Houzzbesuch
Houzzbesuch: Ein viktorianisches Haus bringt Unordnung zum Verschwinden
Kein Familienleben kommt ohne Chaos aus. Doch in diesen Räumen ist davon nicht viel zu sehen – dank cleverer Aufbewahrungsmöglichkeiten
Mehr als ein halbes Jahr dauerte die Renovierung der vier Geschosse von Louisa Greys viktorianischem Wohnhaus. Und ihr Entschluss, die ganze Zeit dort wohnen zu bleiben, erforderte eine gewisse Tapferkeit – zumal die Geburt ihres Sohnes mitten in den Zeitraum fiel. Doch die Geschäftsführerin des Inneneinrichtungs-Unternehmens House of Grey ist von ganzem Herzen Gestalterin. Deshalb war es ihr wichtig, dass auch wirklich jedes Detail des Projekts so ausgeführt wurde, wie sie es sich vorgestellt hatte. „Viel geschlafen habe ich in der Zeit nicht“, erinnert sie sich lachend, „aber es gab einfach zu viele Einzelheiten, die ich nicht aus der Hand geben wollte.“
Im Erdgeschoss. verbringt die Familie heute besonders viel Zeit. Denn hier gibt es Platz zum Kochen und Essen, eine gemütliche Sofaecke, aber auch jede Menge Stauraum. „Wir halten uns oft in der Küche auf; mein Partner kocht sehr viel. An diesem Ort kommen wir alle am Ende des Tages noch einmal zusammen“, berichtet Grey. „Hier unten ist es schön warm, und man ist schnell im Garten, was vor allem im Sommer angenehm ist. Auch das Licht ist toll hier.“
Die Räume sind nicht nur praktisch, sondern auch behaglich – wozu eine neue Fußbodenheizung ihren Teil beiträgt. Vor der Renovierung war das Parterre unangenehm feucht. Es teilte sich auf in einen vorderen und einen hinteren Raum, ein Schlafzimmer, das zitronenfarbene Bad und eine Waschküche. Die Tür, die rechts zu sehen ist, führt zu diesem Hauswirtschaftsraum, der von Grund auf neu gestaltet wurde. „Es gibt dort eine ganze Regalwand, in der ich Vasen und anderen Kram unterbringen kann“, erzählt Grey. „Auch das Putz- und Waschzeug ist in diesem Raum, nichts davon steht mehr in der Wohnung herum. Ich kann einfach die Tür zumachen und muss mir nie die Geräusche der Waschmaschine anhören!“
Ansonsten hat Grey alle drei Etagen in offene Wohnbereiche umgewandelt, weil ihr das Konzept so gut gefällt. Die Essecke befindet sich im Erweiterungsbau, sie geht in Küche und Wohnbereich über.
Stuhl: Spade, Faye Toogood
Die Räume sind nicht nur praktisch, sondern auch behaglich – wozu eine neue Fußbodenheizung ihren Teil beiträgt. Vor der Renovierung war das Parterre unangenehm feucht. Es teilte sich auf in einen vorderen und einen hinteren Raum, ein Schlafzimmer, das zitronenfarbene Bad und eine Waschküche. Die Tür, die rechts zu sehen ist, führt zu diesem Hauswirtschaftsraum, der von Grund auf neu gestaltet wurde. „Es gibt dort eine ganze Regalwand, in der ich Vasen und anderen Kram unterbringen kann“, erzählt Grey. „Auch das Putz- und Waschzeug ist in diesem Raum, nichts davon steht mehr in der Wohnung herum. Ich kann einfach die Tür zumachen und muss mir nie die Geräusche der Waschmaschine anhören!“
Ansonsten hat Grey alle drei Etagen in offene Wohnbereiche umgewandelt, weil ihr das Konzept so gut gefällt. Die Essecke befindet sich im Erweiterungsbau, sie geht in Küche und Wohnbereich über.
Stuhl: Spade, Faye Toogood
Die Sofas haben die Greys aus ihrem alten Haus mitgenommen. „Wir hatten uns überlegt, wieviel Geld wir für neue Möbel ausgeben wollten, aber von diesem Budget war schon bald nicht mehr viel übrig. Also haben wir diese Sofas behalten“, erzählt sie. „Den Tisch wollte mein Freund eigentlich weggeben, aber er passt so gut hier hin – ich war ganz begeistert!“
An allen Vorderfenstern baute Grey Innenfensterläden (Shutter) ein. „Andere Sichtschutzmöglichkeiten gefallen mir nicht besonders. Ich mag diesen sauber abgeschlossenen Look, den die Shutter haben“, sagt sie. „Gerne hätte ich mehr davon, aber wegen der Kosten warten wir noch eine Weile, ehe wir auch die Fenster an der Rückseite damit ausrüsten.“
Teppich: Zara; Induktions-Kochplatten (unter der Arbeitsfläche): Fisher & Paykel
An allen Vorderfenstern baute Grey Innenfensterläden (Shutter) ein. „Andere Sichtschutzmöglichkeiten gefallen mir nicht besonders. Ich mag diesen sauber abgeschlossenen Look, den die Shutter haben“, sagt sie. „Gerne hätte ich mehr davon, aber wegen der Kosten warten wir noch eine Weile, ehe wir auch die Fenster an der Rückseite damit ausrüsten.“
Teppich: Zara; Induktions-Kochplatten (unter der Arbeitsfläche): Fisher & Paykel
„Auf die Küche von Blakes London bin ich wirklich stolz. Jamie Blake hat so ein gutes ästhetisches Gespür“, sagt Grey. Die Oberflächen sollten nicht nur aus Beton und Corian bestehen, also gestaltete sie die Wände und Schränke mit Douglasienholz. Die Kücheninsel (auf dem nächsten Bild zu sehen) hielt sie im Farbton der Wände, „Elephant’s Breath“ von Farrow & Ball.
Zwei Geschirrspüler, ein kleiner und ein großer Kühlschrank verstecken sich in den Schränken, die hier zu sehen sind, und denen auf der gegenüberliegenden Seite der Küche; Grey wollte keine störenden Geräte im Blickfeld haben. Wandsteckdosen gibt es in der Küche kaum, die meisten elektrischen Anschlüsse kommen in einer Schublade unter, die sich neben dem gusseisernen Herd im Range Cooker-Look der Traditionsmarke Aga befindet.
Ergänzend zum Herd stehen Induktions-Kochplatten zur Verfügung, sie sind in die Arbeitfläche aus Corian eingelassen und verstecken sich unter einem dünnen Schneidbrett. Sie kommen vor allem zum Einsatz, wenn sich viele Gäste angesagt haben. „Mein Freund hat acht Geschwister, und auf diese Weise können wir sie alle bekochen.“
Beleuchtet wird die Küchenzeile von schirmlosen Glühlampen. Die Keramikfassungen, in denen sie stecken, hängen an Netzkabeln, die mit Leinengewebe ummantelt sind. „Ich wollte etwas Einfaches haben, das nicht aus Plastik besteht“, erklärt sie.
Herd: Total Control electric range cooker, Aga
Zwei Geschirrspüler, ein kleiner und ein großer Kühlschrank verstecken sich in den Schränken, die hier zu sehen sind, und denen auf der gegenüberliegenden Seite der Küche; Grey wollte keine störenden Geräte im Blickfeld haben. Wandsteckdosen gibt es in der Küche kaum, die meisten elektrischen Anschlüsse kommen in einer Schublade unter, die sich neben dem gusseisernen Herd im Range Cooker-Look der Traditionsmarke Aga befindet.
Ergänzend zum Herd stehen Induktions-Kochplatten zur Verfügung, sie sind in die Arbeitfläche aus Corian eingelassen und verstecken sich unter einem dünnen Schneidbrett. Sie kommen vor allem zum Einsatz, wenn sich viele Gäste angesagt haben. „Mein Freund hat acht Geschwister, und auf diese Weise können wir sie alle bekochen.“
Beleuchtet wird die Küchenzeile von schirmlosen Glühlampen. Die Keramikfassungen, in denen sie stecken, hängen an Netzkabeln, die mit Leinengewebe ummantelt sind. „Ich wollte etwas Einfaches haben, das nicht aus Plastik besteht“, erklärt sie.
Herd: Total Control electric range cooker, Aga
Hinter den hohen Schranktüren, die hier auf der linken Seite zu sehen sind, verbirgt sich unter anderem ein großer Kühl- und Gefrierschrank nach amerikanischem Vorbild. „Die Türen lassen sich an den Seiten vollständig versenken, ich kann sie also einfach offen lassen, ohne dass sie im Weg sind“, erläutert Grey. Einer der Schränke enthält alles, was man zur Zubereitung von Tee und Kaffee braucht. „Es ist eigentlich ein typischer Speisekammerschrank mit einer Arbeitsplatte. Das ist sehr praktisch, wenn wir gerade keine Zeit haben, aufzuräumen – wir machen einfach die Tür zu und verlassen das Haus“, sagt sie lachend. „Noch so eine Methode, mit der ich mir die Unordnung vom Leib halte.“ Auch das Spielzeug ihres Sohnes findet hier seinen Platz: „Ein Schrank ist von oben bis unten mit Plastik gefüllt!“
Die Kücheninsel lässt sich bewegen, denn sie sitzt auf massiven Rollen. „Ich mag es, wenn ich den Raum verändern kann. Wir möchten schließlich die nächsten 20 Jahre hier leben“, sagt Grey. „Einmal haben wir hier zu Ostern ein Essen veranstaltet, und die Insel zwischendurch komplett weggerollt um genug Platz für das Eierlaufen zu haben.“ Die ein auf zwei Meter große Einheit umfasst zwei Abfalleimer und einen zusätzlichen Recycling-Eimer. Außerdem sind dort Pfannen und Töpfe, Geschirr und Besteck untergebracht. Die Schränke lassen sich von beiden Seiten öffnen.
Die Kücheninsel lässt sich bewegen, denn sie sitzt auf massiven Rollen. „Ich mag es, wenn ich den Raum verändern kann. Wir möchten schließlich die nächsten 20 Jahre hier leben“, sagt Grey. „Einmal haben wir hier zu Ostern ein Essen veranstaltet, und die Insel zwischendurch komplett weggerollt um genug Platz für das Eierlaufen zu haben.“ Die ein auf zwei Meter große Einheit umfasst zwei Abfalleimer und einen zusätzlichen Recycling-Eimer. Außerdem sind dort Pfannen und Töpfe, Geschirr und Besteck untergebracht. Die Schränke lassen sich von beiden Seiten öffnen.
Im neuen Erweiterungsbau gibt es drei Dachfenster, das mittlere davon lässt sich elektrisch öffnen. In Kombination mit den fünf Meter breiten verglasten Türen wird dadurch sogar eine Dunstabzugshaube in der Küche überflüssig.
Platz schaffen auch die Papphocker des Herstellers Story Deli in Ostlondon, denn in ihnen lässt sich einiges verstauen. In diesem Fall sind es die Spielsachen von Greys Sohn. „In einem der Hocker haben wir seine Eisenbahn untergebracht, in einem anderen einen Mini-Kaufladen … Wenn man die Boxen aufmacht, ist man ganz überrascht, wie viel da hineinpasst – so haben wir viel Platz für die ganze Familie, und es ist trotzdem ganz einfach, Ordnung zu halten“, findet sie. „Diese Hocker sind wirklich gut. Man kann darauf sitzen und stehen, außerdem lassen sie sich auch übereinanderstapeln.“
Hängeleuchten: Dowsing & Reynolds; Dachfenster: Glazing Vision
Platz schaffen auch die Papphocker des Herstellers Story Deli in Ostlondon, denn in ihnen lässt sich einiges verstauen. In diesem Fall sind es die Spielsachen von Greys Sohn. „In einem der Hocker haben wir seine Eisenbahn untergebracht, in einem anderen einen Mini-Kaufladen … Wenn man die Boxen aufmacht, ist man ganz überrascht, wie viel da hineinpasst – so haben wir viel Platz für die ganze Familie, und es ist trotzdem ganz einfach, Ordnung zu halten“, findet sie. „Diese Hocker sind wirklich gut. Man kann darauf sitzen und stehen, außerdem lassen sie sich auch übereinanderstapeln.“
Hängeleuchten: Dowsing & Reynolds; Dachfenster: Glazing Vision
Das Hochparterre war früher in drei Zimmer unterteilt. Wo jetzt das Regal steht, befand sich damals eine schmale Küche. Vom kleinen Esszimmer (wo jetzt das Tagesbett steht) war sie durch eine Wand getrennt, die zwischen den beiden Fenstern verlief. Der Teil des mittlerweile offenen Wohnbereichs, der auf der linken Bildseite beginnt, bildete früher das Wohnzimmer.
Hier stehen nicht viele Möbel, da die Räume oft für Fotoshootings gebucht werden. Unter der Renovierung hatte auch der Stuck zu leiden, also ließ Grey ihn wiederherstellen. „Er war mit so vielen Farbschichten bedeckt, dass wir uns entschieden, einen Experten damit zu beauftragen.“
Die Deko-Objekte, die sich überall im Haus finden, hat Grey in vielen Jahren zusammengetragen. Von ihren Reisen bringt sie gerne Gegenstände mit, von denen allerdings die meisten auf dem Dachboden lagern. „Ich wollte die neuen Räume so genießen, wie sie sind“, sagt sie. „Der Dachboden ist jetzt voll mit Dingen aus unserem alten Haus. Wir wollten, dass dieses Haus sich anders anfühlt. Es sollte ein kathartischer Neubeginn sein!“
Hier stehen nicht viele Möbel, da die Räume oft für Fotoshootings gebucht werden. Unter der Renovierung hatte auch der Stuck zu leiden, also ließ Grey ihn wiederherstellen. „Er war mit so vielen Farbschichten bedeckt, dass wir uns entschieden, einen Experten damit zu beauftragen.“
Die Deko-Objekte, die sich überall im Haus finden, hat Grey in vielen Jahren zusammengetragen. Von ihren Reisen bringt sie gerne Gegenstände mit, von denen allerdings die meisten auf dem Dachboden lagern. „Ich wollte die neuen Räume so genießen, wie sie sind“, sagt sie. „Der Dachboden ist jetzt voll mit Dingen aus unserem alten Haus. Wir wollten, dass dieses Haus sich anders anfühlt. Es sollte ein kathartischer Neubeginn sein!“
Das Tagesbett ist mit Leinen aus alten ungarischen Transportsäcken gepolstert, die Grey auf einer Antiquitätenmesse fand. Bei Bedarf lässt sich das Bett ausklappen und wird zum Doppelbett für Gäste. Das Bücherregal entdeckte sie in Cambridge. „Mein Großvater hat dort Wohnungsauflösungen organisiert. Daher kommt es, dass ich antike Gegenstände mag“, sagt sie. „Das liegt in meiner Familie, wir haben gute Augen für solche Dinge.“
Kleine Kinder und weiße Wände – kann das gutgehen? Grey findet die Kombination sogar ausgesprochen empfehlenswert. Gerade weiße Wände, sagt sie, lassen sich ganz einfach nachbessern und überstreichen. „Außerdem wollte ich es, dass es skandinavisch, leicht dänisch aussieht. Die Einrichtung ist etwas zurückhaltender ausgefallen, weil wir den größten Anteil unseres Budgets in die Renovierung gesteckt haben. Wir wollten einfach, dass wir so bald nichts mehr am Haus machen müssen.“
Die weiß getünchten Fußbodenbretter sind mit Öl des dänischen Herstellers WoCa behandelt. Auf dieser Ebene hat Grey das selbst gemacht, in den oberen Stockwerken übernahmen die Bauarbeiter diese Aufgabe. „Man reibt das Öl per Hand ein und wartet, bis das Holz es aufgesogen hat“, erklärt sie. „Das gibt ein sanftes, mattes Finish.“
Farbe für Wände und Leisten: Shaded White, Farrow & Ball. Bodenbretter: Lawsons. Berberteppich: Berber Boutique.
Kleine Kinder und weiße Wände – kann das gutgehen? Grey findet die Kombination sogar ausgesprochen empfehlenswert. Gerade weiße Wände, sagt sie, lassen sich ganz einfach nachbessern und überstreichen. „Außerdem wollte ich es, dass es skandinavisch, leicht dänisch aussieht. Die Einrichtung ist etwas zurückhaltender ausgefallen, weil wir den größten Anteil unseres Budgets in die Renovierung gesteckt haben. Wir wollten einfach, dass wir so bald nichts mehr am Haus machen müssen.“
Die weiß getünchten Fußbodenbretter sind mit Öl des dänischen Herstellers WoCa behandelt. Auf dieser Ebene hat Grey das selbst gemacht, in den oberen Stockwerken übernahmen die Bauarbeiter diese Aufgabe. „Man reibt das Öl per Hand ein und wartet, bis das Holz es aufgesogen hat“, erklärt sie. „Das gibt ein sanftes, mattes Finish.“
Farbe für Wände und Leisten: Shaded White, Farrow & Ball. Bodenbretter: Lawsons. Berberteppich: Berber Boutique.
Auf jeder Etage gibt es einen Kamin – aber alle bleiben kalt: „Der frühere Besitzer hat immer von oben Ziegelsteine in die Abzüge geworfen, um den Ruß abzuklopfen“, erzählt sie. „Das hat die Innenwände teilweise beschädigt, und wir müssen sie erst reparieren lassen, ehe wir dort wieder Feuer machen können.“
Tischfarbe: Off-Black, Farrow & Ball; Stühle: antik; Heizung: The Sterlingham Company
Tischfarbe: Off-Black, Farrow & Ball; Stühle: antik; Heizung: The Sterlingham Company
Im Obergeschoss gibt es vier Schlafzimmer und drei Bäder. Dieses Bild zeigt das Hauptschlafzimmer. „Es gibt ein paar Schränke, die man nicht auf den ersten Blick sieht. Meine Freunde machen sich immer darüber lustig, dass ich so viele Dinge sammle und neben meinem Bett anhäufe. Jetzt sind diese Sachen jedenfalls nicht mehr im Blickfeld“, sagt Grey lachend.
Wandfarbe: Purbeck Stone, Farrow & Ball; Berberteppich: Berber Boutique; handgefertigter Wäschetrockner aus Holz: Sebastian Cox
Wandfarbe: Purbeck Stone, Farrow & Ball; Berberteppich: Berber Boutique; handgefertigter Wäschetrockner aus Holz: Sebastian Cox
Die Bäder gestaltete Grey mit Platten aus Carrara-Marmor und alabasterhaltigem Fugenmörtel. Die Wanne hat etwas Glamouröses. „Ich finde sie toll. Sie hat genau die richtige Größe, und innen besteht sie aus Acryl – das hat gute Isoliereigenschaften und hält das Wasser länger warm“, sagt sie.
Die Stange für den Duschvorhang ließ Grey von The Sterlingham Company fertigen, von der auch die Heizkörper stammen. Die antiken Türknäufe fand sie bei Ebay. „Auf den oberen Etagen haben wir Knäufe aus der edwardianischen Ära. Sie sind etwas kleiner als die viktorianischen, die wir im Erdgeschoss eingesetzt haben“, erläutert sie. „An zwei Türen im obersten Stockwerk gab es diese Türknäufe schon, die anderen Türen haben wir mit passenden Stücken ergänzt.“
Acrylwanne: Adamsez; Vorhangstange: The Sterlingham Company
Die Stange für den Duschvorhang ließ Grey von The Sterlingham Company fertigen, von der auch die Heizkörper stammen. Die antiken Türknäufe fand sie bei Ebay. „Auf den oberen Etagen haben wir Knäufe aus der edwardianischen Ära. Sie sind etwas kleiner als die viktorianischen, die wir im Erdgeschoss eingesetzt haben“, erläutert sie. „An zwei Türen im obersten Stockwerk gab es diese Türknäufe schon, die anderen Türen haben wir mit passenden Stücken ergänzt.“
Acrylwanne: Adamsez; Vorhangstange: The Sterlingham Company
Das Haus ist für Grey ein ständiges Projekt; und der Garten der beiden steckt noch komplett in der Planungsphase. „Nach all den Bauarbeiten ist er eine einzige Matschgrube. Um Pflanzen und die nötigen Gartenarbeiten wollen wir uns demnächst kümmern.“
Bei allem, was sie tut und plant, legt Grey am meisten Wert auf individuelle Details: „Dass bestimmte Dinge dem Standard entsprechen, heißt noch nicht, dass sie auch zu der Person passen, die mit diesen Dingen lebt. Das ist für mich der Schlüssel zu einem stimmigen Projekt. Wenn man viele verschiedene Wohnungen eingerichtet hat, ertappt man sich oft bei dem Gedanken ‚Nein, so nicht – das möchte ich einfach anders haben.‘“
Waschbecken: Catalano. Spiegel: aus zweiter Hand.
MEHR MINIMALISMUS
Radikal reduzierte Architektenwohnung in Berlin
Clean & Cosy: Ein kanadisches Ferienhaus am See
Wie gelingt ein minimalistischer Look, der nicht unpersönlich ist?
Bei allem, was sie tut und plant, legt Grey am meisten Wert auf individuelle Details: „Dass bestimmte Dinge dem Standard entsprechen, heißt noch nicht, dass sie auch zu der Person passen, die mit diesen Dingen lebt. Das ist für mich der Schlüssel zu einem stimmigen Projekt. Wenn man viele verschiedene Wohnungen eingerichtet hat, ertappt man sich oft bei dem Gedanken ‚Nein, so nicht – das möchte ich einfach anders haben.‘“
Waschbecken: Catalano. Spiegel: aus zweiter Hand.
MEHR MINIMALISMUS
Radikal reduzierte Architektenwohnung in Berlin
Clean & Cosy: Ein kanadisches Ferienhaus am See
Wie gelingt ein minimalistischer Look, der nicht unpersönlich ist?
Hier wohnen: Louisa Grey, ihr Partner und ihr 18 Monate alter Sohn
In: Islington, Nordlondon
Auf: 260 Quadratmetern (4 Schlafzimmer, 3 Bäder)
Gebäude: Ein viktorianisches Wohnhaus, Baujahr 1864; 2015 renoviert
Gesamtkosten: 500.000 Euro
Experten: Inneneinrichtung: Louisa Grey (House of Grey); Architekt: George Evennett; Küche: Jamie Blake (Blakes London)
Bevor die Bauarbeiten begannen, war viele Jahre kaum etwas an dem Haus verändert worden. „Als wir die Tapeten entfernt hatten, fühlten wir uns in die 1970er-Jahre zurückversetzt“, erinnert sich Louisa Grey. „Es war schräg! Allein die Farben der verschiedenen Badezimmer: Avocado, Pfirsich und Zitrone. Ich kam mir vor wie auf einem Filmset.“
Es war also viel zu tun: Das gesamte Haus musste neu verputzt werden, und so gut wie alle Rohrleitungen waren neu zu verlegen. Das Gebäude wurde so weit zerlegt, dass nur noch ein Skelett übrig blieb. Anschließend wurde das Erdgeschoss mithilfe von vier Stahlstrukturen um drei Meter in den Garten erweitert. Über die neue Aufteilung der Räume machte Grey sich viele Gedanken: Nicht weniger als sieben verschiedene Entwürfe standen zur Auswahl. Nachdem die Entscheidung gefallen war, machte sie sich an die Umsetzung. Sie baute viele clever organisierte, abgeschlossene Aufbewahrungsmöglichkeiten ein, weshalb das Haus bemerkenswert übersichtlich und aufgeräumt erscheint – obwohl sie es zu einer stattlichen Sammlung selbstgemachter und antiker Gegenstände gebracht hat.