Umbau in Hamburg: Kinder, Küche, Kunst unter einem Dach
Viel Kunst, viel Licht und ein eigener Stil sollte mit der Familie in das neue Heim einziehen
Wer hat nicht schon mal beim Betreten eines Hauses oder einer Wohnung gedacht: „Hier würde ich sofort einziehen!“ Sind Bausubstanz und Ausstattung gut in Schuss, lässt sich das beim Kauf einer Immobilie durchaus realisieren. Nicht immer sind aufwendige Sanierungs- oder Renovierungsarbeiten notwendig. Wie etwa bei einem Haus in Hamburg-Othmarschen, das sich eine siebenköpfige Patchworkfamilie als neues Heim ausgesucht hatte. Dennoch wurde das Haus grundlegend umgebaut und neu gestaltet. Für diese Aufgabe hatten die Bauherren bei Houzz die Interior Designerin Anja Lehne und das Architekturbüro Scoopstudio gefunden.
Auf dem großen Grundstück steht das Haus so, dass die Sonne zu jeder Tageszeit in die Räume fällt. Schon von außen wirkt es hell und freundlich und hatte sofort das Herz der Bauherrin erobert. Innen wurde allerdings einiges verändert, nicht zuletzt um die umfangreiche Kunstsammlung des Bauherrn unterzubringen.
VORHER: „Grundsätzlich hätte das Haus so bleiben können, wie es war. Es war vor nicht allzu langer Zeit schon einmal umgebaut worden“, erinnert sich Interior Designerin Anja Lehne. Kleinigkeiten hätten verändert, die Wände eventuell neu gestrichen werden müssen. Letztlich hat sich das Haus aber der Familie angepasst.
Kellerausbau für mehr Wohnraum
Zur Anpassung gehörte auch, den Keller zu einer Wohnebene umzubauen und die Sole hierfür zu erneuern. Für diese Aufgaben sowie die Wanddämmung und die Erneuerung der Elektroinstallationen war das Architekturbüro Scoopstudio verantwortlich. Auch die bereits zuvor umgebaute Treppe veränderten die Architekten. Die neue Stahltreppe ist eine moderne Interpretation der ehemaligen Treppe. „Die Treppe hat etwas Kathedralenhaftes. Auch die Bäder haben durch die Renovierung einen ganz anderen Stil erhalten“, beschreibt Lehne.
Grundsätzlich haben die Bauherren gemeinsam über die Vorschläge Lehnes entschieden. „Die Bauherren waren sehr offen, haben mir bei der Gestaltung freie Hand gelassen“, freut sich die Interior Designerin. Sie hat ihre Vorschläge jeweils mit einer Empfehlung versehen. Die dunkle Farbwahl trifft den Wunsch des Bauherrn, sie unterstreicht den Charakter der Räume.
Zur Anpassung gehörte auch, den Keller zu einer Wohnebene umzubauen und die Sole hierfür zu erneuern. Für diese Aufgaben sowie die Wanddämmung und die Erneuerung der Elektroinstallationen war das Architekturbüro Scoopstudio verantwortlich. Auch die bereits zuvor umgebaute Treppe veränderten die Architekten. Die neue Stahltreppe ist eine moderne Interpretation der ehemaligen Treppe. „Die Treppe hat etwas Kathedralenhaftes. Auch die Bäder haben durch die Renovierung einen ganz anderen Stil erhalten“, beschreibt Lehne.
Grundsätzlich haben die Bauherren gemeinsam über die Vorschläge Lehnes entschieden. „Die Bauherren waren sehr offen, haben mir bei der Gestaltung freie Hand gelassen“, freut sich die Interior Designerin. Sie hat ihre Vorschläge jeweils mit einer Empfehlung versehen. Die dunkle Farbwahl trifft den Wunsch des Bauherrn, sie unterstreicht den Charakter der Räume.
Mut zu dunklen Farben
Immer unterstützt die Farbgebung die Nutzung der Räume. Esszimmer und Bar werden vor allem abends genutzt, die Farben sind dort insgesamt etwas dunkler. Heller dagegen zeigt sich die neue Küche. Als zentraler Raum für das Familienleben sollte sie groß und vor allem gemütlich sein.
Immer unterstützt die Farbgebung die Nutzung der Räume. Esszimmer und Bar werden vor allem abends genutzt, die Farben sind dort insgesamt etwas dunkler. Heller dagegen zeigt sich die neue Küche. Als zentraler Raum für das Familienleben sollte sie groß und vor allem gemütlich sein.
Die Interior Designerin hörte und sah genau hin und deckte so auch Wünsche der Kunden auf, die sie nicht formulieren konnten. „Der Bauherr kam immer wieder mit Bildern von Küchen, die so gar nicht dem glichen, was er sagte“, erinnert sich Lehne. Eine gemütliche Familienküche bedeutete für ihn ein Hauch Landhausstil.
VORHER: Die bestehende schlichte Küche wurde ausgebaut und durch eine neue ersetzt, die den Vorstellungen der Bauherren entsprach.
Natürliches Holz, ausgefallene Tapeten
Neben der Farbgebung spielten die Materialien eine große Rolle. Ein einheitlicher Boden aus langen Eichendielen wurde im ganzen Haus verlegt, naturbelassenes Holz immer wieder eingesetzt. „Das Ankleidezimmer war ursprünglich ein separater Raum. Der Architekt hat hier den Grundriss verändert und so haben wir diesen tollen Raum erhalten“, schwärmt Lehne.
Neben der Farbgebung spielten die Materialien eine große Rolle. Ein einheitlicher Boden aus langen Eichendielen wurde im ganzen Haus verlegt, naturbelassenes Holz immer wieder eingesetzt. „Das Ankleidezimmer war ursprünglich ein separater Raum. Der Architekt hat hier den Grundriss verändert und so haben wir diesen tollen Raum erhalten“, schwärmt Lehne.
Auch in den Bädern findet sich Holz, in Form von zarten Latten.
Dazu glänzt Messing als Spiegeleinfassung oder Armatur an den dunklen Wänden der Badezimmer. Im Gästebad zeigt sich die neue Freundschaft zwischen Interior Designerin und Tapete: Wie in Jeansstoff gekleidet sehen die Wände aus und sind doch mit Tapete beklebt.
„Diese Vinyltapete habe ich in Frankreich auf einer Messe entdeckt“, verrät Lehne. Aufwendig wurde auch die Wand der Eingangshalle gestaltet. Hier sind getrocknete, eingefärbte Palmblätter von Hand aufgeklebt.
Tipps und Tricks für mehr Harmonie
Bis in den First öffnet sich das ausgebaute Dachgeschoss und zeigt seine Konstruktion. Doch halt, das stimmt nicht ganz, wie die Interior Designerin verrät: „Für die Konstruktion sind bei Weitem nicht so viele Balken notwendig. Der Architekt hat sie ergänzt, um einen harmonischeren Gesamteindruck zu erzeugen.“
Bis in den First öffnet sich das ausgebaute Dachgeschoss und zeigt seine Konstruktion. Doch halt, das stimmt nicht ganz, wie die Interior Designerin verrät: „Für die Konstruktion sind bei Weitem nicht so viele Balken notwendig. Der Architekt hat sie ergänzt, um einen harmonischeren Gesamteindruck zu erzeugen.“
Mit Tipps und Tricks und einer Menge Erfahrung kann Lehne auch an anderer Stelle aufwarten. So besteht die Möblierung der Kinderzimmer aus relativ schlichten, beweglichen Möbeln. Anders als es Lehne ansonsten bei der Gestaltung von Räumen bevorzugt. Warum diese Ausnahme? „Kinder und Jugendliche räumen ihr Zimmer gerne um. Da wird mehrmals im Jahr alles komplett umgestellt. Dafür müssen die Möbel nun mal mobil und robust sein“, erklärt die Interior Designerin.
Kunst in jedem Winkel
Ob das auch für die Kunst gilt? Die wurde ganz zum Schluss geliefert, mit den entsprechenden Fachleuten für die Hängung. „Wir haben alles ausgelegt und dann entschieden, wo was hin soll. Das hat wirklich großen Spaß gemacht“, so Lehne. Die Gestaltung hat überzeugt. Nicht nur die Bauherrenfamilie selbst, die das Haus schon wieder verkauft hat, sondern auch die neuen Besitzer. Die haben nicht noch einmal renoviert, sondern haben das Haus als Gesamtwerk übernommen – einschließlich der Möblierung.
Ob das auch für die Kunst gilt? Die wurde ganz zum Schluss geliefert, mit den entsprechenden Fachleuten für die Hängung. „Wir haben alles ausgelegt und dann entschieden, wo was hin soll. Das hat wirklich großen Spaß gemacht“, so Lehne. Die Gestaltung hat überzeugt. Nicht nur die Bauherrenfamilie selbst, die das Haus schon wieder verkauft hat, sondern auch die neuen Besitzer. Die haben nicht noch einmal renoviert, sondern haben das Haus als Gesamtwerk übernommen – einschließlich der Möblierung.
Mehr Infos zu den im Artikel beschriebenen Lösungen:
Wie Sie den Keller ausbauen, um Wohnraum zu gewinnen
Tapete im Bad – das müssen Sie wissen
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Hier wohnt: eine Familie
Auf: rund 500 Quadratmetern
In: Hamburg-Othmarschen
Besonderheit: viel Kunst im gemütlichen Familienheim
Experten: Anja Lehne interior design, Scoopstudio
Fotos: Nina Struve photography