Vorher-Nachher: Ein Obergeschoss in Oregon wird neu aufgeteilt
Als das Baby kam, knappste ein Paar etwas Platz vom Schlafzimmer ab – und hat nun nicht nur mehr Stauraum, sondern auch schönere Räume
Zwei frisch gebackenen Eltern aus Portland, USA, war schon länger klar, dass ihr Schlafbereich unter dem Dach eigentlich viel mehr wertvolle Wohnfläche bot, als die beiden nutzten. Eine schlechte Aufteilung, kaum vorhandener Stauraum und dunkle Oberflächen hatte sie bisher daran gehindert. Das sollte sich nun ändern: Gemeinsam mit Architektin Jenny Guggenheim gestalteten sie die Etage so, dass auch ihr Neugeborenes ein eigenes Zimmer bekam und das Geschoss insgesamt den Bedürfnissen der Familie besser entspricht.
NACHHER: Um das Schlafzimmer gemütlicher zu machen und gleichzeitig mehr Platz im Rest der Etage zu schaffen, beschloss Guggenheim, den Raum zu verkleinern. Die Wandverkleidung aus aufgearbeitetem Redwood-Holz, das von einem alten Zaun stammt, bringt Wärme ins Spiel und dient gleichzeitig als Kopfteil für das Bett. „Die Eigentümer wünschten sich ein Holz mit Charakter“, so Guggenheim. Sie ließ das Holz passend zurechtsägen, anschließend abschleifen und seidenmatt lackieren.
Was ist eigentlich … Altholz? >>>
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Maßgefertigte Nachttische aus Ahorn flankieren das Bett. Die Hängeleuchten können über praktische Lichtschalter reguliert werden.
Hängeleuchten: Caravaggio, Lightyears
Hängeleuchten: Caravaggio, Lightyears
Aus dem überschüssigen Raum des ehemaligen Schlafzimmers ist das Kinderzimmer entstanden. Bei der Planung der neuen Raumaufteilung gingen Guggenheim und die Eigentümer vor allem praktisch vor: So befindet sich das Kinderzimmer direkt neben dem elterlichen Schlafzimmer, das Bad hingegen genau am anderen Ende, damit das Baby nicht durch störende Duschgeräusche geweckt wird.
Im Kinderzimmer ließ Guggenheim einen hochwertigen und hypoallergenen Wollteppich verlegen.
Hängeleuchte: Floral, David Trubridge
Im Kinderzimmer ließ Guggenheim einen hochwertigen und hypoallergenen Wollteppich verlegen.
Hängeleuchte: Floral, David Trubridge
VORHER: Vor dem Umbau bestand das Obergeschoss aus einem langen Flur, der auf der einen Seite mit Einbauschränken versehen war, während sich auf der anderen Seite Bad und Schlafzimmer befanden.
Die Nischen waren zwar mit Kleiderstangen und Einlegeböden ausgestattet, boten aber insgesamt viel zu wenig Platz. Außerdem sah der offene Stauraum immer leicht chaotisch aus.
Die Nischen waren zwar mit Kleiderstangen und Einlegeböden ausgestattet, boten aber insgesamt viel zu wenig Platz. Außerdem sah der offene Stauraum immer leicht chaotisch aus.
NACHHER: Guggenheim hat den Stauraum um ein Vielfaches vergrößert. Dafür ließ sie die alten Einbauschränke entfernen und neue bauen, so dass der Platz unter der Dachschräge besser genutzt wird. In den Schubladen bewahren die Eigentümer Kleidung, Schuhe und Schmuck auf. In den neuen Schränken rechts daneben, die mit Kleiderstangen ausgestattet sind, ist genügend Platz für die restliche Bekleidung. „Die neuen Wandschränke haben das Stauraumproblem der Familie wirklich gelöst“, erzählt Guggenheim. Sie bieten nicht nur mehr Platz, sondern sehen mit ihren vielen Details auch noch richtig hübsch aus.
Dank der vielen weißen Oberflächen und des hellen Holzfußbodens ist es im Flur wunderbar hell – und das, obwohl Tageslicht lediglich durch die Mattglas-Türen der angrenzenden Zimmer in den Raum gelangt.
Die Bank hat der Eigentümer selbst entworfen. Gebaut wurde sie von einem Freund des Paares.
Dank der vielen weißen Oberflächen und des hellen Holzfußbodens ist es im Flur wunderbar hell – und das, obwohl Tageslicht lediglich durch die Mattglas-Türen der angrenzenden Zimmer in den Raum gelangt.
Die Bank hat der Eigentümer selbst entworfen. Gebaut wurde sie von einem Freund des Paares.
Ausfräsungen zieren statt herkömmlicher Griffe die Türen und Schubladen. „Hier haben wir uns von schlichtem skandinavischen Design inspirieren lassen“, so Guggenheim. Auf diese Weise kommt man auch nicht in Versuchung, mal eben schnell ein Kleidungsstück an die Griffe zu hängen und so gleich wieder für Unordnung zu sorgen.
Die Treppe führt ins Untergeschoss, wo sich die restlichen Räume des Hauses befinden. Ebenfalls im Bild: die Mattglas-Türen, die ins Bade- und ins Schlafzimmer führen. Am Ende des Flurs befindet sich das Kinderzimmer.
NACHHER: Die neuen Einbauschränke bieten jede Menge Platz für Bettzeug und Wäschekorb. Mit hellen Oberflächen schuf Guggenheim eine freundliche Atmosphäre, und dank der neuen Schiebetür ist viel mehr Platz im Raum.
Gegenüber dem Einbauschrank befinden sich die zwei Waschbecken mit Armaturen (beides von Ikea), die auf einen maßgefertigten Waschtisch aus Ahornholz gesetzt wurden. Er bietet zusätzlichen Stauraum und stellt eine optische Verbindung zu den Nachttischen im Schlafzimmer her.
Auch die Wandverkleidung aus aufgearbeiteten Redwood-Brettern nimmt die Idee aus dem Schlafzimmer wieder auf. Das eingefasste Medizinschränkchen lässt sich per Tip-on öffnen.
Mit schlichten Oberflächen und einer reduzierten Materialpalette schuf Guggenheim genau den Look, den sich die Eigentümer wünschten. Und budgetfreundlich waren sie auch noch! Dafür war das Paar dann auch bereit, an anderer Stelle etwas mehr Geld auszugeben, etwa für geräuscharme Beschläge und hochwertige Glastüren. „Für solche Dinge, die die Atmosphäre maßgeblich beeinflussen, haben sie gern etwas tiefer in die Tasche gegriffen“, so die Architektin.
Wandleuchten: Aurora, The Good Flock; Waschbecken: Ikea
Auch die Wandverkleidung aus aufgearbeiteten Redwood-Brettern nimmt die Idee aus dem Schlafzimmer wieder auf. Das eingefasste Medizinschränkchen lässt sich per Tip-on öffnen.
Mit schlichten Oberflächen und einer reduzierten Materialpalette schuf Guggenheim genau den Look, den sich die Eigentümer wünschten. Und budgetfreundlich waren sie auch noch! Dafür war das Paar dann auch bereit, an anderer Stelle etwas mehr Geld auszugeben, etwa für geräuscharme Beschläge und hochwertige Glastüren. „Für solche Dinge, die die Atmosphäre maßgeblich beeinflussen, haben sie gern etwas tiefer in die Tasche gegriffen“, so die Architektin.
Wandleuchten: Aurora, The Good Flock; Waschbecken: Ikea
NACHHER: Und hier der Grundriss mit neuem Kinderzimmer, renoviertem Badezimmer und vergrößertem Flurschrank.
Mehr Vorher-Nachher-Geschichten im Magazin von Houzz >>>
Ratgeber Schlafzimmer: Einrichtungstipps und mehr >>>
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Hier wohnt: ein Paar (er ist Arzt, sie Fotografin) mit Baby
In: Portland, Oregon, USA
Experte: Jenny Guggenheim von Guggenheim Architecture + Design Studio
„Nacher“-Fotos: Josh Partee
Um mehr Licht in die vormals dunkle Etage zu bringen, gestaltete Guggenheim zu allererst die Oberflächen in Flur, Schlaf- und Badezimmer neu. Außerdem ließ sie neue Wände einziehen, Schränke einbauen und schuf ein komplett neues Kinderzimmer sowie Stauraum in allen Räumen, inklusive Flur.