Houzzbesuch: Handwerkskunst mit viel Liebe zum Detail in Berlin
Ein ungewöhnliches Farbkonzept und dekorative Feinheiten forderten das Geschick der beteiligten Gewerke heraus
Mit dem Studio Sandra Pauquet arbeitet Suleiman Abu Kaf schon seit Langem immer wieder zusammen. Und dennoch ist es für den Geschäftsführer von Apart Concepts Bauservice jedes Mal aufs Neue eine Herausforderung, die ungewöhnlichen Ideen der Architektin umzusetzen. Bei einer Altbauwohnung in Berlin-Prenzlauer Berg waren es vor allem das Farbkonzept, aber auch die vielen kleinen Detailarbeiten, die alle Beteiligten zu Höchstleistungen anspornten.
Ausgangssituation: Sanierungsbedürftige Wohnung unterm Dach
Die Wohnung liegt unter einem Dach eines Mehrgeschosswohnhauses. Darüber kommt nur noch der unbewohnte Spitzboden. Lange Zeit wurde nichts an dem Haus renoviert. Dann entschloss sich der neue Eigentümer, die Wohnung sanieren zu lassen und im Anschluss an Gäste zu vermieten.
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Die Wohnung liegt unter einem Dach eines Mehrgeschosswohnhauses. Darüber kommt nur noch der unbewohnte Spitzboden. Lange Zeit wurde nichts an dem Haus renoviert. Dann entschloss sich der neue Eigentümer, die Wohnung sanieren zu lassen und im Anschluss an Gäste zu vermieten.
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Am Anfang stand die Kernsanierung
„Bei diesem Projekt waren wir als Generalunternehmer eingesetzt. Wir haben alle Gewerke beauftragt und gesteuert. Die Arbeiten können so flexibler koordiniert werden und der Bauherr hat nur einen Ansprechpartner“, erklärt Abu Kaf.
Dessen Unternehmen beschäftigt auch eigene Architekten, die die gesamte Planungsphase übernehmen können. Im Rahmen einer Kernsanierung wurden sämtliche Installationen erneuert und eine Klimaanlage installiert.
„Bei diesem Projekt waren wir als Generalunternehmer eingesetzt. Wir haben alle Gewerke beauftragt und gesteuert. Die Arbeiten können so flexibler koordiniert werden und der Bauherr hat nur einen Ansprechpartner“, erklärt Abu Kaf.
Dessen Unternehmen beschäftigt auch eigene Architekten, die die gesamte Planungsphase übernehmen können. Im Rahmen einer Kernsanierung wurden sämtliche Installationen erneuert und eine Klimaanlage installiert.
Einiges gab der Altbau vor. Die Holzbalken etwa, die keiner besonderen Brandschutzanforderung unterlagen. Daher wurden sie lediglich aufgearbeitet, mussten aber nicht verkleidet werden. Im Schlafzimmer verlaufen hinter dem Bett Rohre für das Bad. Ihre Verkofferung dient jetzt als Ablage und war Anlass für die Einbauten links und rechts des Bettes.
Viele Feinarbeiten
Die Arbeiten folgten dem Prinzip „vom Groben zum Feinen“. Und filigrane Arbeiten gab es in dieser Wohnung viele. „Wir haben fähige Leute, die Details präzise umsetzen können und denen diese Arbeit Spaß macht“, lobt der Bauunternehmer.
Die Arbeiten folgten dem Prinzip „vom Groben zum Feinen“. Und filigrane Arbeiten gab es in dieser Wohnung viele. „Wir haben fähige Leute, die Details präzise umsetzen können und denen diese Arbeit Spaß macht“, lobt der Bauunternehmer.
Zu den groben Arbeiten gehörte der Aufbau des Küchenbereichs, der aus einer Brüstung mit verstärkten Gipskartonplatten und mit Glas ausgefachtem Holzständerwerk besteht. Das Parkett, das sich durch die ganze Wohnung zieht, wurde erst zum Schluss verlegt.
„Auch wegen der aufwendigen Tischlerarbeiten hat die Umsetzung knapp sechs Monate gedauert“, erläutert Abu Kaf. Mit Remo Schütze war hier ein Profi am Werk. Die Detailverliebtheit, die Abu Kaf dem Tischler attestiert, zeigt sich in der Küche ebenso wie bei den Einbauschränken und den handgefertigten Schubladen.
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Farbkonzept mit Herausforderungen
Das Zusammenspiel der Gewerke war durchgängig gefordert. Im Flur beispielsweise wurden neben dem Einbauschrank auch Tapetentüren eingesetzt.
Anders als der Name vermuten lässt, wurde nicht tapeziert. Vielmehr sind die Türen aus Holz, die Wände jedoch verputzt mit aufgesetzten Zierleisten. „Die Wände mussten perfekt vorbereitet werden. Die Türen kommen wie alle Tischlerarbeiten zum Schluss. Die Übergänge der Stoß- und Zierleisten müssen passen, die Tür muss sich noch öffnen lassen“, beschreibt der Experte. „Das ist machbar, aber mit viel Aufwand verbunden.“
Das Zusammenspiel der Gewerke war durchgängig gefordert. Im Flur beispielsweise wurden neben dem Einbauschrank auch Tapetentüren eingesetzt.
Anders als der Name vermuten lässt, wurde nicht tapeziert. Vielmehr sind die Türen aus Holz, die Wände jedoch verputzt mit aufgesetzten Zierleisten. „Die Wände mussten perfekt vorbereitet werden. Die Türen kommen wie alle Tischlerarbeiten zum Schluss. Die Übergänge der Stoß- und Zierleisten müssen passen, die Tür muss sich noch öffnen lassen“, beschreibt der Experte. „Das ist machbar, aber mit viel Aufwand verbunden.“
Im Flur nimmt die verputzte Wand die horizontale Gliederung des Einbauschranks ebenso auf wie die Farbgebung. „Wir haben hier sehr aufwendig bemustert und Farbproben gemacht. Der Glanzgrad der Farbe musste auf Holz und Putz genau gleich sein. Der Flur sollte eine Einheit bilden“, erklärt Abu Kaf.
Die Farbgebung stellt in dieser Wohnung ohnehin eine Besonderheit dar. „Das Farbkonzept finde ich persönlich das Ungewöhnlichste an diesem Projekt“, meint der Experte und erläutert weiter: „Dunkle Farben sind schwieriger aufzutragen, da jeder Fehler sofort erkennbar ist. Was bei einem weißen Anstrich glatt erscheint, kann bei dunkelgrau eine Katastrophe sein. Der Untergrund muss deshalb einwandfrei vorbereitet werden.“
Die Farbgebung stellt in dieser Wohnung ohnehin eine Besonderheit dar. „Das Farbkonzept finde ich persönlich das Ungewöhnlichste an diesem Projekt“, meint der Experte und erläutert weiter: „Dunkle Farben sind schwieriger aufzutragen, da jeder Fehler sofort erkennbar ist. Was bei einem weißen Anstrich glatt erscheint, kann bei dunkelgrau eine Katastrophe sein. Der Untergrund muss deshalb einwandfrei vorbereitet werden.“
Er persönlich hätte in dieser Wohnung etwas hellere Farben gewählt, wenngleich durch die Dachflächenfenster viel Licht in die Räume dringt. „Insgesamt wirkt das Konzept aber überaus schlüssig und harmonisch“, resümiert Abu Kaf.
Welche Details aus der Sanierung haben Sie sich in einem Ideenbuch abgespeichert? Nutzen Sie gerne die Kommentarfunktion.
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Hier wohnen: Besucher:innen der Stadt Berlin
Auf: 95 Quadratmetern mit zwei Schlafzimmern, zwei Bädern und einem Wohn-, Koch- und Essbereich
In: Berlin-Prenzlauer Berg
Baukosten: rund 200.000 Euro
Experten: Apart Concepts Bauservice GmbH
Architektin: Studio Sandra Pauquet