Treppenhausbeleuchtung: Ein Experte gibt Tipps zur Planung
Damit Treppen nicht zur Stolperfalle werden: Tipps & Ideen für sichere und schöne Treppenbeleuchtung
Damit eine Treppe im Dunkeln nicht zur Stolperfalle wird, ist eine gut geplante Treppenhausbeleuchtung ratsam. Zwei Faktoren sind dabei wichtig: Die Tritt- und Setzstufen ins rechte Licht zu rücken und ein atmosphärisches Licht zu kreieren. Lichtplaner Fatih Yetgin von Licht + Planung aus Karlsruhe fasst das Wichtigste zum Thema zusammen und zeigt, welche Varianten fürs Treppenlicht Sie haben.
„Beliebt sind mittlerweile auch indirekte Stufenbeleuchtungen durch LEDs“, so Yetgin. „Nur in öffentlichen Bereichen reichen Stufenleuchten in keinem Fall, da die DIN eine gewisse Lichtstärke fordert, die mit ihnen nicht erfüllbar ist.“
Ältere Menschen sollten generell auf eine stärkere Beleuchtung des Treppenhauses achten, gegebenenfalls auch mehrere Beleuchtungsarten wählen. „Außerdem ist Treppenbeleuchtung mit Bewegungsmelder eine hervorragende Idee, gerade wenn Kinder mit im Haus leben“, so der Experte. So wird Strom im Treppenhaus nur dann verbraucht, wenn er auch wirklich benötigt wird.
Finden Sie hier Lichtplaner:innen für passende Beleuchtungslösungen
Ältere Menschen sollten generell auf eine stärkere Beleuchtung des Treppenhauses achten, gegebenenfalls auch mehrere Beleuchtungsarten wählen. „Außerdem ist Treppenbeleuchtung mit Bewegungsmelder eine hervorragende Idee, gerade wenn Kinder mit im Haus leben“, so der Experte. So wird Strom im Treppenhaus nur dann verbraucht, wenn er auch wirklich benötigt wird.
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Worauf ist bei der Wahl der Beleuchtungsart zu achten? „Nicht nur Sicherheit und Orientierung sollten bei der Lichtplanung im Treppenhaus bedacht werden, sondern auch eine ansprechende Optik“, sagt Yetgin.
Vor der Wahl der Treppenleuchten sollten Sie ausmessen, wie groß der zu beleuchtende Bereich ist. Daraus leiten sich die Stärke der benötigten Lichtleistung und die passenden Abstrahlwinkel ab.
„Wenn möglich, sollte das Beleuchtungskonzept im Treppenhaus auch zu den Leuchten im Flur oder dem offenen Wohnbereich passen. So entsteht ein einheitliches Bild.“
Vor der Wahl der Treppenleuchten sollten Sie ausmessen, wie groß der zu beleuchtende Bereich ist. Daraus leiten sich die Stärke der benötigten Lichtleistung und die passenden Abstrahlwinkel ab.
„Wenn möglich, sollte das Beleuchtungskonzept im Treppenhaus auch zu den Leuchten im Flur oder dem offenen Wohnbereich passen. So entsteht ein einheitliches Bild.“
Welche Varianten der Treppenhausbeleuchtung gibt es? „Es gibt natürlich so viele Varianten wie es verschiedene Architekturen gibt“, sagt Yetgin. „Im privaten Bereich lösen wir mittlerweile das reine Treppenhauslicht von der Allgemeinbeleuchtung. Wir erzeugen Raumlicht am Anfang und am Ende der Treppe. Mit dieser Konstellation können Sie die Stufenleuchten dann als Treppenlicht verwenden.“
Sechs beliebte Beleuchtungsvarianten fürs Treppenhaus stellen wir Ihnen kurz im Überblick vor:
Sechs beliebte Beleuchtungsvarianten fürs Treppenhaus stellen wir Ihnen kurz im Überblick vor:
1. Lichtfuge. Das Treppenhaus kann mit einer LED-Lichtfuge in der Wand oder zwischen Treppe und Wand gut ausgeleuchtet werden. Dazu wird die LED-Treppenbeleuchtung einfach in die Fuge geklebt.
Mehr Beleuchtungsideen mit LED-Leisten
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2. Aufbauleuchten an der Wand. Leuchten, die an der Wand montiert sind, rücken das Treppenhaus ins rechte Licht. Im Idealfall planen Profis diese Beleuchtung schon beim Hausbau mit ein, damit die Stromanschlüsse an der richtigen Stelle aus der Wand kommen.
3. Beleuchtung im Handlauf / versenkte Handlaufbeleuchtung. Das Treppenhauslicht kann auch unterhalb des Handlaufes angebracht oder direkt in der Wand versenkt sein (etwa in Form von LED-Lichtbändern). Solche Beleuchtungsarten blenden nicht. „Dennoch ist der Treppenbereich damit für Privathaushalte ausreichend beleuchtet“, sagt Yetgin.
4. Trittstufen-Beleuchtung. Auch unter leicht hervorstehenden Trittstufen können LED-Lichtbänder angebracht werden und so die Treppe auf sichere aber auch atmosphärische Art beleuchten.
5. Lichtlinien und -spots in der Wand. Ebenso kann man auch Lichtlinien an der Wand versenken und auf diese Weise das Treppenhaus beleuchten. Diese müssen dabei dann in regelmäßigen Abständen angebracht sein, damit der Ausstrahlwinkel auch wirklich jede Stufe beleuchtet.
Spots in der Wand, angebracht auf Stufenhöhe, sind eine Alternative zu Lichtlinien.
6. Sanftes Allgemeinlicht durch Pendelleuchten. Licht fürs (offene) Treppenhaus kann auch von oben kommen – und zwar durch Pendelleuchten, die in verschiedenen Höhen von der Decke hängen. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass das Licht nicht zu grell ist und blendet. Diese Art der Treppenhausbeleuchtung kann man auch nachträglich anbringen, wenn etwa Stromanschlüsse für Wandleuchten nicht vorhanden sind.
Insbesondere sollte dabei auf die Ausleuchtung von Treppenanfang und -ende geachtet werden. Primär müssen die Stufenkanten gut sichtbar sein. Das Licht sollte weiche Schatten vom oberen Treppenabsatz werfen, damit die einzelnen Stufen gut erkennbar sind. Eine gute Treppenbeleuchtung ist weder zu sanft, noch zu grell.
Der Lichtexperte: „Stellen Sie sich vor, Sie müssen das Geschoss zur nächtlichen Stunde wechseln. Da wollen Sie ja kein Flutlicht haben, oder? Ein warmweißes Licht schützt etwa vor Blendungen. Für ein Orientierungslicht bieten sich Lichtfarben im Bereich von etwa 2700 bis 3000 Kelvin an.“ Praktisch und schön ist dimmbares Licht.