Houzzbesuch: Urban Boho Chic über den Dächern Münchens
One in – one out! Das ist das Einrichtungsmotto von Blogger Igor Josifovic. Disziplin die man braucht, wenn man auf 32 Quadratmetern wohnt…
Als Interior-Blogger inspiriert Igor Josifovic seine Follower in puncto Einrichtung mit Leidenschaft für Details. Mit der hat er auch seine Wohnung in der Münchner Altstadt eingerichtet – und meistert die Herausforderung „Wohnen auf kleinem Raum“ hier besonders gekonnt. Der Münchner Wohnungsmarkt ist zwar bekanntermaßen hart umkämpft, aber Josifovic hat sich ganz bewusst für eine kleine Wohnung entschieden. Sich nur überlegt Dinge zu kaufen, dabei andere auszumisten und alles mit einem geschulten Auge zu arrangieren – das liegt ihm! Und so bietet das Wohnen auf 32 Quadratmetern für den Interior-Blogger nur eines: Vorteile!
Auf einem Blick
Hier wohnt: Igor Josifovic, Social Media Manager, Interior Blogger auf Happy Interior Blog und Mitbegründer von Urban Jungle Bloggers
In: der Münchner Altstadt
Auf: 32 Quadratmetern, verteilt auf eineinhalb Zimmer
Fotos: La petite Olga
Auf einem Blick
Hier wohnt: Igor Josifovic, Social Media Manager, Interior Blogger auf Happy Interior Blog und Mitbegründer von Urban Jungle Bloggers
In: der Münchner Altstadt
Auf: 32 Quadratmetern, verteilt auf eineinhalb Zimmer
Fotos: La petite Olga
Durch einen Miniflur gelangt man in den Hauptraum der Dachgeschosswohnung – Wohn-, Schlaf- und Esszimmer in Einem. Zu verschiedenen Wandfarben als Akzent griff der Hausherr, um dem Wohnbereich Struktur zu verleihen.
Der sanfte Grauton, „Plummett“ von Farrow & Ball, mit dem die gesamte Wand im Wohn- und Essbereich gestrichen wurde, verleiht dem Raum Wärme und Tiefe. Zudem lässt der graue Hintergrund die Farbakzente davor förmlich tanzen. Das stachelt wohl auch den kleinen Teak-Affen von Kay Bojesen an, der neben dem Mandarinenbäumchen seine Arme in die Höhe reißt.
Im Wohnzimmer schwärmt Josifovic von einem ganz besonderen Möbelstück, dem Lederstuhl „Leya“ von Freifrau. „Egal was passiert, dieser Stuhl wird nie einem anderen Möbelstück weichen müssen.“
Couch: Arco, Boconcept; Couchtisch: Copine, Fashion for Home
Der sanfte Grauton, „Plummett“ von Farrow & Ball, mit dem die gesamte Wand im Wohn- und Essbereich gestrichen wurde, verleiht dem Raum Wärme und Tiefe. Zudem lässt der graue Hintergrund die Farbakzente davor förmlich tanzen. Das stachelt wohl auch den kleinen Teak-Affen von Kay Bojesen an, der neben dem Mandarinenbäumchen seine Arme in die Höhe reißt.
Im Wohnzimmer schwärmt Josifovic von einem ganz besonderen Möbelstück, dem Lederstuhl „Leya“ von Freifrau. „Egal was passiert, dieser Stuhl wird nie einem anderen Möbelstück weichen müssen.“
Couch: Arco, Boconcept; Couchtisch: Copine, Fashion for Home
Direkt unter die Dachschräge hat Josifovic ein kleines Bücherregal geschoben. Damit es nicht zu steif wirkt, sind die Bücher nicht brav ins Fach eingeordnet, sondern scheinbar wunderbar willkürlich auch oben drauf abgelegt. Mal quer, mal hochkant. Von Reisebändern, über Modeillustrationen und Kochbüchern ist hier alles zu finden. Gläserne bunte Vasen und marmorierte Kerzenständer dekorieren die Nische zusätzlich.
Die Essecke – nur einen Schritt von Büchernische und Couch entfernt – lädt zum Frühstücken und Verweilen ein. „Wenn ich am Wochenende in München bin, nehme ich mir bewusst viel Zeit zum Frühstücken und genieße einen entspannten Start in die freien Tage“, so Josifovic.
Der weiß glänzende Esstisch von Ikea, die knalligen „Eames Chairs DSR“ von Vitra, und der Magazinhalter „City Sunday“ von Minus Tio definieren den Essbereich. „Dieser Magazinhalter entpuppt sich übrigens regelmäßig als wahrer Social Media Hero. Über Instagram kommen etliche Nachfragen welcher Hersteller das sei und wo man den Halter kaufen kann“, so Josifovic.
Die Stühle von Vitra sind übrigens eine wahre Rarität, Vintage-Fundstücke aus London, sie sind noch aus Fiberglas hergestellt.
Für eine weitere Abgrenzung des Essbereichs sorgt der Vintage-Kelim, den Igor aus der Türkei mitbrachte. Er passt sich jetzt herrlich der fröhlichen Essecke an.
Der weiß glänzende Esstisch von Ikea, die knalligen „Eames Chairs DSR“ von Vitra, und der Magazinhalter „City Sunday“ von Minus Tio definieren den Essbereich. „Dieser Magazinhalter entpuppt sich übrigens regelmäßig als wahrer Social Media Hero. Über Instagram kommen etliche Nachfragen welcher Hersteller das sei und wo man den Halter kaufen kann“, so Josifovic.
Die Stühle von Vitra sind übrigens eine wahre Rarität, Vintage-Fundstücke aus London, sie sind noch aus Fiberglas hergestellt.
Für eine weitere Abgrenzung des Essbereichs sorgt der Vintage-Kelim, den Igor aus der Türkei mitbrachte. Er passt sich jetzt herrlich der fröhlichen Essecke an.
Auf dem Ikea Tisch „Torsby“, der auch häufig als Untergrund für diverse Aufnahmen für den Interior-Blog dient, entdeckt man eine bunte Sammlung an Keramiken. „Ich sammle Keramiken wahnsinnig gerne und meine Freunde bringen mir das eine oder andere Einzelstück auch von ihren Reisen mit“, sagt Josifovic. So findet man neben Tassen von Urbanara auch handgefertigte Schalen und Krüge aus dem letzten Urlaub in Israel.
Fragt man Igor nach dem Lieblingsbereich der Wohnung, so ist das die Bettnische. Unter der Dachschräge und umgeben von Pflanzen ist es wahrlich ein kleines Nest und ein idealer Rückzugsort. „Auch wenn ich das Reisen liebe, freue ich mich immer darauf wieder daheim zu sein und zu entspannen“, so der Blogger.
Auch wenn der Schlafbereich nur durch einen kleinen Rundbogen vom Wohn- und Essbereich getrennt ist, steht dieser Raumbereich ganz für sich. Nicht zuletzt durch die senfgelbe Tagesdecke „Anadia“ von Urbanara. In eleganter Jacquard-Bindung gewoben, ist sie ein echter Blickfang.
Die Dachschräge wurde im Farbton „Down Pipe“ von Farrow & Ball gestrichen. Dank der Ostausrichtung der Schlafzimmerfenster strömt morgens zwar sehr viel Licht hinein. Durch den satten, dunklen Anstrich, wird die Helligkeit jedoch etwas gedämpft, so dass ein kuscheliger Schlafplatz entstanden ist. Am Wochenende kann man hier getrost auch mal bis in die Puppen schlafen. Ein weiteres Highlight im Schlafbereich ist die gerahmte Fotografie über dem Bett. „Sie erinnert mich immer an meine große Leidenschaft – das Reisen“, so Josifovic.
Auch wenn der Schlafbereich nur durch einen kleinen Rundbogen vom Wohn- und Essbereich getrennt ist, steht dieser Raumbereich ganz für sich. Nicht zuletzt durch die senfgelbe Tagesdecke „Anadia“ von Urbanara. In eleganter Jacquard-Bindung gewoben, ist sie ein echter Blickfang.
Die Dachschräge wurde im Farbton „Down Pipe“ von Farrow & Ball gestrichen. Dank der Ostausrichtung der Schlafzimmerfenster strömt morgens zwar sehr viel Licht hinein. Durch den satten, dunklen Anstrich, wird die Helligkeit jedoch etwas gedämpft, so dass ein kuscheliger Schlafplatz entstanden ist. Am Wochenende kann man hier getrost auch mal bis in die Puppen schlafen. Ein weiteres Highlight im Schlafbereich ist die gerahmte Fotografie über dem Bett. „Sie erinnert mich immer an meine große Leidenschaft – das Reisen“, so Josifovic.
Neben dem Happy Interior Blog ist Josifovic der Mitgründer des Projekts Urban Jungle Bloggers. Dabei dreht es sich alles um das Leben mit Pflanzen. Und so ist es nicht verwunderlich, dass die 32 Quadratmeter kleine Wohnung auch eine richtige grüne Oase ist. Gekonnt werden die Pflanzen in die Einrichtung der Wohnung integriert und sorgen so für eine ordentliche Portion Gemütlichkeit, bringen die Natur hinein und machen gleichzeitig Lust auf die nächste Reise.
Spiegel: Stockholm; Kommode: Malm, beides von Ikea
Spiegel: Stockholm; Kommode: Malm, beides von Ikea
Jeden Monat werden auf Urban Jungle Bloggers Pflanzen zu unterschiedlichen Themen arrangiert. Vor kurzem war es das Thema „Hängende Pflanzen“, das Josifovic an der Dachschräge über seinem Bett realisiert hat – und damit gleichzeitig den Frühling in seiner Wohnung einläutete.
Wie bei den meisten von uns, steht jetzt auch bei ihm der große Frühjahrsputz an. Was darf bleiben, was fliegt im hohen Bogen raus? Das weiß Josifovic noch nicht. Bei jemandem, der nach dem Motto „One it – one out“ einrichtet, kann man sich aber sicher sein, dass bald wieder eine Veränderung ins Haus steht.
Wie bei den meisten von uns, steht jetzt auch bei ihm der große Frühjahrsputz an. Was darf bleiben, was fliegt im hohen Bogen raus? Das weiß Josifovic noch nicht. Bei jemandem, der nach dem Motto „One it – one out“ einrichtet, kann man sich aber sicher sein, dass bald wieder eine Veränderung ins Haus steht.
Den dänischen Beistelltisch-Klassiker „Bølling“ von Brdr. Krüger wird er aber vorerst wohl nicht aussortieren. Mit liebevoll ausgesuchten Keramiken bestückt, scheint er wie für die Ecke zwischen Bett und Kommode gemacht. Auch hier findet man wieder Blau und Gelb, wie bei vielen Wohnaccessoires in dieser Wohnung. Auf dem Beistelltisch: Die kleine Leuchte „Milk“ von &tradition. „Sie sieht aus wie ein kleines Ufo und spendet angenehmes Licht“, so Josifovic.
Liebe bis ins kleinste Detail beweist Josivofic auch bei seinen „Schreiberling-Accessoires“. „No coffee, no work“ sagt nicht nur er, sondern auch sein Bleistift (über Dawanda). Und so gießt sich der Blogger, Social-Media-Manager und Interior-Liebhaber frisch gebrühten Kaffee ins Glas – und stürzt sich dann in neue Abenteuer rund ums Einrichten und Reisen.
In unserer Rubrik „Houzzbesuch“ stellen wir spannende Projekte der Houzz-Experten vor, aber auch originelle Wohnungen von Privatleuten. Ihr Projekt oder Ihr Zuhause passt perfekt? Dann schreiben Sie uns – und schicken Sie am besten ein paar Fotos mit!
In unserer Rubrik „Houzzbesuch“ stellen wir spannende Projekte der Houzz-Experten vor, aber auch originelle Wohnungen von Privatleuten. Ihr Projekt oder Ihr Zuhause passt perfekt? Dann schreiben Sie uns – und schicken Sie am besten ein paar Fotos mit!
Inspiriert durch seine vielen Reisen legte er los. Entstanden ist ein Stilmix aus urbanem Boho mit Vintage-Elementen, bei dem hier und da ein skandinavischer Einschlag zu spüren ist. Blau und Gelb geben dabei stilübergreifend den Ton an – wie ein sonniger Tag am Meer. Der nächste Urlaub scheint also zum Greifen nah!
Eingerichtet hat er von Anfang an ganz nach dem Motto „One in –One out“: Vor dem Einzug eines neuen Möbelstücks oder Wohnaccessoires muss ein altes aus der Wohnung weichen. „Da ich weder Keller noch Abstellraum habe, schaffe ich so Platz für neue Stücke. Das bringt nicht nur frischen Wind in die Einrichtung, sondern verhindert auch, dass die Wohnung irgendwann überladen wirkt“, so Josifovic.