Houzzbesuch
Houzzbesuch bei der Meisterin der Muster
Mit ihrer Familie und vielen Erinnerungsstücken lebt Designerin Birgit Morgenstern in einem Fachwerkhaus in Lüneburg
Familienleben und kreatives Arbeiten unter einem Dach, wie geht das gut? Die Tapeten- und Textildesignerin Birgit Morgenstern schuf hierfür beste Voraussetzungen, als sie vor 18 Jahren zusammen mit ihrem Mann ein Haus im verträumten Lüneburg kaufte.
Nach umfassender Renovierung des Gebäudes kamen dann zunächst die Zwillingssöhne zur Welt. Und im Jahr 2006 war auch ihr eigenes Atelier im Haus mit Siebdruckwerkstatt geboren. Heute bilden die Wohnräume im Erdgeschoss gleichzeitig den Showroom für ihre Entwürfe. Aber das merkt man gar nicht. Denn das Zuhause von Birgit Morgenstern ist voll von schönen und alten Dingen, die ganz persönliche Geschichten erzählen.
Nach umfassender Renovierung des Gebäudes kamen dann zunächst die Zwillingssöhne zur Welt. Und im Jahr 2006 war auch ihr eigenes Atelier im Haus mit Siebdruckwerkstatt geboren. Heute bilden die Wohnräume im Erdgeschoss gleichzeitig den Showroom für ihre Entwürfe. Aber das merkt man gar nicht. Denn das Zuhause von Birgit Morgenstern ist voll von schönen und alten Dingen, die ganz persönliche Geschichten erzählen.
Genauso konsequent wird Morgensterns Work-Life-Balance im Erdgeschoss umgesetzt. Der große Wohn- und Essbereich wird sowohl privat als auch geschäftlich genutzt – als Showroom. Hier findet man überall Morgensterns Entwürfe, sodass sie ihrer Kundschaft ihre Designs gleich „in Aktion“ präsentieren kann.
Hinter dem Essbereich verschönert eine Tapete mit dem Decor „Basel“ die Wand. Morgenstern druckt ihre Tapeten auf besonders dünnes Vliespapier. Die Putzstruktur der Wandflächen bleibt auf diese Weise sichtbar. Das verleiht den Wänden eine wunderbar unperfekte, ganz natürliche Optik.
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Hinter dem Essbereich verschönert eine Tapete mit dem Decor „Basel“ die Wand. Morgenstern druckt ihre Tapeten auf besonders dünnes Vliespapier. Die Putzstruktur der Wandflächen bleibt auf diese Weise sichtbar. Das verleiht den Wänden eine wunderbar unperfekte, ganz natürliche Optik.
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Morgenstern mag es zu Hause generell nicht allzu glatt und perfekt. So ist auch der Showroom-Bereich im Erdgeschoss nicht geschäftlich, sondern ganz wohnlich und einladend eingerichtet. „Meine Möbel sollen etwas zu sagen haben und eine Geschichte erzählen“, sagt Morgenstern. Die Stühle (Thonet-Nachbau) sind etwa Erbstücke der Großtante, den Esstisch fand sie bei einem lokalen Antiquitätenhändler.
Auch hinter den Sitzkissen verbirgt sich eine ganz persönliche Geschichte: Morgenstern hat sie aus ihren eigenen alten Kinderpullovern genäht.
Auch hinter den Sitzkissen verbirgt sich eine ganz persönliche Geschichte: Morgenstern hat sie aus ihren eigenen alten Kinderpullovern genäht.
Man findet viel Weiß, Blau und Grau im Zuhause von Familie Morgenstern. Da ist der gelbe Hocker neben dem Essbereich gleich ein doppelter Hingucker! Das kleine Möbel wurde einst vom Sperrmüll gerettet, liebevoll aufgearbeitet und mit dem leuchtend gelben Stoff neu bezogen.
Ein Wandvorsprung schafft im Esszimmer eine kleine Bühne für besondere Dekostücke. Die Skulptur stammt von der Künstlerin Barbara Hast, die Basteleien aus Pappe haben Morgensterns Söhne kreiert.
Links neben dem Essbereich schließt sich die Küche an. „Der Grundriss des Raumes mit den vielen Türen und Fenstern machte eine klassische, an der Wand entlanglaufende Küchenzeile schwierig“, erzählt Morgenstern. „Also haben wir nach eigener Planung die Küche von einem Tischler anfertigen lassen. Nun reicht sie weit in den Raum hinein.“
Charmant: die alten, ungeschliffenen Holzdielen verraten das Alter der Villa aus der Jahrhundertwende-Zeit.
Hinter der Küche ist ein weiterer von Morgensterns Tapetenentwürfen zu sehen. Der grüne Turnschrank hinten links ist ein echter Glücksfund aus einer alten Schule. Geschichten kann der bestimmt auch einige erzählen.
Charmant: die alten, ungeschliffenen Holzdielen verraten das Alter der Villa aus der Jahrhundertwende-Zeit.
Hinter der Küche ist ein weiterer von Morgensterns Tapetenentwürfen zu sehen. Der grüne Turnschrank hinten links ist ein echter Glücksfund aus einer alten Schule. Geschichten kann der bestimmt auch einige erzählen.
Im Wohnzimmer, von dem man direkt in den Essbereich blicken kann, bietet das graue Sofa von Baleri Italia Platz für die ganze Familie. Der Hocker davor ist alt und wurde mit einem von Morgensterns Stoffen frisch aufgemöbelt.
Durch die offen gestalteten Räume im Erdgeschoss kann das Licht ungehindert fließen. „Besonders im Frühjahr ist es hier wunderbar hell, wenn die Bäume im Garten noch nicht so viele Blätter tragen“, sagt Morgenstern. Kleine Details, wie der grau lackierte Heizkörper, zeigen den kreativen Umgang der Designerin mit ihrem Zuhause.
Durch die offen gestalteten Räume im Erdgeschoss kann das Licht ungehindert fließen. „Besonders im Frühjahr ist es hier wunderbar hell, wenn die Bäume im Garten noch nicht so viele Blätter tragen“, sagt Morgenstern. Kleine Details, wie der grau lackierte Heizkörper, zeigen den kreativen Umgang der Designerin mit ihrem Zuhause.
Morgensterns Decor „Gräser“ findet man im Wohnzimmer sowohl an der Wand als auch auf den Vorhängen. Und dank des zarten Drucks wirkt das auch überhaupt nicht überladen, sondern macht den ganzen Raum einfach nur besonders.
Der gemütliche Stuhl ist ein originaler Egg Chair von Fritz Hansen, in den man sich sofort niederlassen möchte. Der Kissenbezug ist wieder ein Entwurf von Morgenstern.
Der gemütliche Stuhl ist ein originaler Egg Chair von Fritz Hansen, in den man sich sofort niederlassen möchte. Der Kissenbezug ist wieder ein Entwurf von Morgenstern.
Vom Wohnzimmer aus geht’s direkt in einen kleinen, lichtdurchfluteten Glasanbau. Auf der zierlichen Metallbank am rustikalen Holztisch lassen sich Morgenstern und ihre Familie auch an Wintertagen von der Sonne verwöhnen und genießen den Blick in den großzügigen Garten.
Die Zimmer im Erdgeschoss werden von einem beeindruckenden Eingangsbereich verbunden. Die Highlights dieses Raumes: das Licht und der Holzboden. Diesen ließ Morgenstern bereits kurz nach dem Einzug im Schachbrettmuster lackieren. Auch nach vielen Jahren liebt sie ihn noch immer.
Die kleine Holzkonsole hat Morgenstern von ihren Großeltern geerbt. Sie ist ein weiteres besonderes Erinnerungsstück in ihrem Zuhause. Aber auch die recht unscheinbare Steinsammlung im Regalfach der Konsole erzählt eine Geschichte.
Die kleine Holzkonsole hat Morgenstern von ihren Großeltern geerbt. Sie ist ein weiteres besonderes Erinnerungsstück in ihrem Zuhause. Aber auch die recht unscheinbare Steinsammlung im Regalfach der Konsole erzählt eine Geschichte.
Steine, Muscheln und Scherben bilden fast die einzige Deko im Eingangsbereich und erinnern die Hausbewohner an viele schöne Stunden: Morgensterns Mann und die 15 Jahre alten Zwillingssöhne sammeln bei jedem Urlaub solch kleine aber besondere Naturschönheiten.
Die Treppenstufen wurden farblich passend zum Boden grau und weiß gestrichen.
Besucher werden gleich im Eingangsbereich von Morgensterns kreativer Arbeit empfangen: Hier finden sich an die Wand angelehnte Tapetenmuster sowie gestapelt auf einem kleinen alten Hocker auch ihre Textil-Entwürfe.
Besucher werden gleich im Eingangsbereich von Morgensterns kreativer Arbeit empfangen: Hier finden sich an die Wand angelehnte Tapetenmuster sowie gestapelt auf einem kleinen alten Hocker auch ihre Textil-Entwürfe.
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Morgenstern entwirft übrigens alle Muster selbst. Diese entstehen aus Zeichnungen und Collagen, ganz ohne Computerarbeit. Per Siebdruck werden sie dann in ihrem Atelier auf Papier und Textilien gebannt. Gedruckt wird nur auf Naturstoffe wie Baumwolle, Bambus oder Leinen.
An dieser Wand in Morgensterns Atelier entstehen schon die nächsten Entwürfe. Man darf gespannt sein, womit sie unsere vier Wände als Nächstes verschönern möchte!
Verraten Sie es in den Kommentaren: Welche Ideen aus dem Zuhause von Birgit Morgenstern haben Sie sich in einem Ideenbuch abgespeichert?
Verraten Sie es in den Kommentaren: Welche Ideen aus dem Zuhause von Birgit Morgenstern haben Sie sich in einem Ideenbuch abgespeichert?
Hier wohnt: Designerin Birgit Morgenstern mit ihrem Mann und ihren Zwillingssöhnen
In: einem denkmalgeschützten Haus von 1908 in Lüneburg
Auf: vier Etagen in einem über hundert Jahre alten Haus
Fotos: Karina Kaliwoda
Die Tapeten- und Textildesignerin Birgit Morgenstern vereint in ihrem denkmalgeschützten Haus von 1908 gekonnt Familienleben und Arbeiten. Wie sie das macht? Ganz einfach: durch klare Trennungen und gleichzeitig fließende Übergänge!
So befindet sich im Untergeschoss des Gebäudes ihre Werkstatt, im ersten Stock dagegen liegen die Privaträume wie Schlaf-, Kinder- und Arbeitszimmer. Im Dachgeschoss wiederum versammelt ein kleiner Showroom sämtliche Entwürfe der Designerin: Tapeten, Kissen, Vorhänge, Tischdecken, Geschenkpapiere, Wollschals.