Raumgestaltung
Einrichtungstipps
Mit Stauraum und Stil: Ein Schlafzimmer unter der Dachschräge
Wie durch geschickte Einbauten und Präzisionsarbeit ein Raum voller schräger Wände und Nischen zum Ort der Entspannung wurde
Als Markus Böck von Berlinteriors den Auftrag zum Umbau des Schlafzimmers erhielt, war die Herausforderung schnell klar: Nischen, Wandvorsprünge und schräge Decken verhinderten ein harmonisches Raumgefühl. Dem Zimmer in der Dachgeschosswohnung fehlten gerade Wände. Bett und Schrank standen etwas verloren herum, eine entspannte Atmosphäre wollte nicht aufkommen. Doch mit detailgenauer Planung und viel Präzision bei der Umsetzung verwandelte der gelernte Tischler den Raum in ein gemütliches Nest aus einem Guss.
Auf einen Blick
Hier schläft: ein Paar
In: einer Dachgeschosswohnung in Berlin-Mitte
Auf: circa 18 Quadratmeter (gesamte Wohnfläche: circa 100 Quadratmeter)
Experte: Markus Böck von Berlinteriors
Auf einen Blick
Hier schläft: ein Paar
In: einer Dachgeschosswohnung in Berlin-Mitte
Auf: circa 18 Quadratmeter (gesamte Wohnfläche: circa 100 Quadratmeter)
Experte: Markus Böck von Berlinteriors
Auf der linken Seite des Schrankes schließt sich nun ebenfalls eine aus dunkler Akazie getischlerte offene Stauraumlösung an. Das Fach bietet mit Kleiderhaken und einer Ablage aus Birkensperrholz Platz für die Garderobe. Ein Detail ist im Bild zu sehen.
„Zwar stand das Bett vor dem Umbau an derselben Stelle, aber durch den Heizkörper unterhalb des Fensters, zwischen Wand und Bett, wirkte dieser Ort sehr ungemütlich“, sagt Böck. Seine Idee, die beiden Fensterbretter und eine Heizkörperverkleidung in die Bettkonstruktion zu integrieren, brachte die Lösung. So schafft das kompakte Doppelbett nun nicht nur eine gemütliche Ecke, in der man sich geborgen fühlt, sondern macht dank einer großzügigen Ablagefläche nahe des Kopfendes auch einen Nachttisch überflüssig.
Der Heizkörper selbst ist durch ein Einsatzgitter im Fensterbrett nach wie vor komplett zugänglich und jederzeit einsatzbereit, jedoch gibt es in dem Zimmer noch zwei weitere Heizkörper, die diesen eigentlich überflüssig machen. Die Ecke profitiert in jedem Fall von den Einbauten, die mit klaren Linien und praktischen Details für einen hohen Schlafkomfort sorgen.
Der Heizkörper selbst ist durch ein Einsatzgitter im Fensterbrett nach wie vor komplett zugänglich und jederzeit einsatzbereit, jedoch gibt es in dem Zimmer noch zwei weitere Heizkörper, die diesen eigentlich überflüssig machen. Die Ecke profitiert in jedem Fall von den Einbauten, die mit klaren Linien und praktischen Details für einen hohen Schlafkomfort sorgen.
Auch das gepolsterte Betthaupt ist für jenes Gefühl von Geborgenheit verantwortlich. Das auf Maß gefertigte Kopfteil wurde von einem Profi aufgepolstert. Der leicht glänzende silbergraue Polsterstoff steht in gelungenem Kontrast zum dunklen Holz und ist dabei zurückhaltend genug, um das harmonische Gesamtbild von Weiß und dunklem Holzton nicht aus dem Gleichgewicht zu bringen.
Vis-à-vis befindet sich ein geräumiges Sideboard, das Markus Böck für diesen Auftrag ebenfalls speziell anfertigte. Es fügt sich elegant in den Platz unter der Dachschräge ein und lässt auf der rechten Seite den nötigen Spalt zur Wand frei, um die Schiebetür weiterhin problemlos öffnen zu können. Ebenfalls aus Akazienholz und mit folienbeschichteten Türen gebaut, lässt sich, bei einer Tiefe von 60 Zentimetern und einer Höhe von 70 Zentimetern, die Bettwäsche der Bewohner darin verstauen. Obenauf steht ein kompaktes Soundsystem – zur perfekten Entspannung gehört schließlich auch Musik!
Entdecken Sie weitere Projekte von Berlinteriors im Experten-Profil >>>
Mehr: Schön schräg: Wohnungen im Dachgeschoss >>>
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Neben Boden und Türen sollte auch der Kleiderschrank (zumindest in seiner Grundkonstruktion) bleiben. Um trotzdem nach dem Umbau ein einheitliches Erscheinungsbild im Schlafzimmer zu erhalten, tauschten Böck und sein Team kurzerhand die Fronten des Schrankes gegen teils folienbeschichtete weiße Schubladen und Türen aus, teils gegen Fronten aus stabholzverleimtem Akazienholz. Damit schufen Berlinteriors einen gelungenen Hell-Dunkel-Kontrast und veränderten das Aussehen des Schrankes vollkommen.
Böck erweiterte den Schrank außerdem zu allen Seiten. Denn bevor Berlinteriors mit den Anpassungen begannen, „stand er frei im Raum und war ein Staubfänger“, sagt Böck.
Die aufgesetzte Holzblende oberhalb der Schranktüren verlängert den Schrank nun bis unter die Decke. Auch das Regal an der rechten Schrankseite, das im Zuge des Umbaus hinzugefügt wurde, harmonisiert den Raum. Mit ihm schloss Böck eine Lücke zwischen Schrank und Wand und verbarg gleichzeitig einen Wandvorsprung. Es ist daher nur halb so tief wie der Kleiderschrank, gerade richtig für Bücher. Derart durchdachte Details und ein präziser Möbelbau bilden sind die Dinge, mit denen Markus Böck seine Kunden begeistert hat.