Was bei der Badsanierung beachtet werden muss
Von Statik bis Abdichtung: Auf diese Fallstricke sollten Sie achten, wenn Sie ein Bad sanieren
Marie Striewe
7. September 2023
Bäder werden oft stiefmütterlich behandelt. Vielleicht mal ein neues Waschbecken nach zehn Jahren – wenn überhaupt. Wenn Badplaner dann für die Badsanierung beauftragt werden, muss oft von Grund auf modernisiert werden. Die größte Herausforderung dabei: Die aktuellen Badtrends in die schon in die Jahre gekommene Substanz geschickt zu integrieren. Gute Profi-Planung ist deshalb wichtig. Schon allein, weil eine Badsanierung gut und gerne zwischen Zehn- und Zwanzigtausend Euro kosten kann. Darauf sollten Sie vorbereitet sein:
Schallschutz im Altbau-Bad
Um den Schallschutz an Fallleitungen zu optimieren, empfiehlt sich die Ummantelung der neu verlegten Rohre mit mineralischen Dämmstoffen. Abwasserleitungen werden in schallentkoppelten Schellen an Wänden befestigt, da sie sonst sogenannte Schallbrücken zum Rohbau erzeugen. So wird die Wahrnehmbarkeit von Abflussgeräuschen in Nebenräumen minimiert und gewährleistet, dass ein nächtlicher Toilettenbesuch nicht jemand anderen unsanft aufweckt.
Finden Sie hier einen Badplaner und erfragen die Möglichkeiten und Kosten für Ihre Badsanierung
Um den Schallschutz an Fallleitungen zu optimieren, empfiehlt sich die Ummantelung der neu verlegten Rohre mit mineralischen Dämmstoffen. Abwasserleitungen werden in schallentkoppelten Schellen an Wänden befestigt, da sie sonst sogenannte Schallbrücken zum Rohbau erzeugen. So wird die Wahrnehmbarkeit von Abflussgeräuschen in Nebenräumen minimiert und gewährleistet, dass ein nächtlicher Toilettenbesuch nicht jemand anderen unsanft aufweckt.
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Sanitärinstallationen modernisieren
Häufig ist die veraltete Sanitärtechnik unzureichend für die Installation eines modernen, neuen Bades oder wie hier einer Gästetoilette. Das Alter und Material der Abwasserleitungen, ihre Verlegweise sowie Rohrdimensionen könnten nicht mehr zulässig sein und müssen unbedingt sorgfältig vom Fachmann geprüft werden.
Weiter beeinflusst die Platzierung bereits vorhandener Leitungen und Fallstränge alle Planungsansätze für ein neues Bad: Es gilt also vor der Sanierung, die Lage der Bestandsinstallation genauestens unter die Lupe zu nehmen, da sie unter Berücksichtigung des benötigten Gefälles genaue Auskunft darüber gibt, wo die neue Dusche oder Wanne platziert werden kann – und wo eben nicht. Die Arbeit mit Vorsatzschalen, also aufgedoppelten Wänden, erleichtert die Neuplatzierung von Sanitärobjekten dabei immens. Sowieso empfiehlt es sich, bei der Verlegung neuer Rohre im Altbau aus Schall- und Dämmschutz- sowie statischen Gründen komplett auf das Schlitzen in Wände zu verzichten.
Auch Trinkwasserleitungen können durch langen Gebrauch in Mitleidenschaft gezogen worden sein. Auch sie sollten bei der Badsanierung erneuert werden. Weiter ist es inzwischen Vorschrift, dass Trinkwasser- und Zirkulationsleitungen wärmegedämmt werden.
Häufig ist die veraltete Sanitärtechnik unzureichend für die Installation eines modernen, neuen Bades oder wie hier einer Gästetoilette. Das Alter und Material der Abwasserleitungen, ihre Verlegweise sowie Rohrdimensionen könnten nicht mehr zulässig sein und müssen unbedingt sorgfältig vom Fachmann geprüft werden.
Weiter beeinflusst die Platzierung bereits vorhandener Leitungen und Fallstränge alle Planungsansätze für ein neues Bad: Es gilt also vor der Sanierung, die Lage der Bestandsinstallation genauestens unter die Lupe zu nehmen, da sie unter Berücksichtigung des benötigten Gefälles genaue Auskunft darüber gibt, wo die neue Dusche oder Wanne platziert werden kann – und wo eben nicht. Die Arbeit mit Vorsatzschalen, also aufgedoppelten Wänden, erleichtert die Neuplatzierung von Sanitärobjekten dabei immens. Sowieso empfiehlt es sich, bei der Verlegung neuer Rohre im Altbau aus Schall- und Dämmschutz- sowie statischen Gründen komplett auf das Schlitzen in Wände zu verzichten.
Auch Trinkwasserleitungen können durch langen Gebrauch in Mitleidenschaft gezogen worden sein. Auch sie sollten bei der Badsanierung erneuert werden. Weiter ist es inzwischen Vorschrift, dass Trinkwasser- und Zirkulationsleitungen wärmegedämmt werden.
Elektroinstallation sanieren
Bei eigentlich jeder Badsanierung geht es auch den Elektroleitungen an den Kragen: Eine Elektroanlage, die nicht mehr den heutigen Vorgaben und Standards entspricht, der es an Schutzleitern und Fehlerstrom-Schutzschaltern mangelt, ist schlicht unzulässig. Da Bäder inzwischen durch einen eigenen FI-Schalter abgesichert sein müssen, ist mindestens dieser nachzurüsten. Ist die Kabelisolierung so stark gealtert, dass sie spröde oder brüchig wird, drohen Kurzschlüsse. In diesem Fall ist ebenfalls eine Neuverteilung ratsam. Und natürlich auch, wenn schlicht zu wenig Schalter und Steckdosen für den modernen Bedarf vorhanden sind.
Bei eigentlich jeder Badsanierung geht es auch den Elektroleitungen an den Kragen: Eine Elektroanlage, die nicht mehr den heutigen Vorgaben und Standards entspricht, der es an Schutzleitern und Fehlerstrom-Schutzschaltern mangelt, ist schlicht unzulässig. Da Bäder inzwischen durch einen eigenen FI-Schalter abgesichert sein müssen, ist mindestens dieser nachzurüsten. Ist die Kabelisolierung so stark gealtert, dass sie spröde oder brüchig wird, drohen Kurzschlüsse. In diesem Fall ist ebenfalls eine Neuverteilung ratsam. Und natürlich auch, wenn schlicht zu wenig Schalter und Steckdosen für den modernen Bedarf vorhanden sind.
Modernisierung von Fenster und Belüftung im Bad
Alte Fenster sind aus heutiger Sicht oft nicht viel mehr als einfache Glasscheiben in einem undichten, verzogenen Holzrahmen. Von Schutz gegen Feuchtigkeit, Kälte oder Schall ist hier nichts zu spüren, weshalb im Zuge einer Badsanierung oft die Fenster komplett ausgetauscht werden.
Multiple Dichtungsebenen und mindestens zwei Scheiben in soliden Rahmen sorgen dafür, dass Kälte und Nässe nicht mehr ins Badezimmer können. Leider wird der natürliche Luftaustausch dadurch ebenfalls erschwert, so dass Feuchtigkeit dank der meistens neu gedämmten Außenwände im Raum bleibt und an kälteren Innenwänden und Decken kondensiert. Dies kann bei unzureichender Prävention und Belüftung im Raum zu Schimmel führen. Deshalb sind neben selbstständigem Stoßlüften auch Lüftungsschlitze in Badtüren notwendig. So wird eine ständige Luftzirkulation gewährleistet.
Alte Fenster sind aus heutiger Sicht oft nicht viel mehr als einfache Glasscheiben in einem undichten, verzogenen Holzrahmen. Von Schutz gegen Feuchtigkeit, Kälte oder Schall ist hier nichts zu spüren, weshalb im Zuge einer Badsanierung oft die Fenster komplett ausgetauscht werden.
Multiple Dichtungsebenen und mindestens zwei Scheiben in soliden Rahmen sorgen dafür, dass Kälte und Nässe nicht mehr ins Badezimmer können. Leider wird der natürliche Luftaustausch dadurch ebenfalls erschwert, so dass Feuchtigkeit dank der meistens neu gedämmten Außenwände im Raum bleibt und an kälteren Innenwänden und Decken kondensiert. Dies kann bei unzureichender Prävention und Belüftung im Raum zu Schimmel führen. Deshalb sind neben selbstständigem Stoßlüften auch Lüftungsschlitze in Badtüren notwendig. So wird eine ständige Luftzirkulation gewährleistet.
Fußbodenaufbau im Altbau-Bad
In Altbauten haben wir es häufig mit sogenannten Holzbalkendecken zu tun. Diese bestehen aus Balkenkonstruktionen, auf die als Belag schlicht Bretter genagelt worden sind. Die Zwischenräume sind oft mit Heu oder Stroh gefüllt. Beim Sanieren von Bädern ersetzen Sie diese Füllung durch dämmende Materialien. Außerdem sollte die tragende Holzkonstruktion auf Feuchtigkeitsschäden oder Schädlingsbefall hin untersucht werden, bevor sie als Basis für den Aufbau des neuen Bodens dienen kann.
Eine Ausgleichsschüttung, auf der unbedingt lastverteilende großflächigere Platten aufgebracht werden sollten, gleicht Unebenheiten des Bodens aus. Alternativ kann während der Badsanierung ein Trockenestrich verlegt werden. So oder so ist es ratsam, fußbodendämmende und entkoppelnde Arbeiten nicht selber zu erledigen, sondern unbedingt einen Experten zu engagieren. Bei unsachgemäßer Ausführung kann es passieren, dass durch im Boden erzeugte Schwingungen später dekorative Bodenbeläge wie zum Beispiel großformatige Fliesen und ihre Fugen reißen. Grundsätzlich ist es bei der Sanierung eines Altbaus sinnvoll, dort, wo alte Materialien auf neue treffen, flexible Übergänge zu schaffen, um mögliche Materialbewegungen abzufangen.
>> Fliesen auf Fliesen verlegen? So geht’s!
In Altbauten haben wir es häufig mit sogenannten Holzbalkendecken zu tun. Diese bestehen aus Balkenkonstruktionen, auf die als Belag schlicht Bretter genagelt worden sind. Die Zwischenräume sind oft mit Heu oder Stroh gefüllt. Beim Sanieren von Bädern ersetzen Sie diese Füllung durch dämmende Materialien. Außerdem sollte die tragende Holzkonstruktion auf Feuchtigkeitsschäden oder Schädlingsbefall hin untersucht werden, bevor sie als Basis für den Aufbau des neuen Bodens dienen kann.
Eine Ausgleichsschüttung, auf der unbedingt lastverteilende großflächigere Platten aufgebracht werden sollten, gleicht Unebenheiten des Bodens aus. Alternativ kann während der Badsanierung ein Trockenestrich verlegt werden. So oder so ist es ratsam, fußbodendämmende und entkoppelnde Arbeiten nicht selber zu erledigen, sondern unbedingt einen Experten zu engagieren. Bei unsachgemäßer Ausführung kann es passieren, dass durch im Boden erzeugte Schwingungen später dekorative Bodenbeläge wie zum Beispiel großformatige Fliesen und ihre Fugen reißen. Grundsätzlich ist es bei der Sanierung eines Altbaus sinnvoll, dort, wo alte Materialien auf neue treffen, flexible Übergänge zu schaffen, um mögliche Materialbewegungen abzufangen.
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Bodengleiche Dusche nachträglich einbauen
In Altbau-Wohnungen sind bodengleiche Duschen leider häufig gar nicht oder nur mit erhöhtem Aufwand realisierbar. Wegen der bereits besprochenen Holzbalkendecken können Wasserleitungen selten nach Gusto im Boden verlegt werden. Es gilt also, bereits vor Baubeginn den Fußboden zu öffnen, um die genaue Balkenlage und mögliche Wege von Abflussleitungen bestimmen zu können. Versperren die tragenden Balken die Wege für die Abflussrohre, hilft es, mit Podesten zu arbeiten oder gar das gesamte Bodenniveau im Bad um die benötigten Zentimeter anzuheben.
Alternativ ist es in einigen Fällen möglich, Wasserrohre an der Decke eines Raumes entlangzuführen, die unter dem Badezimmer liegen. Diese Leitungen müssen dann besonders gut schallgedämmt und die Decken der betreffenden Räume abgehängt werden.
Ebenerdige Dusche einbauen: Möglichkeiten & Experten-Tipps
In Altbau-Wohnungen sind bodengleiche Duschen leider häufig gar nicht oder nur mit erhöhtem Aufwand realisierbar. Wegen der bereits besprochenen Holzbalkendecken können Wasserleitungen selten nach Gusto im Boden verlegt werden. Es gilt also, bereits vor Baubeginn den Fußboden zu öffnen, um die genaue Balkenlage und mögliche Wege von Abflussleitungen bestimmen zu können. Versperren die tragenden Balken die Wege für die Abflussrohre, hilft es, mit Podesten zu arbeiten oder gar das gesamte Bodenniveau im Bad um die benötigten Zentimeter anzuheben.
Alternativ ist es in einigen Fällen möglich, Wasserrohre an der Decke eines Raumes entlangzuführen, die unter dem Badezimmer liegen. Diese Leitungen müssen dann besonders gut schallgedämmt und die Decken der betreffenden Räume abgehängt werden.
Ebenerdige Dusche einbauen: Möglichkeiten & Experten-Tipps
Abdichtung erneuern
Mit dem Abdichten von Badezimmern hat man es in vergangenen Jahrzehnten nicht immer so genau genommen. Deshalb empfiehlt es sich besonders bei Badezimmern mit Holzbalkendecke, den Raum direkt nach der Entkernung mit Dichtungsbahnen auszulegen. Auf diese Dichtungsbahnen wird dann, wie zuvor beschrieben, der Fußboden aufgebaut. Betondecken können auch mit Spachtelmassen abgedichtet werden, auf die eine wassersperrende Schicht aufgebracht wird.
Vor dem Fliesen wird in der Regel noch eine Verbundabdichtung verwendet, da sie mit gängigen Materialien zum Fußbodenaufbau kompatibel ist. Inzwischen dichtet man insbesondere bei der Altbausanierung auch unter Badewannen und Duschtassen vollflächig ab. Die Fliesen werden dann direkt auf der Abdichtung verlegt. Weiter müssen sämtliche Randanschlüsse im Bad mit Dichtbändern oder Dichtmanschetten speziell abgedichtet werden. Zuletzt werden alle Berührungspunkte von Einrichtungsgegenständen mit Wand oder Bodenbelägen zusätzlich mit Silikon vor dem Eindringen von Feuchtigkeit (zum Beispiel in Bohrlöcher) geschützt.
Mit dem Abdichten von Badezimmern hat man es in vergangenen Jahrzehnten nicht immer so genau genommen. Deshalb empfiehlt es sich besonders bei Badezimmern mit Holzbalkendecke, den Raum direkt nach der Entkernung mit Dichtungsbahnen auszulegen. Auf diese Dichtungsbahnen wird dann, wie zuvor beschrieben, der Fußboden aufgebaut. Betondecken können auch mit Spachtelmassen abgedichtet werden, auf die eine wassersperrende Schicht aufgebracht wird.
Vor dem Fliesen wird in der Regel noch eine Verbundabdichtung verwendet, da sie mit gängigen Materialien zum Fußbodenaufbau kompatibel ist. Inzwischen dichtet man insbesondere bei der Altbausanierung auch unter Badewannen und Duschtassen vollflächig ab. Die Fliesen werden dann direkt auf der Abdichtung verlegt. Weiter müssen sämtliche Randanschlüsse im Bad mit Dichtbändern oder Dichtmanschetten speziell abgedichtet werden. Zuletzt werden alle Berührungspunkte von Einrichtungsgegenständen mit Wand oder Bodenbelägen zusätzlich mit Silikon vor dem Eindringen von Feuchtigkeit (zum Beispiel in Bohrlöcher) geschützt.
Dünne und schiefe Wände sanieren
Klar, dass uns bei der Badsanierung auch die ein oder andere Wand Schwierigkeiten bereiten kann: Oft werden die ohnehin bereits dünnen und instabilen Wände beim Rückbau alter Fliesenbeläge stark in Mitleidenschaft gezogen. Da früher Wandfliesen noch im Mörtelbett angesetzt wurden, kann es passieren, dass außer der alten Fliese vor allem Bestandteile der alten Wand mit runterkommen – neue Gucklöcher in die benachbarten Zimmer sind dabei keine Seltenheit.
Auch in Waage oder im Lot ist bei einer alten Wand in der Regel überhaupt nichts: Komplett neue Wandaufbauten und zusätzlicher Aufbau sind meisten notwendig, um die Flächen gerade und bearbeitbar zu machen. Ansonsten bilden sich zum Beispiel hinter der Sanitärkeramik oder beim Anbringen von Möbeln unschöne Schattenfugen, die selbst mit Unmengen von Silikon nicht mehr zu retuschieren sind.
So überstreichen Sie alte und hässliche Fliesen
Statik und neue Badewannen
Sind im Vorfeld die tragenden Elemente auf ihre Stabilität überprüft und ist der neue Bodenbelag fachgerecht mit größeren, lastverteilenden Bodenplatten wieder aufgebaut worden, spricht erst einmal nichts gegen den Einbau einer Wanne in einem Altbau-Bad. Badewannen auf Füßen eignen sich allerdings nicht für Altbaubäder, da die Last der Wanne nur punktuell auf den Boden wirkt. Bei der Verwendung von Wannenträgern verteilt sich die Last auf eine größere Fläche und dadurch auch besser auf weniger tragfähige Decken.
Wenn Sie sich eine freistehende Badewanne wünschen, ziehen Sie im Vorfeld der Badsanierung unbedingt einen Statiker zurate. Hier ist es nämlich nicht nur die Wassermasse, die auf die alte Decke drückt, sondern das zusätzliche Gewicht der Badewanne selbst, die das gesamte Unterfangen im wahrsten Sinne des Wortes erschwert.
Wie viel Platz braucht eine freistehende Badewanne?
Klar, dass uns bei der Badsanierung auch die ein oder andere Wand Schwierigkeiten bereiten kann: Oft werden die ohnehin bereits dünnen und instabilen Wände beim Rückbau alter Fliesenbeläge stark in Mitleidenschaft gezogen. Da früher Wandfliesen noch im Mörtelbett angesetzt wurden, kann es passieren, dass außer der alten Fliese vor allem Bestandteile der alten Wand mit runterkommen – neue Gucklöcher in die benachbarten Zimmer sind dabei keine Seltenheit.
Auch in Waage oder im Lot ist bei einer alten Wand in der Regel überhaupt nichts: Komplett neue Wandaufbauten und zusätzlicher Aufbau sind meisten notwendig, um die Flächen gerade und bearbeitbar zu machen. Ansonsten bilden sich zum Beispiel hinter der Sanitärkeramik oder beim Anbringen von Möbeln unschöne Schattenfugen, die selbst mit Unmengen von Silikon nicht mehr zu retuschieren sind.
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Statik und neue Badewannen
Sind im Vorfeld die tragenden Elemente auf ihre Stabilität überprüft und ist der neue Bodenbelag fachgerecht mit größeren, lastverteilenden Bodenplatten wieder aufgebaut worden, spricht erst einmal nichts gegen den Einbau einer Wanne in einem Altbau-Bad. Badewannen auf Füßen eignen sich allerdings nicht für Altbaubäder, da die Last der Wanne nur punktuell auf den Boden wirkt. Bei der Verwendung von Wannenträgern verteilt sich die Last auf eine größere Fläche und dadurch auch besser auf weniger tragfähige Decken.
Wenn Sie sich eine freistehende Badewanne wünschen, ziehen Sie im Vorfeld der Badsanierung unbedingt einen Statiker zurate. Hier ist es nämlich nicht nur die Wassermasse, die auf die alte Decke drückt, sondern das zusätzliche Gewicht der Badewanne selbst, die das gesamte Unterfangen im wahrsten Sinne des Wortes erschwert.
Wie viel Platz braucht eine freistehende Badewanne?
Experten für Badplanung und -sanierung beauftragen
Alles in allem: Die Sanierung eines Bads ist ein klarer Fall für den Fachmann. Er hat die Kosten für die Badsanierung im Blick und hilft beim Beantragen von Fördermitteln, die zum Beispiel bei der Sanierung eines barrierefreien Bades beansprucht werden könne. Außerdem garantiert das optimale Zusammenspiel zwischen vorausschauender Planung und fachlich kompetenter Umsetzung ein neues Bad – ohne böse Überraschungen.
Wie lange dauert eine Badsanierung?
Haben Sie schon mal ein Bad saniert? Welche Erfahrungen haben Sie dabei gemacht?
Alles in allem: Die Sanierung eines Bads ist ein klarer Fall für den Fachmann. Er hat die Kosten für die Badsanierung im Blick und hilft beim Beantragen von Fördermitteln, die zum Beispiel bei der Sanierung eines barrierefreien Bades beansprucht werden könne. Außerdem garantiert das optimale Zusammenspiel zwischen vorausschauender Planung und fachlich kompetenter Umsetzung ein neues Bad – ohne böse Überraschungen.
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Ich kann mich nur anschließen! Sehr guter Bericht über Badsanierung!
… dem Inhalt kann auch ich mich nur anschließen. Die Bauherrnschaft kann i.d.R. nicht alle relevanten Kriterien, die hinten dran hängen, vorab überblicken, so dass wir als gewissenhafte Planer weit im Vorfeld der Ausführung detaillierte Ausarbeitungen im Detail darlegen und somit die baulichen Erfordernisse zur Realisierung der Wünsche fachlich greifen müssen. Sehr oft wird - wie im Artikel sehr gut dargelegt - das konstruktiv-statische Moment hinten dran nicht bedacht und muss insbesondere bildhaft aufbereitet werden. Als Innenarchitekt und somit u.a. auch in der Altbausanierung (bis hin zu denkmalgeschützten Fachwerkhäusern) tätig, habe ich es täglich mit komplexen Baumaßnahmen gerade im Bad-Bereich zu tun, wobei stets eine fachübergreifende Vorab-Analyse unter Hinzunahme sämtlicher Beteiligter erfolgt - auch das Thema "Barrierefreiheit im Altbau" wird hierbei soweit wie möglich und angemessen berücksichtigt und ist u.a. ein wesentlicher Bestandteil …