In voller Blüte: Die Vielfalt der Kirschbaumblüte
Nicht alle Kirschbäume blühen gleich: Wir stellen Ihnen prächtige Zierformen vor, die Sie vielleicht noch nicht kennen
Jedes Jahr, wenn die Frühlingssonne herauskommt, dreht sich in Japan alles um die sogenannte „Kirschblütenfront“ – die Frage, in welchem Teil des Landes die nächsten Zierkirschenbäume ihre Blüten öffnen. Anfang April ist es praktisch im ganzen Land soweit – deshalb sind zurzeit überall in Japan die kleinen rosafarbenen Blüten zu sehen, und es wird Zeit für Hanami, das gemeinsame, mit Picknicks verbundene Betrachten der Kirschblüte (Sakura).
Auf den meisten Bildern, die mit diesem Fest verbunden werden, ist die Yoshido-Kirsche zu sehen, die beliebteste und am häufigsten gepflanzte Zierkirsche in Japan. Ihre wunderschönen Blüten sind nur für kurze Zeit zu sehen, und ihre vergängliche Schönheit bezaubert Naturliebhaber in aller Welt – nicht nur in Japan, sondern in aller Welt.
Doch neben der Yoshido-Kirsche gibt noch es eine große Anzahl prächtig blühender Zierformen des Kirschbaums. Kommen Sie mit auf eine kleine Tour – wir zeigen Ihnen ein paar einzigartige Sorten, die Sie vielleicht noch gar nicht kennen.
Auf den meisten Bildern, die mit diesem Fest verbunden werden, ist die Yoshido-Kirsche zu sehen, die beliebteste und am häufigsten gepflanzte Zierkirsche in Japan. Ihre wunderschönen Blüten sind nur für kurze Zeit zu sehen, und ihre vergängliche Schönheit bezaubert Naturliebhaber in aller Welt – nicht nur in Japan, sondern in aller Welt.
Doch neben der Yoshido-Kirsche gibt noch es eine große Anzahl prächtig blühender Zierformen des Kirschbaums. Kommen Sie mit auf eine kleine Tour – wir zeigen Ihnen ein paar einzigartige Sorten, die Sie vielleicht noch gar nicht kennen.
Hänge-Nelkenkirsche
Es gibt viele Zierkirschen, die anfangs noch aufrecht wachsen und später ihre Zweige dekorativ hängen lassen. Zu den bekanntesten Formen gehört die Japanische Hänge-Nelkenkirsche (Prunus serrulata ‘Kiku-shidare-zakura’). Die schimmernden Blütendächer der hängenden Sorten sind oft in Vorgärten zu sehen, wo sie die Betrachter in ihren Bann ziehen.
Es gibt viele Zierkirschen, die anfangs noch aufrecht wachsen und später ihre Zweige dekorativ hängen lassen. Zu den bekanntesten Formen gehört die Japanische Hänge-Nelkenkirsche (Prunus serrulata ‘Kiku-shidare-zakura’). Die schimmernden Blütendächer der hängenden Sorten sind oft in Vorgärten zu sehen, wo sie die Betrachter in ihren Bann ziehen.
Sato-zakura („Dorfkirschen“)
Eine ganze Gruppe von Hybriden, die in Japan seit dem 16. Jahrhundert angebaut wird, fasst man unter dem Namen Sato-zakura (wörtlich: „Dorfkirschen“) zusammen. Dahinter verbergen sich Sorten und Hybriden, deren botanische Einordnung nicht immer ganz klar ist – manche werden auch als Prunus serrulata, andere als Prunus lannesiana bezeichnet. Sie blühen etwas später als die Yoshino-Kirsche und bilden gleichzeitig mit der Blüte ihre ersten Laubblätter aus. Während die Yoshino-Kirsche einfach nur ein helles Pink zeigt, kommen bei Exemplaren aus der Sato-zakura-Gruppe die grünen Blätter hinzu, was sie etwas abwechlungsreicher macht. Die dicken, runden Blüten einiger Züchtungen haben einen besonderen Reiz.
Eine ganze Gruppe von Hybriden, die in Japan seit dem 16. Jahrhundert angebaut wird, fasst man unter dem Namen Sato-zakura (wörtlich: „Dorfkirschen“) zusammen. Dahinter verbergen sich Sorten und Hybriden, deren botanische Einordnung nicht immer ganz klar ist – manche werden auch als Prunus serrulata, andere als Prunus lannesiana bezeichnet. Sie blühen etwas später als die Yoshino-Kirsche und bilden gleichzeitig mit der Blüte ihre ersten Laubblätter aus. Während die Yoshino-Kirsche einfach nur ein helles Pink zeigt, kommen bei Exemplaren aus der Sato-zakura-Gruppe die grünen Blätter hinzu, was sie etwas abwechlungsreicher macht. Die dicken, runden Blüten einiger Züchtungen haben einen besonderen Reiz.
Asahiyama, Gotenba und Amanogawa
Diese drei Züchtungen eignen sich gut für kleinere Gärten. Asahiyama (P. lannesiana Wils. f. asahiyama Hort.) steht schon als Jungpflanze oft in voller Blütenpracht (weshalb sie auch oft für Bonsais verwendet wird). Lässt man sie wachsen, wird sie selten höher als zwei Meter. Ähnlich ist es bei Gotenba-zakura (Prunus ‘Gotenba-zakura’).
Die Amanogawa-Kirsche (P. serrulata ‘Amanogawa’) wird zwar höher, aber ihre Krone bleibt in der Nähe des Stamms – deshalb eignet sich auch diese Sorte gut für kleinere Grundstücke. Amanogawa (wörtlich „Himmelsfluss“) ist die japanische Bezeichnung der Milchstraße.
Diese drei Züchtungen eignen sich gut für kleinere Gärten. Asahiyama (P. lannesiana Wils. f. asahiyama Hort.) steht schon als Jungpflanze oft in voller Blütenpracht (weshalb sie auch oft für Bonsais verwendet wird). Lässt man sie wachsen, wird sie selten höher als zwei Meter. Ähnlich ist es bei Gotenba-zakura (Prunus ‘Gotenba-zakura’).
Die Amanogawa-Kirsche (P. serrulata ‘Amanogawa’) wird zwar höher, aber ihre Krone bleibt in der Nähe des Stamms – deshalb eignet sich auch diese Sorte gut für kleinere Grundstücke. Amanogawa (wörtlich „Himmelsfluss“) ist die japanische Bezeichnung der Milchstraße.
Jugatsu-zakura
Die Jugatsu-zakura-Kirsche (Prunus × subhirtella ‘Jugatsu-zakura’) beeindruckt dadurch, dass sie gleich zweimal im Jahr blüht: einmal im Oktober, mit kleineren Blüten, und dann erneut im Frühling. Auch ihre lange Blütezeit unterscheidet sie von anderen Sakuras. Zart und zerbrechlich wirken ihre Blüten, wenn sie zum Vorschein kommen – oft bereits, wenn es draußen noch ziemlich kalt ist. Auch diese Züchtung ist als Bonsaipflanze beliebt.
Die Jugatsu-zakura-Kirsche (Prunus × subhirtella ‘Jugatsu-zakura’) beeindruckt dadurch, dass sie gleich zweimal im Jahr blüht: einmal im Oktober, mit kleineren Blüten, und dann erneut im Frühling. Auch ihre lange Blütezeit unterscheidet sie von anderen Sakuras. Zart und zerbrechlich wirken ihre Blüten, wenn sie zum Vorschein kommen – oft bereits, wenn es draußen noch ziemlich kalt ist. Auch diese Züchtung ist als Bonsaipflanze beliebt.
Kanhi-zakura (Taiwan-Kirsche)
Was die Taiwan-Kirsche (P. campanulata) von anderen Zierkirschen unterscheidet, ist ihre tiefrote Farbe. Diese Art blüht ebenfalls früh. Ihre reizvollen Blüten hängen schräg nach unten.
Mehr Pflanzen-Portraits im Magazin
Was die Taiwan-Kirsche (P. campanulata) von anderen Zierkirschen unterscheidet, ist ihre tiefrote Farbe. Diese Art blüht ebenfalls früh. Ihre reizvollen Blüten hängen schräg nach unten.
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Kawazu
Die vielleicht legendärste Form einer Kirschblüte in dunklem Pink ist die Kawazu-Kirsche (Prunus × kanzakura cv. Kawazu-zakura). Auch dieser Kultivar ist früh an der Reihe: Die Blüten öffnen sich bereits Mitte Februar.
Gyoiko
Die Gyoiko-Kirsche (P. serrulata f. tricolor) zeichnet sich durch eine Besonderheit aus: Ihre Blüten sind anfangs noch hellgrün und werden dann langsam rot. Ihr Name bezieht sich auf die Kimonos des japanischen Adels. Die Blüten der Gyoiko-Kirsche zeigen sich etwas später als die der Yoshinos.
Die vielleicht legendärste Form einer Kirschblüte in dunklem Pink ist die Kawazu-Kirsche (Prunus × kanzakura cv. Kawazu-zakura). Auch dieser Kultivar ist früh an der Reihe: Die Blüten öffnen sich bereits Mitte Februar.
Gyoiko
Die Gyoiko-Kirsche (P. serrulata f. tricolor) zeichnet sich durch eine Besonderheit aus: Ihre Blüten sind anfangs noch hellgrün und werden dann langsam rot. Ihr Name bezieht sich auf die Kimonos des japanischen Adels. Die Blüten der Gyoiko-Kirsche zeigen sich etwas später als die der Yoshinos.
Sakura-Bäume werden in Japan schon seit langer Zeit verehrt. Bereits in der Muromachi-Ära (12. bis 16. Jahrhundert) wurden sie angebaut. Deshalb gibt es heute unzählige verschiedene Sorten.
Die Somei-Yoshino, die heute als Aushängeschild der japanischen Blütenkirsche gilt, geht wahrscheinlich auf Züchtungen aus der Edo-Zeit (19. Jahrhundert) zurück. Sie ist also ein relativ junger Zugang in der langen Reihe der Sakura-Sorten. Doch viele ihrer weniger bekannten Verwandten haben ihre ganz eigenen Reize.
Die Somei-Yoshino, die heute als Aushängeschild der japanischen Blütenkirsche gilt, geht wahrscheinlich auf Züchtungen aus der Edo-Zeit (19. Jahrhundert) zurück. Sie ist also ein relativ junger Zugang in der langen Reihe der Sakura-Sorten. Doch viele ihrer weniger bekannten Verwandten haben ihre ganz eigenen Reize.
Die beliebteste Form der japanischen Blütenkirsche, Prunus × yedoensis, ist bei uns auch als Tokyo-Kirsche oder Japanische Maienkirsche bekannt. Wahrscheinlich gehen alle Exemplare, die wir kennen, auf einen einzigen Baum zurück, der als natürliche Kreuzung entstand und vor langer Zeit als Grundlage für Stecklinge diente.
Auch wenn diese Hybride (die in verschiedenen Sorten erhältlich ist) wunderschön blüht, ist sie nicht für jeden Garten geeignet, denn sowohl ihre Krone als auch ihre Wurzeln nehmen viel Platz in Anspruch. Am besten passt sie in weitläufige Gärten. Ein gewisser Abstand zu Pflastersteinen und Gebäuden ist empfehlenswert, da sich sonst die Wurzeln störend bemerkbar machen können.