Für Profis
5 Fehler, die Bau- und Designprofis vermeiden sollten
Zwei Business-Coaches verraten, von welchen Maßnahmen Ihr Geschäft langfristig profitiert
„Es wird auf jeden Fall Verlierer der Krise geben. Um nicht dazuzugehören, muss jetzt jeder handeln!“
Das sagt Thorsten Moortz, Marketing-Experte für (digitale) Kommunikation in der Baubranche. Gemeinsam mit Businesscoach Anke Hofmeyer weiß er aber, was zu tun ist, um Ihr Geschäft so gut wie möglich durch die Corona-Situation zu manövrieren. In Zeiten der Krise sei es vor allem besonders wichtig, sich als Experte zu positionieren, da sind sich Thorsten Moortz und Anke Hofmeyer einig. Schwierige Zeiten sind vor allem gute Zeiten für Unternehmer.
Das sagt Thorsten Moortz, Marketing-Experte für (digitale) Kommunikation in der Baubranche. Gemeinsam mit Businesscoach Anke Hofmeyer weiß er aber, was zu tun ist, um Ihr Geschäft so gut wie möglich durch die Corona-Situation zu manövrieren. In Zeiten der Krise sei es vor allem besonders wichtig, sich als Experte zu positionieren, da sind sich Thorsten Moortz und Anke Hofmeyer einig. Schwierige Zeiten sind vor allem gute Zeiten für Unternehmer.
Für mehr Sichtbarkeit sei es wichtig, sich online zu platzieren. Moortz rät seinen Kunden die eigenen Onlineseiten wie Unternehmenswebseite und Houzz-Profil zu pflegen, die eigene Expertise zu nutzen oder auch mit Moodboards zum Beispiel Houzz-Ideenbüchern zu arbeiten. Moodboards sind nicht nur dazu da, Ideen für ein Projekt zu sammeln. Sie können auch als Werkzeug genutzt werden, um eine Botschaft, zum Beispiel die Unternehmensphilosophie, zu kommunizieren.
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2. Fehler: Abwarten und Tee trinken
„Der größte Fehler ist, einfach nur zu hoffen, dass ich den Laden bald wieder aufmachen kann“, sagt Moortz. Auch Unternehmensberaterin Hofmeyer warnt davor, einfach abzuwarten und dabei nur zu hoffen, dass es schon gut gehe. Stattdessen sollte die Zeit des vermeintlichen Stillstands genutzt werden. Hofmeyer spricht von „gelebtem Risikomanagement“ und empfiehlt Experten sich zu fragen: „Welche Handlungsoptionen habe ich? Wo kann ich mir Marktanteile sichern, damit ich der Konkurrenz nicht hinterherrennen muss?“
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„Der größte Fehler ist, einfach nur zu hoffen, dass ich den Laden bald wieder aufmachen kann“, sagt Moortz. Auch Unternehmensberaterin Hofmeyer warnt davor, einfach abzuwarten und dabei nur zu hoffen, dass es schon gut gehe. Stattdessen sollte die Zeit des vermeintlichen Stillstands genutzt werden. Hofmeyer spricht von „gelebtem Risikomanagement“ und empfiehlt Experten sich zu fragen: „Welche Handlungsoptionen habe ich? Wo kann ich mir Marktanteile sichern, damit ich der Konkurrenz nicht hinterherrennen muss?“
Moortz berichtet, wie eine seiner Kundinnen kreativ mit der Situation umgeht: Raumausstatterin Katja Schulze arbeitet nun mit Musterpaketen. Sie bestückt kleine Pakete beispielsweise mit Stoffmustern und sendet diese an Ihre Kunden. Manchmal bringt sie diese auch einfach selbst unter Einhaltung des Sicherheitsabstands vorbei. Eine tolle Möglichkeit, die auch zukünftig für manche Kunden eine wertvolle Option darstellen kann.
3. Fehler: „Aufgrund der Corona-Krise bieten wir jetzt auch Online-Beratung an“
Moortz schlägt Ihnen einen eleganteren Weg vor. Anstatt sich auf die Pandemie zu beziehen, rät er: „Weisen Sie in Ihrem Portfolio einfach darauf hin, dass es absolut möglich ist, mit Ihren Kunden digital zu sprechen.“ Vielleicht möchten Sie diese Art der Kommunikation auch nach Corona nicht völlig aus dem Programm streichen? Moortz meint dazu: „Die Welt wird sich nicht wieder zurückdrehen. Die Leute lernen jetzt wie cool es ist, das Internet wirklich für sich zu nutzen.“
3. Fehler: „Aufgrund der Corona-Krise bieten wir jetzt auch Online-Beratung an“
Moortz schlägt Ihnen einen eleganteren Weg vor. Anstatt sich auf die Pandemie zu beziehen, rät er: „Weisen Sie in Ihrem Portfolio einfach darauf hin, dass es absolut möglich ist, mit Ihren Kunden digital zu sprechen.“ Vielleicht möchten Sie diese Art der Kommunikation auch nach Corona nicht völlig aus dem Programm streichen? Moortz meint dazu: „Die Welt wird sich nicht wieder zurückdrehen. Die Leute lernen jetzt wie cool es ist, das Internet wirklich für sich zu nutzen.“
Anke Hofmeyer findet: „Das ist eine logische und ganz natürliche Entwicklung. Corona hat sie nur beschleunigt.“ Beide denken, dass es auch zukünftig beispielsweise Vorträge gebe, bei denen es sich mehr lohne, diesem vom heimischen Sofa zu folgen, als extra anzureisen. „Das spare Zeit und bewahre unter Umständen vor einer Nacht auf einer miesen Matratze im Hotel“, so Hofmeyer.
4. Fehler: Keine Hilfe annehmen
Nicht alle Experten seien sich darüber bewusst, dass sie sich selbst auch an Experten wenden könnten und es dafür auch Förderungen gebe. „Normalerweise können Firmen 3000 Euro als Förderung unternehmerischen Know-hows vom Staat erhalten, um externe Unternehmensberater zu beauftragen. Die Summe wurde aufgrund der Corona-Krise sogar auf 4000 Euro erhöht“, erklären Hofmeyer und Moortz.
4. Fehler: Keine Hilfe annehmen
Nicht alle Experten seien sich darüber bewusst, dass sie sich selbst auch an Experten wenden könnten und es dafür auch Förderungen gebe. „Normalerweise können Firmen 3000 Euro als Förderung unternehmerischen Know-hows vom Staat erhalten, um externe Unternehmensberater zu beauftragen. Die Summe wurde aufgrund der Corona-Krise sogar auf 4000 Euro erhöht“, erklären Hofmeyer und Moortz.
Auch das gehöre zu den Aufgaben der beiden Experten, bei der Antragsstellung zu helfen. Bei der Zusammenarbeit mit ihren Kunden komme es den beiden Coachs darauf an, Unternehmen zu begleiten, bei der Digitalisierung zu unterstützen und für Rechtssicherheit zu sorgen. Gerade beim Thema Datenschutz weiß Hofmeyer: „Es kostet einen Laien viel Zeit und meist auch Nerven sich in die Gesetze einzuarbeiten.“
5. Fehler: Unflexibel sein
„Was sie heute nicht akquirieren, wird morgen kein Auftrag sein“, sagt Moortz. Deshalb sei es wichtig, sich jetzt den neuen Bedingungen zu stellen. „Machen Sie sich klar, dass der Markt schrumpft und es Kunden gibt, die ihre Aufträge zurückziehen.“ Deshalb rät er: „Sieh zu, dass du dein Geschäft digital transformierst.“ Unternehmer könnten beispielsweise jetzt auf Kommunikationswege umstellen, die auch nach der Pandemie funktionieren würden. Es sei ein guter Zeitpunkt, den Verkaufsprozess mithilfe von Telefon- und Onlineberatungen neu zu strukturieren, so Moortz.
5. Fehler: Unflexibel sein
„Was sie heute nicht akquirieren, wird morgen kein Auftrag sein“, sagt Moortz. Deshalb sei es wichtig, sich jetzt den neuen Bedingungen zu stellen. „Machen Sie sich klar, dass der Markt schrumpft und es Kunden gibt, die ihre Aufträge zurückziehen.“ Deshalb rät er: „Sieh zu, dass du dein Geschäft digital transformierst.“ Unternehmer könnten beispielsweise jetzt auf Kommunikationswege umstellen, die auch nach der Pandemie funktionieren würden. Es sei ein guter Zeitpunkt, den Verkaufsprozess mithilfe von Telefon- und Onlineberatungen neu zu strukturieren, so Moortz.
Viele Unternehmen hätten solche Umstellungen bereits vor der Krise angedacht, jedoch bisher immer aufgeschoben. Die auferlegte Distanz würde uns jedoch noch eine Weile begleiten, weshalb der Weg zu moderner Kommunikation jetzt unabdingbar sei. Moortz weiß aus langer Erfahrung: „Wenn die Mentalität plötzlich stimmt, dann kommen auch die Aufträge rein.“
Liebe Houzz-Experten, wie gehen Sie mit der Situation um? Was haben Sie verändert? Welche Maßnahmen haben Sie getroffen?
Liebe Houzz-Experten, wie gehen Sie mit der Situation um? Was haben Sie verändert? Welche Maßnahmen haben Sie getroffen?
Die Diplom-Informatikerin Anke Hofmeyer hat einen Masterabschluss in Risiko- und Compliance-Management und weiß genau, worauf es in Fragen der Rechtssicherheit ankommt. Ihre Beratung knüpft an die von Thorsten Moortz an, weshalb sie schon viele gemeinsame Kunden hatten, darunter hauptsächlich kleine bis mittelständische Unternehmen. Im Folgenden verraten die beiden Experten wertvolle Tipps für Sie.
1. Fehler: Unsichtbar bleiben
„Als Experte müssen Sie unbedingt gesehen und gefunden werden“, weiß Coach Moortz. Sie haben im Moment noch ganz gut zu tun? Um herauszufinden, wie es wirklich um Ihre Auftragslage bestellt ist, will Moortz von seinen Kunden nicht nur wissen, wie viele Aufträge Sie gerade noch in der Pipeline haben, sondern stellt die manchmal unbequeme Frage: „Wie viele Aufträge sind in den letzten drei bis vier Wochen dazugekommen?“