Wohnen im Containerhaus – das günstige Eigenheim ist im Kommen
Immer mehr bauen ein stylisches Containerhaus. Warum? Die Bauweise geht fix, ist hochwertig und preiswert
Modulares Bauen ist keine Erfindung der Containerhersteller. Denken wir an Le Corbusier und seinen Modulor, an die Plattenbauten der Nachkriegszeit in Ost und West und die damit verknüpften Träume von Demokratie und Gleichheit, dann wird klar, dass moderne Modularchitektur seit etwa einem Jahrhundert unsere gebaute Umwelt prägt. Seit einer Weile ist im privaten Wohnungsbau immer öfter die Rede von Containerhäusern. Das hat mehrere Gründe: Erstens kann man in vorgefertigten Modulen heute genauso schick wohnen wie in einem aufgemauerten herkömmlichen Wohnhaus. Zweitens sind Fertighäuser aus Containern oft bis zu einem Drittel günstiger und drittens ist die Bauzeit um ein Vielfaches kürzer. Wir haben Peter Dussl vom Hersteller Conhouse zu den Vorteilen dieser speziellen Modulbauweise befragt und geben einen Überblick zum Stand der Dinge in Sachen Containerhaus.
Containerhäuser als Einzelprojekte – „Schiffscontainer sind nur mäßig geeignet!“
Im Unterschied zu Anbietern, die sich auf den Bau von Gebäuden aus Containermodulen spezialisiert haben, sind Einzelprojekte wie die „Modern Shipping Container Cabin“ von Tomecek Studio Architecture oft aus echten Schiffscontainern gebaut.
Für Profis wie Peter Dussl, verantwortlich für Marketing und Vertrieb bei Conhouse, spricht einiges gegen diese Container: „Wir verwenden keine Schiffscontainer, ganz im Gegenteil. Die Idee haben wir immer wieder mal verfolgt. Sie erscheint zunächst attraktiv und günstig, das stimmt aber nur bedingt. Ja, der Schiffscontainer ist günstig, es bedarf aber eines immensen Aufwandes, ihn wohnraumtauglich und genehmigungsfähig zu machen.“ Das liege zum einen an der Konstruktionsweise: „Als geschlossene Kiste aus Trapezblechen ist er sehr stabil, sobald man aber Löcher hineinschneidet, wird er sehr instabil. Dann muss man stark nachbessern und wiederum nachweisen, dass es hält.“
Stattdessen arbeitet Conhouse mit Herstellern zusammen, die Container zum Beispiel für den temporären Einsatz auf Baustellen produzieren. Hier hat man Boden, Decke und an jeder Ecke eine Stütze. „Mit diesem Stahlskelett ist die Statik erfüllt. Ich brauche keine tragenden Wände mehr. Wenn ich jetzt mehrere Module nebeneinanderstelle, liegen meine Stützen nur an den Außenwänden, im Inneren habe ich freies Spiel“, so Dussl.
Im Unterschied zu Anbietern, die sich auf den Bau von Gebäuden aus Containermodulen spezialisiert haben, sind Einzelprojekte wie die „Modern Shipping Container Cabin“ von Tomecek Studio Architecture oft aus echten Schiffscontainern gebaut.
Für Profis wie Peter Dussl, verantwortlich für Marketing und Vertrieb bei Conhouse, spricht einiges gegen diese Container: „Wir verwenden keine Schiffscontainer, ganz im Gegenteil. Die Idee haben wir immer wieder mal verfolgt. Sie erscheint zunächst attraktiv und günstig, das stimmt aber nur bedingt. Ja, der Schiffscontainer ist günstig, es bedarf aber eines immensen Aufwandes, ihn wohnraumtauglich und genehmigungsfähig zu machen.“ Das liege zum einen an der Konstruktionsweise: „Als geschlossene Kiste aus Trapezblechen ist er sehr stabil, sobald man aber Löcher hineinschneidet, wird er sehr instabil. Dann muss man stark nachbessern und wiederum nachweisen, dass es hält.“
Stattdessen arbeitet Conhouse mit Herstellern zusammen, die Container zum Beispiel für den temporären Einsatz auf Baustellen produzieren. Hier hat man Boden, Decke und an jeder Ecke eine Stütze. „Mit diesem Stahlskelett ist die Statik erfüllt. Ich brauche keine tragenden Wände mehr. Wenn ich jetzt mehrere Module nebeneinanderstelle, liegen meine Stützen nur an den Außenwänden, im Inneren habe ich freies Spiel“, so Dussl.
2014 baute Architekt Brad Tomecek dieses Container-Ferienhaus für eine Familie in Südcolorado und verwendete dafür einen 40-Zoll- und sechs 20-Zoll-Container. Die Ferienhütte hat zwei Schlaf- und zwei Badezimmer sowie einen Gästebereich, der über die Veranda erreicht wird. Die Enden wurden hier verstärkt, mit zusätzlichen Seitenwänden versehen und maßgefertigten Fenstern ausgestattet.
Das coole Containerhaus, unschlagbar im Preis
Als Bauherr in der Orientierungsphase bieten Containerhäuser einige große Vorteile. „Die Qualität, die Bauzeit, die Flexibilität ist höher als bei normalen Häusern. Außerdem ist ein Containerhaus 20-30 Prozent günstiger.“ Und, last but not least: Man hat trotzdem keine Einbußen beim Komfort.
Was so ein Haus letztlich koste, das hänge von mehreren Faktoren ab, so Dussl: „Wenn Sie beispielsweise ein großzügiges Wohnhaus von 250-300 Quadratmeter haben wollen, beläuft sich der Preis pro Quadratmeter auf 1000 bis maximal 1100 Euro brutto, inklusive Transport, Montage und Mehrwertsteuer. Je kleiner das Haus sein soll, desto teurer wird es, da die Logistik bleibt, aber weniger Masse bewegt wird. Minihäuser mit einer Wohnfläche von 50-100 Quadratmetern kosten dann eher 1200-1300 Euro brutto.“
Im Bild: Lake Iosco House von Resolution: 4 Architecture in Bloomingdale, New Jersey, 2009 – bestehend aus vier Schiffscontainern.
Als Bauherr in der Orientierungsphase bieten Containerhäuser einige große Vorteile. „Die Qualität, die Bauzeit, die Flexibilität ist höher als bei normalen Häusern. Außerdem ist ein Containerhaus 20-30 Prozent günstiger.“ Und, last but not least: Man hat trotzdem keine Einbußen beim Komfort.
Was so ein Haus letztlich koste, das hänge von mehreren Faktoren ab, so Dussl: „Wenn Sie beispielsweise ein großzügiges Wohnhaus von 250-300 Quadratmeter haben wollen, beläuft sich der Preis pro Quadratmeter auf 1000 bis maximal 1100 Euro brutto, inklusive Transport, Montage und Mehrwertsteuer. Je kleiner das Haus sein soll, desto teurer wird es, da die Logistik bleibt, aber weniger Masse bewegt wird. Minihäuser mit einer Wohnfläche von 50-100 Quadratmetern kosten dann eher 1200-1300 Euro brutto.“
Im Bild: Lake Iosco House von Resolution: 4 Architecture in Bloomingdale, New Jersey, 2009 – bestehend aus vier Schiffscontainern.
Wie sieht die Planung für ein Containerhaus aus?
Nach der Vorplanung durch Conhouse oder einen Architekten, der von ihnen budgetiert werde, bekomme der Kunde einen Festpreis genannt, sagt Dussl: „Wir kalkulieren konservativ, mit Schwankung von 5-10 Prozent. Bis zum Bauantrag steht dann der finale Preis – aber immer unter Vorbehalt, falls sich der Kunde zum Beispiel spontan von PVC auf Parkett umentscheidet.“
„Die Ingenieurleistungen kaufen wir zu“, erklärt Peter Dussl. „Der Kunde kommt mit einer Idee, die wir gemeinsam weiterentwickeln. Dann nehmen wir einen Hersteller ins Boot und arbeiten die Planung gemeinsam aus. Wenn die Genehmigungsplanung erstellt ist, geht’s mit der Ausführungsplanung und der technischen Planung los, bei der wir den Entwurf auf die lokalen Verhältnisse anpassen. Sobald die Baugenehmigung da ist, wird das Haus auch schon produziert und parallel der Baugrund vorbereitet. Der Architekt koordiniert am Ende auch die Montage.“
Nach der Vorplanung durch Conhouse oder einen Architekten, der von ihnen budgetiert werde, bekomme der Kunde einen Festpreis genannt, sagt Dussl: „Wir kalkulieren konservativ, mit Schwankung von 5-10 Prozent. Bis zum Bauantrag steht dann der finale Preis – aber immer unter Vorbehalt, falls sich der Kunde zum Beispiel spontan von PVC auf Parkett umentscheidet.“
„Die Ingenieurleistungen kaufen wir zu“, erklärt Peter Dussl. „Der Kunde kommt mit einer Idee, die wir gemeinsam weiterentwickeln. Dann nehmen wir einen Hersteller ins Boot und arbeiten die Planung gemeinsam aus. Wenn die Genehmigungsplanung erstellt ist, geht’s mit der Ausführungsplanung und der technischen Planung los, bei der wir den Entwurf auf die lokalen Verhältnisse anpassen. Sobald die Baugenehmigung da ist, wird das Haus auch schon produziert und parallel der Baugrund vorbereitet. Der Architekt koordiniert am Ende auch die Montage.“
Ideengeber für Conhouse war der slowenische Architekt Jure Kotnik, der seine Diplomarbeit dem modularen Bauen mit Containern widmete und heute als Gesellschafter zusammen mit Peter Dussl die Firma führt. Dieses Einfamilienhaus mit 150 Quadratmetern realisierte die Firma in Österreich.
Baucontainer von 9x2 Metern sind das Basisprodukt bei Conhouse. Vier nebeneinander ergeben einen Raum von 9x10 Metern, der nur an den Außenwänden Stützen hat.
Baucontainer von 9x2 Metern sind das Basisprodukt bei Conhouse. Vier nebeneinander ergeben einen Raum von 9x10 Metern, der nur an den Außenwänden Stützen hat.
Bauzeit: 6 Wochen zwischen Bestellung und Lieferung für ein Containerhaus
Ab Bestellung gibt Peter Dussl für Conhouse eine Lieferzeit von sechs Wochen an. „Bei einem Einfamilienhaus mit 10 Modulen werden die Container in ein, maximal zwei Tagen geliefert und aufgestellt. Es kann auch sein, dass wir zwei Tage Vollgas liefern, dann die Innenarbeiten machen und in der zweiten Woche die nächste Charge Module kommt.“ Ähnliche Angaben machen Konkurrenten wie Cubig von Adriaans und Lauhoff (Lieferzeit nach Vertragsabschluss 8-10 Wochen), LissyHaus (6-8 Wochen Produktion, 7-30 Tage Montage), und Combi-Box (Lieferzeit je nach Auftragslage circa 4-8 Wochen ab Bestellung).
Die Innenarbeiten an einem Einfamilienhaus dauerten bei Conhouse etwa eine Woche, so Dussl. Sie beinhalten:
Ab Bestellung gibt Peter Dussl für Conhouse eine Lieferzeit von sechs Wochen an. „Bei einem Einfamilienhaus mit 10 Modulen werden die Container in ein, maximal zwei Tagen geliefert und aufgestellt. Es kann auch sein, dass wir zwei Tage Vollgas liefern, dann die Innenarbeiten machen und in der zweiten Woche die nächste Charge Module kommt.“ Ähnliche Angaben machen Konkurrenten wie Cubig von Adriaans und Lauhoff (Lieferzeit nach Vertragsabschluss 8-10 Wochen), LissyHaus (6-8 Wochen Produktion, 7-30 Tage Montage), und Combi-Box (Lieferzeit je nach Auftragslage circa 4-8 Wochen ab Bestellung).
Die Innenarbeiten an einem Einfamilienhaus dauerten bei Conhouse etwa eine Woche, so Dussl. Sie beinhalten:
- Verbindung der Module
- das Schließen von Wärmebrücken
- Verspachteln und Streichen
- Bodenbeläge
- Elektroinstallationen
- Elektrische Heizung
- Wasseranschlüsse
Wie werden Containerhäuser produziert?
Wie bei anderen Fertighäusern ist auch bei Containerhäusern der Vorteil, dass die Module mit hohem Vorfertigungsgrad in einer trockenen, sauberen und immer gleich warmen Fabrik entstehen. Dadurch kann man besonders maßgenau und wetterunabhängig arbeiten, was Herstellung, Lieferung und Aufstellzeit immens beschleunigt. In dieser Werkhalle entstehen die Container-Wohnbauten von Tempohousing aus den Niederlanden.
Wie bei anderen Fertighäusern ist auch bei Containerhäusern der Vorteil, dass die Module mit hohem Vorfertigungsgrad in einer trockenen, sauberen und immer gleich warmen Fabrik entstehen. Dadurch kann man besonders maßgenau und wetterunabhängig arbeiten, was Herstellung, Lieferung und Aufstellzeit immens beschleunigt. In dieser Werkhalle entstehen die Container-Wohnbauten von Tempohousing aus den Niederlanden.
Holz oder Stahl – verschiedene Containerhaus-Hersteller und ihre Konstruktionsweisen
Es gibt Bautypen aus Holz, wie das Projekt von Professor Han Slawik aus Hannover, der senkrecht aufgestellte Container als Studentenwohnungen entwickelt hat. Conhouse arbeiten mit Stahlrahmen („Handyempfang ist trotzdem kein Problem“, sagt Dussl), Lissy House mit Holzrahmenbau für privates Wohnen und Stahl im Gewerbebau. Cubig-Containerhäuser sind aus Holz und Tempohousing verwenden echte Schiffscontainer.
Es gibt Bautypen aus Holz, wie das Projekt von Professor Han Slawik aus Hannover, der senkrecht aufgestellte Container als Studentenwohnungen entwickelt hat. Conhouse arbeiten mit Stahlrahmen („Handyempfang ist trotzdem kein Problem“, sagt Dussl), Lissy House mit Holzrahmenbau für privates Wohnen und Stahl im Gewerbebau. Cubig-Containerhäuser sind aus Holz und Tempohousing verwenden echte Schiffscontainer.
Fragen zu Statik und Fundamenten von Containerhäusern
Kann man beliebig viele Container aufeinanderstapeln?
„Zurzeit arbeiten wir an einem Projekt in Darmstadt, das sechsgeschossig werden soll“, erzählt Dussl. „Herstellerseitig muss man dafür die Module der ersten Etage deutlich nachrüsten, da man mit den Standarddimensionen drei-, maximal viergeschossig bauen kann. Verstärken ist die eine Variante, ein Außenskelett die andere. Das können Sie sich fast wie ein Hochregal vorstellen, in das man dann die Container hineinschiebt.“
Was für Fundamente sind für Containerhäuser nötig?
„Alle 2,5-3,5 Meter braucht man einen Auflagepunkt für den Rahmen“, so Dussl. „So ein Haus kann auf Stützen stehen, also auf Punktfundamenten, oder im Idealfall auf einem Streifenfundament. Auf Ständern kühlt es leichter ab. Seltenst wünschen sich die Kunden einen Keller.“
Im Bild: Montage des Studentenwohnheims Keetwonen von Tempohousing in Amsterdam.
Kann man beliebig viele Container aufeinanderstapeln?
„Zurzeit arbeiten wir an einem Projekt in Darmstadt, das sechsgeschossig werden soll“, erzählt Dussl. „Herstellerseitig muss man dafür die Module der ersten Etage deutlich nachrüsten, da man mit den Standarddimensionen drei-, maximal viergeschossig bauen kann. Verstärken ist die eine Variante, ein Außenskelett die andere. Das können Sie sich fast wie ein Hochregal vorstellen, in das man dann die Container hineinschiebt.“
Was für Fundamente sind für Containerhäuser nötig?
„Alle 2,5-3,5 Meter braucht man einen Auflagepunkt für den Rahmen“, so Dussl. „So ein Haus kann auf Stützen stehen, also auf Punktfundamenten, oder im Idealfall auf einem Streifenfundament. Auf Ständern kühlt es leichter ab. Seltenst wünschen sich die Kunden einen Keller.“
Im Bild: Montage des Studentenwohnheims Keetwonen von Tempohousing in Amsterdam.
Die Baugenehmigung für ein Containerhaus: Wo darf man es in Deutschland bauen?
Wer plant, sich ein Containerhaus bauen zu lassen, hat, schlicht gesagt, dasselbe Prozedere zu durchlaufen wie jeder andere Häuslebauer auch. Es gibt hier keine Sonderkonditionen. Das Gebäude muss dem hiesigen Bebauungsplan entsprechen, der in vielen Wohngebieten auch Vorgaben über die Höhe, Fenster- und Dachformen macht, und von der Baubehörde bewilligt werden.
Tiny Houses in Deutschland? Baumöglichkeiten und Rechtsfragen
Wer plant, sich ein Containerhaus bauen zu lassen, hat, schlicht gesagt, dasselbe Prozedere zu durchlaufen wie jeder andere Häuslebauer auch. Es gibt hier keine Sonderkonditionen. Das Gebäude muss dem hiesigen Bebauungsplan entsprechen, der in vielen Wohngebieten auch Vorgaben über die Höhe, Fenster- und Dachformen macht, und von der Baubehörde bewilligt werden.
Tiny Houses in Deutschland? Baumöglichkeiten und Rechtsfragen
Containerhäuser und die Energieeinsparverordnung EnEv
Für Containerhäuser werden bei der Energieeinsparverordnung keine Ausnahmen gemacht. Das ist auch gar nicht nötig, wie Peter Dussl weiß: „Die EnEv wird von Conhouse eingehalten, wir unterschreiten die Werte ganz entspannt. Dieses Jahr werden wir zusätzlich zur normalen Dämmung eine weitere Isolierungsschicht einbringen, eine Lage, die wie eine Alurettungsdecke funktioniert und mit der wir Wärmeverluste um (weitere) 85 Prozent verringern können.“
Standardmäßig seien Containerhäuser bei Conhouse mit Mineralwolle oder PU-Schaum gedämmt. „Letztlich ist es eine Glaubensfrage. Welches Material wir nehmen, darf der Kunde mitentscheiden“, sagt Dussl.
>> Wer braucht eigentlich den Energieausweis?
Für Containerhäuser werden bei der Energieeinsparverordnung keine Ausnahmen gemacht. Das ist auch gar nicht nötig, wie Peter Dussl weiß: „Die EnEv wird von Conhouse eingehalten, wir unterschreiten die Werte ganz entspannt. Dieses Jahr werden wir zusätzlich zur normalen Dämmung eine weitere Isolierungsschicht einbringen, eine Lage, die wie eine Alurettungsdecke funktioniert und mit der wir Wärmeverluste um (weitere) 85 Prozent verringern können.“
Standardmäßig seien Containerhäuser bei Conhouse mit Mineralwolle oder PU-Schaum gedämmt. „Letztlich ist es eine Glaubensfrage. Welches Material wir nehmen, darf der Kunde mitentscheiden“, sagt Dussl.
>> Wer braucht eigentlich den Energieausweis?
Heiztechnik für Containerhäuser
Geheizt wird bei Conhouse per elektrischer Infrarotheizung. „Früher sagte man, solche Heizungen verbrauchen viel Strom. Man dachte dann sofort an Nachtspeicheröfen. Heute stimmt das nicht mehr, und da Elektroinstallationen sowieso in den Modulen drin sind, schlägt man so zwei Fliegen mit einer Klappe“, sagt Peter Dussl. Ein weiteres Argument spricht dafür. „Außer in Bad und Küche halten wir die Container weitestgehend trocken, weil Wasser in jedem Gebäude die Achillesferse ist, wenn etwas schiefgeht. Mit der Infrarottechnik können wir auf die Montage von Heizungsrohren verzichten, die an den Übergängen problematisch werden würden, weil wir hier tragende Teile anbohren müssten.“
Die Konkurrenz greift auf ähnliche Technologien zurück: LissyHaus setzen Infrarotheizung, elektrische Fußbodenheizung oder eine Luft/Luft-Wärmepumpe ein, Combi-Box bieten alle gängigen Heizsysteme an, Cubig halten eine einfache Elektroheizung für am sinnvollsten und haben außerdem wassergeführte Fußbodenheizungen und Gasthermen im Programm.
>> Mehr Komfort, weniger Kosten: So heizen Sie clever per Smartphone
Geheizt wird bei Conhouse per elektrischer Infrarotheizung. „Früher sagte man, solche Heizungen verbrauchen viel Strom. Man dachte dann sofort an Nachtspeicheröfen. Heute stimmt das nicht mehr, und da Elektroinstallationen sowieso in den Modulen drin sind, schlägt man so zwei Fliegen mit einer Klappe“, sagt Peter Dussl. Ein weiteres Argument spricht dafür. „Außer in Bad und Küche halten wir die Container weitestgehend trocken, weil Wasser in jedem Gebäude die Achillesferse ist, wenn etwas schiefgeht. Mit der Infrarottechnik können wir auf die Montage von Heizungsrohren verzichten, die an den Übergängen problematisch werden würden, weil wir hier tragende Teile anbohren müssten.“
Die Konkurrenz greift auf ähnliche Technologien zurück: LissyHaus setzen Infrarotheizung, elektrische Fußbodenheizung oder eine Luft/Luft-Wärmepumpe ein, Combi-Box bieten alle gängigen Heizsysteme an, Cubig halten eine einfache Elektroheizung für am sinnvollsten und haben außerdem wassergeführte Fußbodenheizungen und Gasthermen im Programm.
>> Mehr Komfort, weniger Kosten: So heizen Sie clever per Smartphone
Aktuelle Anwendungsgebiete: Studentenwohnungen und Kindergärten in Containern
Beim Bau von Studentenwohnheimen und Kindergärten sind Containersysteme momentan stark im Kommen. In Amsterdam haben Tempohousing schon 2005 einen riesigen Container-Campus namens „Keetwonen“ mit 60 Studentenwohnungen realisiert. Dafür ließen sie in China eine eigene Schiffscontainer-Linie vorproduzieren. Auch in Deutschland gibt es inzwischen Projekte wie die bereits erwähnte „Home Box“ von Professor Han Slawik und natürlich eine Reihe neu entstandener Unterkünfte für Flüchtlinge. Hinzu kommen immer mehr spannende Container-Familienhäuser in hochwertigem Design, die auf einen frischen und vielversprechenden Modulbautrend hinweisen.
Das Fertighaus hat aufgeholt – diese 7 Beispiele beweisen es
Haben Sie Erfahrungen mit einem Containerhaus?
Beim Bau von Studentenwohnheimen und Kindergärten sind Containersysteme momentan stark im Kommen. In Amsterdam haben Tempohousing schon 2005 einen riesigen Container-Campus namens „Keetwonen“ mit 60 Studentenwohnungen realisiert. Dafür ließen sie in China eine eigene Schiffscontainer-Linie vorproduzieren. Auch in Deutschland gibt es inzwischen Projekte wie die bereits erwähnte „Home Box“ von Professor Han Slawik und natürlich eine Reihe neu entstandener Unterkünfte für Flüchtlinge. Hinzu kommen immer mehr spannende Container-Familienhäuser in hochwertigem Design, die auf einen frischen und vielversprechenden Modulbautrend hinweisen.
Das Fertighaus hat aufgeholt – diese 7 Beispiele beweisen es
Haben Sie Erfahrungen mit einem Containerhaus?
Warum liegen Containerhäuser im Trend?
Container treffen den Nerv der Zeit. Sie sind beweglich, stapelbar, frei kombinierbar und günstig. Und gerade die Flüchtlingskrise hat seit 2015 in Deutschland bewirkt, dass entsprechende Hersteller dankbar von der öffentlichen Hand und folglich auch von einer breiten Öffentlichkeit empfangen werden, da sie mit ihren Produkten eine praktische und schnell umsetzbare Antwort auf die Wohnungsknappheit haben. Wohnen im Container ist nicht mehr nur Asketen und Aussteigern vorbehalten.