Raumgestaltung
Einrichtungstipps
Profi-Tricks, um einen großen Raum gemütlich einzurichten
Offene Grundrisse ohne Wände sind im Trend. Erfahren Sie, wie statt großer Leere Gemütlichkeit einzieht
Denken Sie bei großen Räumen auch als Erstes an die Turnhalle aus Kindertagen? Groß, hallig und immer ein bisschen kühl? Kein Wunder, da standen ja auch keine Möbel drin, werden Sie jetzt sagen. Dabei bedarf es nicht nur ein paar Möbel, um einen großen Raum gemütlich zu gestalten. Sehen Sie, wie Interior-Profis die Herausforderung meistern und sogar eine Turnhalle heimelig gestalten könnten.
2. Funktionsbereiche definieren
Eine klare Aufteilung der großen Fläche in kleinere Bereiche hilft nicht nur beim Einrichten, es verschafft Ihrem Raum auch eine sichtbare Struktur, die Halt und Orientierung bietet. Der Essbereich, die Sitzecke, das Klavier – was Sie auch in Ihrem Raum unterbringen möchten, in großen Räumen ist eine optische Abgrenzung der einzelnen Bereiche besonders wichtig. So wirkt der Raum eingerichtet und gleicht nicht einer Lagerhalle für Möbel. Dafür eignen sich farblich hervorgehobene Wandflächen wie in dem Loft, das Otto von Berlin gestaltet hat. Teppiche, Bilder- oder Bücherwände können den Raum ebenfalls strukturieren.
Eine klare Aufteilung der großen Fläche in kleinere Bereiche hilft nicht nur beim Einrichten, es verschafft Ihrem Raum auch eine sichtbare Struktur, die Halt und Orientierung bietet. Der Essbereich, die Sitzecke, das Klavier – was Sie auch in Ihrem Raum unterbringen möchten, in großen Räumen ist eine optische Abgrenzung der einzelnen Bereiche besonders wichtig. So wirkt der Raum eingerichtet und gleicht nicht einer Lagerhalle für Möbel. Dafür eignen sich farblich hervorgehobene Wandflächen wie in dem Loft, das Otto von Berlin gestaltet hat. Teppiche, Bilder- oder Bücherwände können den Raum ebenfalls strukturieren.
3. Wände streichen
Generell kann etwas Farbe an den Wänden viel bewirken: Je dunkler der Farbton, umso mehr erscheinen die einzelnen Elemente im Raum als eine Einheit. CARLO Berlin - Architektur & Interior Design strich die Wohnräume eines Berliner Altbaus in Jadegrün und Apricot. Die Farbe verbindet und verleiht dem Raum Ruhe. Für mehr Gemütlichkeit sollte die Farbtemperatur zudem möglichst warm sein. So können sich große Räume durchaus einen dunklen Blau-, Grün- oder Grauton „leisten“. Ist Ihnen das zu viel, probieren Sie einen warmen Sandton, Nude oder ein warmes Hellgrau – nur bitte kein kaltes Titanoxid.
Generell kann etwas Farbe an den Wänden viel bewirken: Je dunkler der Farbton, umso mehr erscheinen die einzelnen Elemente im Raum als eine Einheit. CARLO Berlin - Architektur & Interior Design strich die Wohnräume eines Berliner Altbaus in Jadegrün und Apricot. Die Farbe verbindet und verleiht dem Raum Ruhe. Für mehr Gemütlichkeit sollte die Farbtemperatur zudem möglichst warm sein. So können sich große Räume durchaus einen dunklen Blau-, Grün- oder Grauton „leisten“. Ist Ihnen das zu viel, probieren Sie einen warmen Sandton, Nude oder ein warmes Hellgrau – nur bitte kein kaltes Titanoxid.
Sie sind noch nicht so überzeugt von Farbe an den Wänden? Dann starten Sie mit einer großen Leinwand in der favorisierten Farbe, die Sie für ein paar Tage gegen die weiße Wand lehnen. Gefällt Ihnen die Wirkung, streichen Sie die ganze Wand. Aber erst einmal nur eine. Wahrscheinlich spüren Sie jetzt ganz von selbst, ob es dabei bleiben soll oder ob Sie auch die übrigen Wände farbig gestalten sollten.
4. Oder auf warme Akzente setzen
Sie lieben weiße Wände und möchten Ihren Raum auf gar keinen Fall farbig gestalten? Wohl dosierte warme Farbakzente sorgen selbst in strahlend weißen Räumen für etwas Gemütlichkeit. Interior Designer Michael Wolf setzt auf ein bordeauxfarbenes Hängeboard. Warme Naturtöne und Holzoberflächen bringen zusätzlich Wärme in den Raum. Achten Sie allerdings darauf, dass Sie nicht zu viele verschiedene Hölzer mixen. Sonst besteht die Gefahr, dass die Einrichtung unruhig wirkt.
Sie lieben weiße Wände und möchten Ihren Raum auf gar keinen Fall farbig gestalten? Wohl dosierte warme Farbakzente sorgen selbst in strahlend weißen Räumen für etwas Gemütlichkeit. Interior Designer Michael Wolf setzt auf ein bordeauxfarbenes Hängeboard. Warme Naturtöne und Holzoberflächen bringen zusätzlich Wärme in den Raum. Achten Sie allerdings darauf, dass Sie nicht zu viele verschiedene Hölzer mixen. Sonst besteht die Gefahr, dass die Einrichtung unruhig wirkt.
5. Wählen Sie große Möbel für große Räume
Bei der Wahl der Möbel heißt es klotzen, nicht kleckern. Und damit meine ich nicht, dass ein großer Raum besonders viele Möbelstücke benötigt. Es kommt vielmehr auf deren Format an – und zwar vor allem bei den Möbelstücken, die im Mittelpunkt der einzelnen Funktionsbereiche stehen, wie dem Sofa, bei dem Sie ruhig zu einer ausladenden XXL-Sitzlandschaft greifen können oder dem Esstisch, dessen Maße gern großzügig gewählt werden können. Übrigens: Auch eine Wand voller Bücher ist für viele der Inbegriff der Gemütlichkeit.
Bei der Wahl der Möbel heißt es klotzen, nicht kleckern. Und damit meine ich nicht, dass ein großer Raum besonders viele Möbelstücke benötigt. Es kommt vielmehr auf deren Format an – und zwar vor allem bei den Möbelstücken, die im Mittelpunkt der einzelnen Funktionsbereiche stehen, wie dem Sofa, bei dem Sie ruhig zu einer ausladenden XXL-Sitzlandschaft greifen können oder dem Esstisch, dessen Maße gern großzügig gewählt werden können. Übrigens: Auch eine Wand voller Bücher ist für viele der Inbegriff der Gemütlichkeit.
6. Seien Sie großzügig mit Textilien
Optisch ist alles im Lot, doch Ihrem Raum fehlt es immer noch an der ersehnten gemütlichen Stimmung? Daran ist meist die Raumakustik schuld. Schnelle Abhilfe schaffen bodenlange Vorhänge, Teppiche und andere textile Oberflächen. Alles, was den Schall schluckt. Auch Kunstwerke auf Leinwand wirken sich positiv auf die Raumakustik aus.
Optisch ist alles im Lot, doch Ihrem Raum fehlt es immer noch an der ersehnten gemütlichen Stimmung? Daran ist meist die Raumakustik schuld. Schnelle Abhilfe schaffen bodenlange Vorhänge, Teppiche und andere textile Oberflächen. Alles, was den Schall schluckt. Auch Kunstwerke auf Leinwand wirken sich positiv auf die Raumakustik aus.
7. Schaffen Sie Lichtinseln
Ob klein oder groß – eine durchdachte Lichtplanung ist wesentlich für eine gemütliche Atmosphäre im Raum. Das gilt natürlich auch für große Räume. Belassen Sie es nicht bei einer Allgemeinbeleuchtung, sondern verteilen Sie verschiedene Lichtquellen gleichmäßig im Raum. Besonders gemütlich wirken direkte Lichtquellen über dem Esstisch, als zielgerichtetes Leselicht oder zur Beleuchtung einzelner Kunstwerke an der Wand, ergänzt durch eine allgemeine Hintergrundbeleuchtung. Insgesamt stimmig und gemütlich wirkt die Beleuchtung, wenn Sie auf eine einheitliche warmweiße Lichtfarbe (2700 Kelvin) achten.
Ob klein oder groß – eine durchdachte Lichtplanung ist wesentlich für eine gemütliche Atmosphäre im Raum. Das gilt natürlich auch für große Räume. Belassen Sie es nicht bei einer Allgemeinbeleuchtung, sondern verteilen Sie verschiedene Lichtquellen gleichmäßig im Raum. Besonders gemütlich wirken direkte Lichtquellen über dem Esstisch, als zielgerichtetes Leselicht oder zur Beleuchtung einzelner Kunstwerke an der Wand, ergänzt durch eine allgemeine Hintergrundbeleuchtung. Insgesamt stimmig und gemütlich wirkt die Beleuchtung, wenn Sie auf eine einheitliche warmweiße Lichtfarbe (2700 Kelvin) achten.
8. Dekoration und Kunst – großformatig oder in Gruppen
Große Räume bringen meist große Wandflächen mit sich, die es in Szene zu setzen gilt. Machen Sie aber bitte nicht den Fehler, an jede Wand ein (kleines) Bild zu hängen. Dann wirkt der Raum schnell unruhig und zerfasert. Arrangieren Sie stattdessen Ihre Bilder lieber in Gruppen, um eine kompakte Wirkung zu erzielen. Großformatige Kunstwerke dürfen dagegen auch schon mal einzeln hängen. Gleiches gilt auch für Dekorationsobjekte, mit denen Sie freie Flächen im Raum bereichern. Besonders harmonisch wirkt alles, wenn Sie nach Gemeinsamkeiten gruppieren.
Noch mehr Tipps fürs Einrichten:
Deko-Schule: Wie Sie Wohnaccessoires richtig inszenieren
Profitipps für Einsteiger: Kunst kaufen fürs Zuhause
Tipps für die gemütliche Wohnzimmer-Beleuchtung
10 wichtige Aspekte, die ein Lichtplaner berücksichtigt
Wie Sie den perfekten Weißton für Ihre Wände finden
Wohnen Sie im Loft oder haben große Räume einrichten lassen? Teilen Sie Ihre Tipps und Tricks in den Kommentaren!
Große Räume bringen meist große Wandflächen mit sich, die es in Szene zu setzen gilt. Machen Sie aber bitte nicht den Fehler, an jede Wand ein (kleines) Bild zu hängen. Dann wirkt der Raum schnell unruhig und zerfasert. Arrangieren Sie stattdessen Ihre Bilder lieber in Gruppen, um eine kompakte Wirkung zu erzielen. Großformatige Kunstwerke dürfen dagegen auch schon mal einzeln hängen. Gleiches gilt auch für Dekorationsobjekte, mit denen Sie freie Flächen im Raum bereichern. Besonders harmonisch wirkt alles, wenn Sie nach Gemeinsamkeiten gruppieren.
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Wie soll sich Ihr Raum anfühlen und wie möchten Sie sich fühlen, wenn Sie sich darin aufhalten? Angeregt und beschwingt oder eher entspannt und beruhigt? Suchen Sie in Ihrem Zuhause eher nach etwas, das Sie erdet, oder wäre eine Energiequelle genau das Richtige für Sie? Bevor Sie einen Experten fürs Einrichten oder Umgestalten engagieren, überlegen Sie, welche Atmosphäre Sie sich für Ihren Raum wünschen, dann fällt auch die Auswahl der dazugehörigen Farben, Möbel und Textilien leichter. Eine Inspirationsquelle für Einrichtungsideen haben Sie bereits vor sich: Erstellen Sie Ideenbücher und Moodboards als Hilfe.