Houzzbesuch: Schlau verstaut! Ein Apartment in NYC kriegt alles unter
Die Mini-Wohnung platzte aus allen Nähten – ein Umbau schuf Struktur: mit maßgefertigem Podest und einer Treppe, in der Schubladen stecken
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Houzz
16. März 2015
Wie eine Jugendherberge! So beschreibt Darrick Borowski die Wohnung seines Kunden Michael Pozner vor dem Umbau. „Er hat den Raum zwar benutzt, aber er hat nie richtig darin gelebt, es hatte überhaupt nichts von einem Zuhause“, erzählt Borowski, der Creative Director bei Jordan Parnass Digital Architecture ist. „Unser Ziel war es, das Apartment ganz an Pozners Lifestyle anzupassen und es in ein elegantes und praktisches Zuhause zu verwandeln.“
Auf einen Blick
Hier wohnt: Michael Pozner, Leiter Retail Development, American Apparel
In: Manhattan, New York
Auf: etwa 46 Quadratmetern
Experte: Darrick Borowski, Jordan Parnass Digital Architecture
Besonderheit: Eingebaute Schubladen in der Treppe bieten jede Menge Stauraum
Hier wohnt: Michael Pozner, Leiter Retail Development, American Apparel
In: Manhattan, New York
Auf: etwa 46 Quadratmetern
Experte: Darrick Borowski, Jordan Parnass Digital Architecture
Besonderheit: Eingebaute Schubladen in der Treppe bieten jede Menge Stauraum
Als sich Pozner an Borowski und sein Team wandte, gingen sie zunächst davon aus, dass es sich um einen ganz normalen Renovierungsauftrag handelt: neue Möblierung, Anstrich und Erneuerung der Fußböden – mehr nicht. Aber weit gefehlt: Nach ausführlichen Gesprächen war klar, dass Pozners Wohnung einer umfassenden Überholung bedurfte.
Vor dem Umbau war die Wohnung ein konzeptloses Durcheinander. Pozner nutzte sie nicht nur als Schlafstätte, sondern ab und an auch als Arbeitsplatz – und als Galerie für seine riesige Kunst- und Spielzeugsammlung. Das Apartment platzte buchstäblich aus allen Nähten. Borowski und Team setzten eine völlig neue Raumstruktur um, stellten hölzerne Einbauten in den kargen White Cube, die mehr Platz schaffen und gleichzeitig private und öffentlichere Bereiche trennen.
Vor dem Umbau war die Wohnung ein konzeptloses Durcheinander. Pozner nutzte sie nicht nur als Schlafstätte, sondern ab und an auch als Arbeitsplatz – und als Galerie für seine riesige Kunst- und Spielzeugsammlung. Das Apartment platzte buchstäblich aus allen Nähten. Borowski und Team setzten eine völlig neue Raumstruktur um, stellten hölzerne Einbauten in den kargen White Cube, die mehr Platz schaffen und gleichzeitig private und öffentlichere Bereiche trennen.
Küche, Badezimmer, Kleiderschrank und Schlaf-Empore wurden komplett mit Eiche verkleidet. Borowski nutzte jede freie Fläche für Stauraum, sogar in der Treppe zum Schlafbereich sind Schubladen versteckt.
Zusätzlich baute er wandhohe Schränke und einen begehbaren Kleiderschrank unter dem Mezzanin ein (siehe oben). Darin kann sogar der über 1,80 Meter große Pozner bequem stehen.
Zusätzlich baute er wandhohe Schränke und einen begehbaren Kleiderschrank unter dem Mezzanin ein (siehe oben). Darin kann sogar der über 1,80 Meter große Pozner bequem stehen.
Für mehr Privatsphäre lässt sich der Schlafbereich mit einem Rollo seitlich vom Wohnbereich abtrennen. So ist eine gemütliche Koje entstanden, in der sich der Abteilungsleiter sicher gut erholen kann.
Während das Schlafen in der Mitte der Wohnung stattfindet, liegen Wohn- und Arbeitsbereich zu den Fenstern hin. An der linken Wand wurden bis zum Podest hin Schränke mit hochglänzend weißen Fronten angebracht, die sich fast unsichtbar machen, aber Platz für allerlei Kram bieten. Der Schreibtisch ist maßgefertigt.
Die neue, klarere Abtrennung der einzelnen funktionellen Bereiche verleiht der Wohnung insgesamt einen klaren, aufgeräumten Look.
Die neue, klarere Abtrennung der einzelnen funktionellen Bereiche verleiht der Wohnung insgesamt einen klaren, aufgeräumten Look.
Weiter vorne in der Wohnung, noch teilweise unter dem Schlafpodest, befindet sich die Küche. Die Arbeitsflächen bestehen aus einer dünnen Marmorplatte von Ann Sacks; alle Geräte sind aus Edelstahl. Statt sich durch eine Dunstabzugshaube Stauraum stehlen zu lassen, wurde die Lüftung in die Decke integriert.
Der Abstand zwischen den beiden Küchenzeilen ist eng, knapp 90 Zentimeter – aber für New Yorker Verhältnisse ist die Ausstattung geradezu großzügig. Vor allem um zwei Geräte werden ihn viele andere Stadtmenschen beneiden: Waschmaschine und Trockner finden hier übereinander Platz, direkt neben dem Kühlschrank.
Das Bad liegt ganz vorne, Richtung Eingangstür. Um den Fußboden im Badezimmer so weit wie möglich frei zu lassen, wählte Borowski eine Hängetoilette („Starck 3“) und ein kleines Waschbecken („Vero“, beides von Duravit). Die schmalen Wandfliesen „Unit“ vom italienischen Hersteller Brix wirken wie Naturstein, sind aber aus Porzellan.
Die zwei Nischen in der Dusche dienen als Ablage und brechen die Oberfläche optisch auf. Die Duscharmaturen und der Handtuchhalter mit matt-schwarzer Pulverbeschichtung, wurden extra importiert – und zwar aus Deutschland: Es handelt sich um die Tara Black Edition von Dornbracht. Zur Zeit des Umbaus waren diese Armaturen in den USA noch nicht auf dem Markt.
Teakbank: Waterworks (nicht mehr im Sortiment)
Teakbank: Waterworks (nicht mehr im Sortiment)
Das Ergebnis des Umbauprojekts ist ein höchst praktisches, offenes und luftiges Zuhause, in dem jeder Quadratzentimeter effizient genutzt wird. Es wird sowohl Pozners professionellen Ansprüchen, als auch seinen privaten Bedürfnissen gerecht. Es fühlt sich an, wie ein neues Apartment – ganz ohne Umzug!
Die besten Einrichtungstipps für kleine Räume
In unserer Rubrik „Houzzbesuch“ stellen wir spannende Projekte der Houzz-Experten vor, aber auch originelle Wohnungen von Privatleuten. Ihr Projekt oder Ihr Zuhause passt perfekt? Dann schreiben Sie uns – und schicken Sie am besten ein paar Fotos mit!
Die besten Einrichtungstipps für kleine Räume
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super, und kein Vergleich zu vorher!
Unglaublich wie groß 46qm sein können und obendrein richtig schön! Aber wo ist die riesige Kunst- und Spielzeugsammlung jetzt? Wahnsinnig gerne hätte ich zusätzlich Vorher-Fotos gesehen.