Terrassengestaltung
Houzzbesuch
Ab in den Garten – eine Familie in Melbourne lädt ein!
Mit Pool, Pizzaofen und Feuerstelle wurde der Garten einer australischen Musikerfamilie zum absoluten Hit
Sie sind ein Paar und Bandkollegen: Seit 15 Jahren musizieren Andre und Emma Roberts gemeinsam in der Combo Blue Vinyl Lounge (sie singt, er spielt Bass). Ihr Stil: Fun Acid Jazz mit Elementen aus Indiepop, Blues, Jazz und Klassik – um nur einige Einflüsse zu nennen.
Genauso relaxt wie ihre Musik sollte auch ihr Garten in Melbourne werden. Als sie sich zur Neugestaltung durchgerungen hatten, engagierten Andre und Emma den Landschaftsarchitekten Steve Taylor. Seine Aufgabe bestand darin, verschiedene Designstile auf verspielte Art und Weise zu kombinieren, um somit einen entspannten Ort für die ganze Familie zu schaffen. „Wir wollten einen Garten, dem man ansieht, dass er mit viel Liebe gestaltet wurde“, erzählt Emma. „Er sollte auf keinen Fall beliebig und seelenlos sein.“
Genauso relaxt wie ihre Musik sollte auch ihr Garten in Melbourne werden. Als sie sich zur Neugestaltung durchgerungen hatten, engagierten Andre und Emma den Landschaftsarchitekten Steve Taylor. Seine Aufgabe bestand darin, verschiedene Designstile auf verspielte Art und Weise zu kombinieren, um somit einen entspannten Ort für die ganze Familie zu schaffen. „Wir wollten einen Garten, dem man ansieht, dass er mit viel Liebe gestaltet wurde“, erzählt Emma. „Er sollte auf keinen Fall beliebig und seelenlos sein.“
Am Ende wurde aber nicht nur der Garten neu gestaltet. Die Roberts ließen gleich das Haus mit umbauen – und zwar so, dass man quasi direkt aus dem Haus in den Garten fällt. Emma wollte, dass Innen- und Außenräume nahtlos ineinander übergehen und es einen ständig nach draußen zieht. „Unser Garten sollte schlicht und einfach das Highlight unseres Zuhauses werden“.
Das neue Yogastudio (Emma ist nämlich auch Yogalehrerin), das gleichzeitig das gemeinsame Musikstudio ist, ragt nun in den Garten hinein. Die Schiebetüren wurden so eingebaut, dass sie komplett in den Außenwänden verschwinden – für den Fall, dass es ein spontanes Gartenkonzert gibt. „Ursprünglich spielte ich mit dem Gedanken, den Baum zu fällen“, erzählt der Landschaftsarchitekt, aber die Eigentümer bestanden darauf, die ausgewachsene Esche zu erhalten. Kurzerhand baute er also die Terrasse aus Eukalyptusbohlen einfach um den Baum herum. Die so entstandene Aussparung bricht die Fläche der Terrasse optisch auf.
In der hinteren Ecke der Terrasse befinden sich Pizzaofen und Essbereich. „Die Spaliere mit Zitronen- und Limettenbäumen werten diesen Bereich zusätzlich auf“, so Taylor. „Doch die Fläche sollte auf keinen Fall überladen wirken.“ Also wurde der mittlere Bereich frei gehalten und sämtliche Aufenthaltsmöglichkeiten am Rand platziert. „Alle Elemente beziehen sich aufeinander, und genau das gibt diesem Ort seine Seele“, so Emma.
In der hinteren Ecke der Terrasse befinden sich Pizzaofen und Essbereich. „Die Spaliere mit Zitronen- und Limettenbäumen werten diesen Bereich zusätzlich auf“, so Taylor. „Doch die Fläche sollte auf keinen Fall überladen wirken.“ Also wurde der mittlere Bereich frei gehalten und sämtliche Aufenthaltsmöglichkeiten am Rand platziert. „Alle Elemente beziehen sich aufeinander, und genau das gibt diesem Ort seine Seele“, so Emma.
Der knapp zehn Meter lange Pool erstreckt sich fast über die gesamte Länge des Gartens. Der Bau des Pools hatte absolute Priorität, aber wegen stark verzweigter Baumwurzeln und riesiger Steine in der Erde konnte nicht allzu tief gegraben werden. „In dieser Gegend können die Steine im Mutterboden nur ein paar Zentimeter groß sein. Sie können aber auch die Größe eines Geländewagens haben“, erzählt Taylor trocken.
Um das Wurzelsystem zu umgehen, errichtete Taylor den Pool ganz am Rand, wo er zudem nicht viel Platz wegnimmt. Von den Zimmern im Haus aus kann man auf den Pool blicken, der seitlich am Haus vorbeiführt.
Um das Wurzelsystem zu umgehen, errichtete Taylor den Pool ganz am Rand, wo er zudem nicht viel Platz wegnimmt. Von den Zimmern im Haus aus kann man auf den Pool blicken, der seitlich am Haus vorbeiführt.
Die originalen Klinkersteine des in den 1930er-Jahren erbauten Hauses sind noch gut erhalten. Also baute Taylor aus recycelten Steinen seitlich des Pools eine Mauer Stahlträger mit recycelten Hartholz-Einsätzen rahmen den Poolbereich ein. Das Holz wurde mit speziellem Öl für Esche getönt.
Eine schmalwüchsige Bambushecke (Bambusa textilis „Gracilis“) entlang des Pools bricht die starre Geometrie auf und schafft im Garten mehr Privatsphäre.
Ein kleiner Wasserfall lockert den Poolbereich auf, während hinter der Abdeckung die Poolutensilien verstaut sind. Diese besteht aus sägerauem Silbereschen-Brettern und wurde auf dieselbe Art wie die Holzeinsätze der Stahlträger gebeizt. Der Bambus im hinteren Teil des Gartens dient als Sichtschutz.
Die Infinity-Kante des erhöhten Whirlpools und das Glasmosaik sind auf die Gestaltung des großen Pools abgestimmt. Die Betonplatte im Vordergrund ist eine Sitzgelegenheit für die Badenden, für die Außenstehenden eine Bar.
Die Infinity-Kante des erhöhten Whirlpools und das Glasmosaik sind auf die Gestaltung des großen Pools abgestimmt. Die Betonplatte im Vordergrund ist eine Sitzgelegenheit für die Badenden, für die Außenstehenden eine Bar.
LEDs beleuchten nachts die Unterseite des Beckens. Den Pool erreicht man über eine Holztreppe mit Glasgeländer.
Gäste können auf der Terrassenkante Platz nehmen und rund um die in den Boden eingelassenen Feuerstelle den Abend genießen. Zwischen Pool und Terrasse ist ein weiterer gemütlicher Platz zum Verweilen. Da sich etwa einen Meter oberhalb der Feuerstelle der Whirlpool befindet, ist ein zusätzlicher Feuerschutz nicht nötig.
Die Bepflanzung mit Klivien, neuseeländischen Steinlilien, Teppich-Thymian und Rosmarin bildet einen schönen Kontrast zur Feuerstelle.
Die Bepflanzung mit Klivien, neuseeländischen Steinlilien, Teppich-Thymian und Rosmarin bildet einen schönen Kontrast zur Feuerstelle.
Bei der Planung des Gartens dachte Emma, dass ihre Kinder den Garten eigentlich erst im Teenageralter richtig nutzen würden – aber das tun sie bereits jetzt: „Es ist bei uns mittlerweile Tradition, dass nach einem Basketball- oder Fußballspiel alle in den Pool springen und danach Pizza essen“, erzählt sie. „Es ist toll, dass die Kinder mit ihren Freunden am Wochenende nach dem Sport hier bei uns entspannen.“
Hier chillt: eine fünfköpfige Familie
In: Melbourne, Australien
Auf: einem 20 Meter breiten, 8 Meter langen (auf der Poolseite 12 Meter) Gartenbereich
„Es fing an mit einem Strandfoto von meinen Füßen“, sagt Emma kryptisch: „Die Farben auf dem Foto waren einfach großartig.“ Während der Neugestaltung des Gartens kam sie immer wieder auf dieses Foto zurück und entwickelte gemeinsam mit Taylor einen zeitlosen, kontrastreichen Außenbereich.
„Wir wollten einen Ort schaffen, an dem wir mit unserer Familie und unseren Freunden essen und eine entspannte Zeit verbringen können“, erzählt Emma. Bei der Planung spielten auch die drei Kinder im Alter von 14, 12 und 10 Jahren eine Rolle. „Unsere Idee war, dass sich bei uns im Garten auch Teenager wohlfühlen sollten. Sie sollten Lust bekommen, ihre Freunde einzuladen und hier entspannt abzuhängen“, erinnert sich Emma.