Architektur
Wann lohnt sich ein Split-Level?
Immer wieder taucht in Beschreibungen von Wohnraum der Begriff Split-Level auf. Ein Experte erklärt, was er bedeutet.
Was versteht man unter einem Split-Level?
„Bei Split-Leveln sind die Ebenen gegeneinander um eine halbe Geschosshöhe versetzt“, erklärt Architekt Thomas Gerken. Der Fußboden eines Raums liegt so auf der Hälfte der Raumhöhe eines anderen. Die versetzte Anordnung von zwei Räumen zieht meist nach sich, dass auch die übrigen Räume zueinander verschoben sind. Allerdings muss das nicht unbedingt in versetzten Dachflächen münden. Split-Level werden häufig auch dazu genutzt, im Haus Lufträume über mehrere Ebenen zu schaffen.
„Bei Split-Leveln sind die Ebenen gegeneinander um eine halbe Geschosshöhe versetzt“, erklärt Architekt Thomas Gerken. Der Fußboden eines Raums liegt so auf der Hälfte der Raumhöhe eines anderen. Die versetzte Anordnung von zwei Räumen zieht meist nach sich, dass auch die übrigen Räume zueinander verschoben sind. Allerdings muss das nicht unbedingt in versetzten Dachflächen münden. Split-Level werden häufig auch dazu genutzt, im Haus Lufträume über mehrere Ebenen zu schaffen.
Im Bild: Bei hohen Räumen, wie in dieser von Antonius Schimmelbusch gestalteten Familienwohnung, kann das Split-Level auch auf weniger als der halben Raumhöhe liegen. Hinter dem Geländer und dem dicken Baumwollvorhang musiziert die Familie, davor befindet sich der Essplatz
Wann lohnt sich ein Split-Level?
Wann lohnt sich ein Split-Level?
- Bei einem Hanggrundstück
Im Bild: Bei diesem Projekt haben Kohlbecker Gesamtplan die Topografie des Grundstücks genutzt und das Wohnzimmer einige Stufen tiefer als Küche und Essplatz gelegt
Im Bild: Es muss kein Hanggrundstück sein, wie Grotheer Architektur bei einem Ferienhaus in Wyk zeigt: Von außen nicht sichtbar, gruppieren sich die Räume auf versetzten Ebenen um einen gedachten Kern
Das könnte Sie auch interessieren:
► Vor- und Nachteile von Häusern mit Flachdach
► Offen, hell, großzügig: Das spricht für eine Galerie im Haus
► Flexible Raumteiler: Schiebetüren als praktisches Designelement
Das könnte Sie auch interessieren:
► Vor- und Nachteile von Häusern mit Flachdach
► Offen, hell, großzügig: Das spricht für eine Galerie im Haus
► Flexible Raumteiler: Schiebetüren als praktisches Designelement
- Beim Wunsch nach offener Raumstruktur mit klaren Trennungen
- Wenn das Treppenhaus Wohnraum sein soll
Im Bild: Quasi auf dem Treppenabsatz zwischen zwei Ebenen liegt diese leuchtend gelbe, neun Quadratmeter große Küche, die Martin Davidson in Berlin geplant und umgesetzt hat. Lesen Sie hier mehr über die Planung und Umsetzung
Im Bild: Hier hat Architektin Anne Lampen mit Split-Leveln die Wohneinheiten eines Baugemeinschaftsprojekts in Berlin auf die Bedürfnisse und Wünsche der Bewohner zugeschnitten
Was sind die Schwierigkeiten bei Split-Leveln?
- Ohne Stufen geht es nicht
Im Bild: In diesem Haus bei Ulm von arc-studio carnevale liegt das Wohnzimmer ein halbes Geschoss unter der Eingangsebene mit Küche und Essplatz. Ein einläufiges Treppenhaus erschließt alle Ebenen
- Aufwendigere Bauweise
Im Bild: Der Wohnraum auf der tiefer gelegenen Ebene bei dem von Nehse Gerstein umgebauten Haus hat jetzt einen direkten Zugang zum Garten. Dass dafür Erdarbeiten notwendig waren, nahmen die Bauherren gerne in Kauf
Fazit zur Split-Level-Bauweise
„Wer sich für diese Art des offenen Wohnens entscheidet, zumal am Hang, kann ihre zahlreichen Vorteile nutzen. Eventuelle Nachteile fallen dann nicht ins Gewicht“, so das Fazit des Architekten.
„Wer sich für diese Art des offenen Wohnens entscheidet, zumal am Hang, kann ihre zahlreichen Vorteile nutzen. Eventuelle Nachteile fallen dann nicht ins Gewicht“, so das Fazit des Architekten.
► Planen Sie Ihren Neu- oder Umbau mit einem Architekten aus dem Houzz-Netzwerk