Gartenbesuch: Ein Hinterhof in London wird zur gemütlichen Oase
Kiesflächen und Holzlamellen treffen auf üppiges Grün, und eine asymmetrische Aufteilung verstärkt den modernen Look
Als die Eigentümer ihr Reihenhaus im Londoner Stadtviertel Hyde Vale bezogen, war der Garten ziemlich verwildert. „Ein paar hübsche Pflanzen und ein Wasserspiel im hinteren Teil des Gartens gab es zwar, aber sonst war der Außenbereich nicht sehr ansehnlich“, erinnert sich John Davies, der sich um die Neugestaltung des Gartens kümmerte. Gemeinsam mit dem Bauteam von Hortus in Blackheath verwandelte der Landschaftsarchitekt den schnöden Hinterhof in eine hübsche und zugleich praktische Oase im Freien, die perfekt zu den Bedürfnissen der vierköpfigen Familie passt.
Der mit Wasserlilien und Goldfischen besiedelte Teich ist das erste, was man sieht, wenn man den Hinterhof betritt. Er erstreckt sich über die gesamte Grundstücksbreite. Pflastersteine führen über das Wasser und weiter in den Garten.
„Ich wollte gleich zu Beginn ein starkes Statement setzen, ohne dass es zu viel Raum einnimmt“, so Davies. So ist der Teich zwar breit, reicht aber nicht besonders weit in den Garten hinein.
Für Familien mit kleinen Kindern ist ein Gartenteich möglicherweise nicht die richtige Wahl. Auf jeden Fall ist es für sie besonders wichtig, rechtzeitig mit dem Landschaftsgestalter über Sicherungsmöglichkeiten zu sprechen.
Kinder? Aber sicher! Wichtige Tipps für ein sorgloses Spiel im Garten
„Ich wollte gleich zu Beginn ein starkes Statement setzen, ohne dass es zu viel Raum einnimmt“, so Davies. So ist der Teich zwar breit, reicht aber nicht besonders weit in den Garten hinein.
Für Familien mit kleinen Kindern ist ein Gartenteich möglicherweise nicht die richtige Wahl. Auf jeden Fall ist es für sie besonders wichtig, rechtzeitig mit dem Landschaftsgestalter über Sicherungsmöglichkeiten zu sprechen.
Kinder? Aber sicher! Wichtige Tipps für ein sorgloses Spiel im Garten
„Auf einem kleinen Grundstück wie diesem ist der nächste Zaun nie weit. Die Wahl der richtigen Begrenzung ist da umso wichtiger“, so Davies.
Die horizontalen Lamellen strecken das Grundstück optisch, indem sie den Blick in den hinteren Teil des Gartens lenken. Mit ihrem modernen Look bilden sie außerdem eine perfekte Kulisse für die Bepflanzung. Um ein asymmetrisches Gesamtbild zu erhalten, installierte Davies den Zaun auf der rechten Seite freistehend, während er ihn auf der linken Seite auf eine bereits vorhandene Backsteinwand (nächstes Bild) setzte.
Zaun aus Western Red Cedar, Silva Timber.
Die horizontalen Lamellen strecken das Grundstück optisch, indem sie den Blick in den hinteren Teil des Gartens lenken. Mit ihrem modernen Look bilden sie außerdem eine perfekte Kulisse für die Bepflanzung. Um ein asymmetrisches Gesamtbild zu erhalten, installierte Davies den Zaun auf der rechten Seite freistehend, während er ihn auf der linken Seite auf eine bereits vorhandene Backsteinwand (nächstes Bild) setzte.
Zaun aus Western Red Cedar, Silva Timber.
Der mit Kies versehene Bereich bildet eine Art Übergangsplattform, auf der es sich die Bewohner mit Stühlen am Wasser gemütlich machen können.
„Kies ist ein tolles Material. Es ist vielseitig einsetzbar, durchlässig und günstiger als Beton“, erklärt der Landschaftsgestalter. „Außerdem sieht es gut aus. Damit die Fläche dauerhaft gepflegt wirkt, haben wir darunter ein Kiesgitter verlegt.“
Granitkies, silbergrau und Basalt: CED
„Kies ist ein tolles Material. Es ist vielseitig einsetzbar, durchlässig und günstiger als Beton“, erklärt der Landschaftsgestalter. „Außerdem sieht es gut aus. Damit die Fläche dauerhaft gepflegt wirkt, haben wir darunter ein Kiesgitter verlegt.“
Granitkies, silbergrau und Basalt: CED
Im hinteren Teil des Gartens hat Davies in die Umgebung aus sattem Grün eine Terrasse mit Sitzgruppe platziert.
Die rückseitige Mauer war bereits vorhanden. Dahinter befindet sich ein bewaldeter Abhang. „Weil es zu teuer gewesen wäre, auf dem abschüssigen Grund eine neue Mauer hochzuziehen, haben wir einfach zwei freistehende Mauerelemente davor gesetzt“, erklärt Davies.
Die neuen Blocksteinwände wurden verputzt und in einem neutralen, dunklen Farbton gestrichen, vor dem die hellen Birkenstämme wunderbar lebendig wirken.
Farbe der Mauer: Maraschino Mocha, Dulux
Die neuen Blocksteinwände wurden verputzt und in einem neutralen, dunklen Farbton gestrichen, vor dem die hellen Birkenstämme wunderbar lebendig wirken.
Farbe der Mauer: Maraschino Mocha, Dulux
Die dunklen Mauerelemente verschmelzen mit dem Hintergrund, wodurch der Garten sich weiter nach hinten zu erstrecken scheint. „In kleinen Gärten verwende ich gern dunkle Farben“, so Davies. „Das klingt vielleicht erst mal absurd, aber weil die dunklen Farbtöne optisch in den Hintergrund treten, lassen sie den Außenbereich insgesamt größer wirken.“
Bei dem Baum links im Bild handelt es sich um Fächer-Ahorn (Acer palmatum), der in Dachform gezogen wurde, sodass er wunderbar leicht wirkt und sein Kronengerüst sichtbar bleibt. Werden die Zweige und Äste abends angestrahlt, ergibt sich ein besonders schöner Anblick.
Finden Sie einen Experten in Ihrer Nähe
Bei dem Baum links im Bild handelt es sich um Fächer-Ahorn (Acer palmatum), der in Dachform gezogen wurde, sodass er wunderbar leicht wirkt und sein Kronengerüst sichtbar bleibt. Werden die Zweige und Äste abends angestrahlt, ergibt sich ein besonders schöner Anblick.
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Davies brachte noch drei Exemplare des immergrünen Chinesischen Klebsamen (Pittosporum tobira ‘Nanum’) in den Garten. Dabei handelt es sich um Zwergsträucher, die von Natur aus einen kompakten, kuppelähnlichen Wuchs haben. „Sie spielen im Gesamtkonzept eine wichtige Rolle, indem sie Akzente setzen und den Garten erden“, so Davies. „Wir haben sie in einer Diagonale gepflanzt, sodass der Blick über das gesamte Grundstück gelenkt wird.“
Tisch: Fermob, Hortus
Tisch: Fermob, Hortus
Ein weiteres Gestaltungselement sind Gräser. Davies platzierte skulpturales, halbhängendes Japanisches Waldgras (Hakonechloa macra) unter dem Ahorn sowie wogend-weiche Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa) im hinteren Teil des Gartens. „Die Textur ist bei der Gartengestaltung mindestens genauso wichtig wie die Farbe“, erklärt der Landschaftsgestalter. „Ich habe versucht, kompakte Kuppeln, fluffige Gräser und offenes Blattwerk zu einem naturnahen, satten Ensemble zu kombinieren, das die harten Kanten der geometrischen Formen etwas abmildert.”
Deschampsia cespitosa ist ein Waldgras, kann also gut im Schatten stehen. Mit seinen braunen, fedrigen Blütenähren bildet es einen schönen Hintergrund für die großen, imposanten Blüten des Ruten-Weiderichs (Lythrum virgatum ‘Dropmore Purple’) und die weißen Blüten der Rispenhortensie (Hydrangea paniculata ‘Limelight’).
„In seinem natürlichen Umfeld mag Lythrum virgatum die Nähe von Wasser. Neben dem Teich fühlt er sich also richtig wohl“, so Davies abschließend.
Mehr Ideen für die Terrassengestaltung
„In seinem natürlichen Umfeld mag Lythrum virgatum die Nähe von Wasser. Neben dem Teich fühlt er sich also richtig wohl“, so Davies abschließend.
Mehr Ideen für die Terrassengestaltung
Hier wohnt: ein Paar mit zwei Töchtern
In: einem Reihenhaus im georgianischen Stil in Greenwich, London, Großbritannien
Größe des Gartens: rund 5 × 11 Meter
Landschaftsgestaltung: John Davies von John Davies Landscape
Fotos: John Davies
Zunächst unterteilte Davies den relativ kleinen Garten in unterschiedliche Bereiche, die er subtil voneinander abgrenzte, um den Außenbereich optisch aufzuwerten und größer wirken zu lassen. „Für mich ist ein Garten wie eine Reise – jeder Bereich hat eine andere Atmosphäre. In einem kleinen Hinterhof wie diesem ist das natürlich viel schwieriger umzusetzen und erfordert mehr Fingerspitzengefühl“, erklärt er.
Im vorderen Teil des Gartens legte er einen Teich an, der an einen mit Kies bedeckten Bereich grenzt. Am Ende des Garten befindet sich eine erhöhte Terrasse.