versteckt. Sogar die Abluftgitter sind in schmalen Schlitzen zwischen den Steinfußbodenplatten verborgen.
Passend zum entspannten Ambiente des Raums sollte der Pool möglichst natürlich wirken. Daher verzichtete Inchley auf das typische, künstliche Pool-Türkis und entschied sich stattdessen für dunkle Keramikfliesen in Schieferoptik, die dem Becken eine wunderbare Tiefenwirkung verleihen. Vereinzelte LED-Spots auf Höhe der Wasserkante betonen die sanfte Atmosphäre. „Abends, wenn es draußen dunkel ist, leuchten die Schwimmer regelrecht“, erzählt er.
Passend zum entspannten Ambiente des Raums sollte der Pool möglichst natürlich wirken. Daher verzichtete Inchley auf das typische, künstliche Pool-Türkis und entschied sich stattdessen für dunkle Keramikfliesen in Schieferoptik, die dem Becken eine wunderbare Tiefenwirkung verleihen. Vereinzelte LED-Spots auf Höhe der Wasserkante betonen die sanfte Atmosphäre. „Abends, wenn es draußen dunkel ist, leuchten die Schwimmer regelrecht“, erzählt er.
Neben dem Poolhaus befindet sich ein Garten, der im japanischen Stil angelegt ist. Über das Wasser als verbindendes Element scheinen auch hier Außen und Innen fließend ineinander überzugehen. Der kleine Wasserlauf etwa, der vom Brunnen abgeht, wirkt beinahe, als würde er in den Pool fließen. Die Glastüren lassen sich komplett öffnen und verstärken diesen Effekt noch.
Bei der Gestaltung der Außenanlage holte sich Inchley Unterstützung von der Landschaftsarchitektin Jacquie Gordon. In den erhöhten Beeten wachsen Küchenkräuter – das ist nicht nur hübsch, sondern auch äußerst praktisch! Hinter dem Poolhaus befinden sich der Innenhof und die Garagen.
Bei der Gestaltung der Außenanlage holte sich Inchley Unterstützung von der Landschaftsarchitektin Jacquie Gordon. In den erhöhten Beeten wachsen Küchenkräuter – das ist nicht nur hübsch, sondern auch äußerst praktisch! Hinter dem Poolhaus befinden sich der Innenhof und die Garagen.
Im sanften Übergang zwischen den unterschiedlichen Architekturstilen von Haupthaus und Fitnesstrakt spiegelt sich auch der unterschiedliche Zweck der einzelnen Gebäude wieder. So wird dieses Projekt zum Musterbeispiel für eine harmonische Beziehung zwischen Form und Funktion.
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„Wir haben die Bäume zurückgeschnitten und alle Schornsteine am Haus erneuert“, so Inchley. „Anschließend haben wir das Haupthaus innen komplett neu strukturiert.“ Heute bietet es fünf Schlafzimmer – alle mit En-Suite-Bädern. Erst dann konnte er mit dem Bau des Fitnesshauses beginnen, das hier links neben Haupthaus zu sehen ist.