Ein „appartement parisien“ mit innovativer Raumteilung
Wenig Platz? Kein Problem in dieser Pariser Wohnung – mit multifunktionaler Einbauwand und einem mondänen Bad
Bevor das Apartment in das moderne, puristische und funktionelle Schmuckstück von heute verwandelt wurde, sah es darin ganz anders aus: Wände trennten das Wohnzimmer vom Bad, die Küche war geschlossen und alle Räume wirkten dadurch dunkel und eng. Die Inhaberin gab Olivier Chabaud für die Umgestaltung und Renovierung der Wohnung Carte Blanche – absolut freie Hand. „Sie wollte ihrem Apartment frischen Wind einhauchen und den Raum mehr öffnen“, erklärt der Architekt. Es ging darum, den Raum in seine entsprechenden Funktionen aufzuteilen, ohne die Eigenständigkeit und Intimität der einzelnen Bereiche zu stören.“
Auf einen Blick
Hier wohnt: eine junge Frau
In: der Rue Saint-Honoré, Paris
Auf: 65 Quadratmetern
Experte: Olivier Chabaud
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In: der Rue Saint-Honoré, Paris
Auf: 65 Quadratmetern
Experte: Olivier Chabaud
Olivier Chabaud hat dieses zentrale Möbelstück entworfen, um Wohnzimmer und Küche auf luftige Art voneinander zu trennen. „Das Gefühl von Platz und qualitätsvollem Licht wird so zum zentralen Thema der Wohnung.“
Auf der Küchenseite befinden sich Regale, die sich diskret in das petrolblaue Ensemble einfügen. Ein Ausziehtisch und Staumöglichkeiten sorgen für Platz.
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Im Wohnzimmer hat der Architekt wirklich an alles gedacht. In das Bücherregal wurde die Halterung für einen Fernseher integriert, der dadurch fast zu schweben scheint. Gebaut ist das Regal aus massiver Eiche. Die Konstruktion ermöglicht es, aus zwei verschiedenen Blickwinkeln fernzusehen: aus dem Schlafzimmer und dem Wohnzimmer. Eine weitere Besonderheit: Ein Schreibtisch, der sich problemlos wegklappen lässt, sobald die täglichen Schreibarbeiten erledigt sind.
Die Sofaecke steht direkt neben den großen Fenstern und profitiert so vom natürlichen Licht. Um die kontemplative Atmosphäre nicht zu zerstören, ist das Mobiliar schlicht gehalten und auf ein Minimum reduziert: eine moderne Couch in sanftem Grau, eine skandinavisch inspirierte Stehleuchte, drei niedrige, grafisch-strenge Tische und der grüne Stuhl „Piña“, entworfen von Jaime Hayon für Magis. Nonchalanter Purismus!
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Das Schlafzimmer wird vom Badezimmer nur durch eine elegante Glaswand getrennt. Das Kopfende des Bettes schließt direkt an die Wand an. „Wir wollten, dass das Bad als Hintergrund wahrgenommen wird, als eine Art Gemälde im Apartment. Daher legten wir den gestalterischen Schwerpunkt auf die abgerundete Badezimmerwand, die durch ihren Schwung zum Blickpunkt wird“, erklärt der Architekt.
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Tagsüber lässt die Glaswand natürliches Licht ins Badezimmer. Abends entsteht durch die Beleuchtung des kleinen Raumes mit seinen abgehängten Decken ein heller Blickpunkt, ein Effekt, der bei zugezogenen Vorhängen noch verstärkt wird.
Von Weiß dominiert, sollte das Bad dynamisch aufgelockert werden. Hierfür wurden verschiedene quadratische Patchworkfliesen mit bunten, grafischen Mustern auf den Boden verlegt: „In Anbetracht der Sachlichkeit dieses Raumes fanden wir es gut, mit auffälligen Karos ein Gegengewicht zu setzen, und zwar in genau den von uns gewünschten Farben“, so Olivier Chabaud.
Wegen der Wölbung in der Wand waren nur Möbel nach Maß möglich. Wandlampen betonen die besondere Kubatur der Einbauten. Die geschwungene Form korrespondiert mit der Nachttischlampe und erzeugt so eine Verbindung zwischen den Räumen.
Verraten Sie in den Kommentaren: Welche Ideen, die hier umgesetzt wurden, haben Sie sich in einem Ideenbuch abgespeichert?
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Dank des runden weißen Tisches im minimalistischen Design (XZ3 von Magis) wirkt die Essecke klar und grafisch. Als Sitzgelegenheiten dienen die skandinavische Stühle J104 aus hellem Holz von Hay. Neben dem Bücherregal schmückt eine Kopie von Francis Bacons „figure writing reflected in a mirror“ (1976) die Wand.