Wandgestaltung
Einrichtungstipps
Natürlich, umweltbewusst und antibakteriell – die Kalkfarbe
Römer nutzten es, und auch Tom Sawyer lernte das Material kennen: Streichen und patinieren Sie Ihre Wände und Möbel mit gesunder Kalkfarbe
Erinnern Sie sich noch an „Die Abenteuer des Tom Sawyer“ von Mark Twain? Dann kennen Sie sicherlich noch die Geschichte, in der Tom von seiner Tante Polly zum Kalken des Gartenzauns verdonnert wird. Geschickt erzählt er jedem der vorbeikommt und ihn für seine Arbeit hänselt, wie schwierig es sei, die Kalkfarbe richtig aufzutragen – mit dem Ergebnis, dass seine Freunde ihm sogar Tauschgegenstände für das Schwingen des Pinsels anbieten und der Zaun am Ende so gut gekalkt wurde wie noch nie.
Um den Wänden früher einen weißen Anstrich zu verpassen, wurden diese ebenso gekalkt – nicht nur Tante Polly, sondern auch die Römer und Griechen nutzten das natürliche Produkt. Ein aufwändiges Verfahren damals, das heute durchaus leichter von der Hand geht. Statt herkömmlicher Dispersionsfarbe ist das Streichen mit Kalkfarbe auch gesünder und umweltbewusster – ganz ohne chemische Zusatzstoffe und Lösungsmittel – und günstiger ist es noch dazu.
Um den Wänden früher einen weißen Anstrich zu verpassen, wurden diese ebenso gekalkt – nicht nur Tante Polly, sondern auch die Römer und Griechen nutzten das natürliche Produkt. Ein aufwändiges Verfahren damals, das heute durchaus leichter von der Hand geht. Statt herkömmlicher Dispersionsfarbe ist das Streichen mit Kalkfarbe auch gesünder und umweltbewusster – ganz ohne chemische Zusatzstoffe und Lösungsmittel – und günstiger ist es noch dazu.
Kalkfarbe
Wer immer schon auf der Suche nach einer umweltfreundlichen Wandfarbe war, der ist mit Kalkfarbe auf der sicheren Seite. Sie ist frei von jeglichen Lösungsmitteln und Schadstoffen. Auch für feuchte Räume wie Bad und Küche ist die Kalkfarbe ideal, da sie fungizid und desinfizierend wirkt. Denken Sie mal an die chemischen Hämmer, die zur Schimmelbekämpfung angewendet werden – da ist das saubere Mineral doch die beste Lösung!
Kalkfarben bestehen lediglich aus Sumpfkalk oder gelöschtem Kalk und Wasser.
Man kann die Farbe selber anrühren oder gemischt kaufen. In Kombination mit Wasser fungiert das Pulver sowohl aus Pigmentfarbe als auch als Bindemittel.
In seiner reinen Form ist Kalk weiß; mit farbigen Pigmenten gemischt, erhält man aber eine größere Farbauswahl. Für ein deckendes Ergebnis streicht man die Wände am besten zwei bis drei Mal.
Wer immer schon auf der Suche nach einer umweltfreundlichen Wandfarbe war, der ist mit Kalkfarbe auf der sicheren Seite. Sie ist frei von jeglichen Lösungsmitteln und Schadstoffen. Auch für feuchte Räume wie Bad und Küche ist die Kalkfarbe ideal, da sie fungizid und desinfizierend wirkt. Denken Sie mal an die chemischen Hämmer, die zur Schimmelbekämpfung angewendet werden – da ist das saubere Mineral doch die beste Lösung!
Kalkfarben bestehen lediglich aus Sumpfkalk oder gelöschtem Kalk und Wasser.
Man kann die Farbe selber anrühren oder gemischt kaufen. In Kombination mit Wasser fungiert das Pulver sowohl aus Pigmentfarbe als auch als Bindemittel.
In seiner reinen Form ist Kalk weiß; mit farbigen Pigmenten gemischt, erhält man aber eine größere Farbauswahl. Für ein deckendes Ergebnis streicht man die Wände am besten zwei bis drei Mal.
Kalk als Finish
Die Wände von Innenräumen werden aus ästhetischen wie funktionalen Gründen gekalkt. Dazu wird der Untergrund mit Kalkpaste eingerieben; ein weißer, natürlicher Schleier legt sich sanft auf die Oberfläche. Der Raum erhält so ein frisches, harmonisches und modernes Aussehen. Gekalktes Holz findet man oft in Wohnungen mit einer Einrichtung im skandinavischen Stil – weiße Möbel machen den Look perfekt.
Man kann übrigens jede Menge Untergründe kalken: Holz, Zement, Beton oder Stein. Ungeeignet sind dagegen Tapeten, mit Dispersionsfarben gestrichene Wände und Metall.
Weiterlesen in unserer Stilschule: Was ist eigentlich… skandinavischer Stil? >>>
Die Wände von Innenräumen werden aus ästhetischen wie funktionalen Gründen gekalkt. Dazu wird der Untergrund mit Kalkpaste eingerieben; ein weißer, natürlicher Schleier legt sich sanft auf die Oberfläche. Der Raum erhält so ein frisches, harmonisches und modernes Aussehen. Gekalktes Holz findet man oft in Wohnungen mit einer Einrichtung im skandinavischen Stil – weiße Möbel machen den Look perfekt.
Man kann übrigens jede Menge Untergründe kalken: Holz, Zement, Beton oder Stein. Ungeeignet sind dagegen Tapeten, mit Dispersionsfarben gestrichene Wände und Metall.
Weiterlesen in unserer Stilschule: Was ist eigentlich… skandinavischer Stil? >>>
Kalk zum Patinieren von Holz – der White Wash
Den typischen Vintage-Look von Möbeln erzeugt man mit abgeplatztem Lack – oder eben mit Kalkpaste. Dazu reibt man die Kalkpaste mit einem Tuch auf die gesäuberte Holzoberfläche des Möbelstücks. Die Paste bleibt in den Vertiefungen und Poren hängen, dadurch wird die Maserung betont. Je stärker die Holzmaserung, desto stärker der Effekt. Für ein noch ausgeprägteres Ergebnis können Sie die Oberfläche vorher mit Sandpapier anrauen.
Den typischen Vintage-Look von Möbeln erzeugt man mit abgeplatztem Lack – oder eben mit Kalkpaste. Dazu reibt man die Kalkpaste mit einem Tuch auf die gesäuberte Holzoberfläche des Möbelstücks. Die Paste bleibt in den Vertiefungen und Poren hängen, dadurch wird die Maserung betont. Je stärker die Holzmaserung, desto stärker der Effekt. Für ein noch ausgeprägteres Ergebnis können Sie die Oberfläche vorher mit Sandpapier anrauen.
Kalken von Ziegelsteinen
Wände aus Backsteinen erhalten mit einem Kalk-Finish ebenfalls einen interessanten Look. Gerade der Wechsel von roten und weiß-gekalkten Backsteinen sorgt für ein außergewöhnliches Erscheinungsbild.
Wände aus Backsteinen erhalten mit einem Kalk-Finish ebenfalls einen interessanten Look. Gerade der Wechsel von roten und weiß-gekalkten Backsteinen sorgt für ein außergewöhnliches Erscheinungsbild.
Kalk für Kreide
Kreide ist wohl das bekannteste Produkt aus Kalk. Mit ihr kann man auf Tafelflächen und dunklen Untergründen malen – und sie jederzeit wieder abwischen. So kann das Menü des gestrigen Dinners der Einkaufsliste für die kommende Woche weichen.
Kreide ist wohl das bekannteste Produkt aus Kalk. Mit ihr kann man auf Tafelflächen und dunklen Untergründen malen – und sie jederzeit wieder abwischen. So kann das Menü des gestrigen Dinners der Einkaufsliste für die kommende Woche weichen.
Und dann noch: Marmor!
Wussten Sie, dass Marmor eigentlich ein kristalliner, geschliffener Kalkstein ist? Im Laufe von Jahrmillionen hat sich unter starkem Druck und hoher Hitze den Kalk zu festen Kristallen umgewandelt. Daher wird Marmor auch als Umwandlungsgestein bezeichnet. Geschliffener und polierter Marmor ist im Gegensatz zu Kalk ein sehr edles und teures Material, welches häufig in eleganten und zeitlosen Bädern seinen Einsatz findet.
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Wussten Sie, dass Marmor eigentlich ein kristalliner, geschliffener Kalkstein ist? Im Laufe von Jahrmillionen hat sich unter starkem Druck und hoher Hitze den Kalk zu festen Kristallen umgewandelt. Daher wird Marmor auch als Umwandlungsgestein bezeichnet. Geschliffener und polierter Marmor ist im Gegensatz zu Kalk ein sehr edles und teures Material, welches häufig in eleganten und zeitlosen Bädern seinen Einsatz findet.
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Heute findet man das natürliche Material in vielerlei Formen und Anwendungsgebieten: als weißen Kalkputz, als Antischimmelfarbe, zum Patinieren von Holzmöbeln und gebrannten Ziegeln im Vintage- oder Shabby-Chic-Look. Erhältlich ist das Mineral in Pulverform, als Paste oder fertig angerührte Farbe – und mit neuen biologischen Farben wurde dem Kalk auch viel von seiner Sperrigkeit genommen, so dass der Anstrich uns heute deutlich leichter fällt als Tom Sawyer und seinen Freunden.