Technik, Effizienz & Kosten: So heizen Sie ein!
Welche Heizungsarten gibt es? Was kosten sie? Wo liegen Vor- und Nachteile – auch für die Umwelt? Ein Überblick
Thomas Helbing
31. August 2021
Editor Houzz Deutschland
Laut der aktuellen „Houzz & Home Studie“ geben rund ein Drittel der Houzz-Nutzer:innen an, die Haustechnik modernisieren zu wollen. Also auch die Heizanlage. Um Energieverbrauch und Kosten zu sparen, weniger klimaschädliches Kohlendioxid (CO2) auszustoßen. Die Auswahl an effizienter Heiztechnik ist groß. Vor allem die Frage, ob es primär um energiebewusstes Heizen geht, sollte man sich in der Planungsphase stellen. Wollen Sie weiterhin auf fossile Brennstoffe wie Gas und Öl setzen oder auf regenerative Technik? Beides hat Vor- und Nachteile.
Neben einem Kaminofen sorgen eine Gas-Brennwertheizung und eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung für Behaglichkeit in einer zum Wohnhaus umgebauten ehemaligen Werkstatt. Zusätzlich ließ Architekt Thomas Schilling Dach, Fassade, Fenster und Kellerdecke dämmen.
Bevor Sie ein neues Gerät auswählen, kontrollieren Sie zuerst Ihren Verbrauch. Eine professionelle Energieberatung hilft außerdem, welche Heizung zum Wohnumfeld passt, was Sie einsparen können, wie viel Sie investieren müssen, um später für Wärme wenig zu zahlen, wann sich die Anlage amortisiert und was der Staat dazugibt. Dabei erfahren Sie auch, welche Maßnahmen noch nötig sind (dämmen, Fenster austauschen …), um Ihr Haus energetisch auf Vordermann zu bringen. Lesen Sie im Folgenden mehr über die unterschiedlichen Heizsysteme.
Finden Sie hier Profis für Planung und Einbau einer Heizungsanlage
1. Solarthermie
Prinzip: Solarthermie nutzt die Sonne als klimaneutrale Energiequelle. Dafür werden Sonnenkollektoren auf dem Dach installiert. Im Kollektor wandeln sich Lichtstrahlen in Wärme um. Diese erhitzt die Sole, die in den Wasserspeicher strömt, dort die Wärme für Heizung oder warmes Wasser oder beides abgibt und in den Kollektor zurückfließt. Größe und Anzahl von Kollektoren und Speicher sind abhängig vom Energiebedarf des Hauses. Eine Fachfirma ermittelt diesen. Eine Überlegung wert: Mit Fotovoltaik-Modulen (erzeugen Strom) kombinieren. Tipp: Kaufen Sie Wärmeerzeuger, Speicher und Regelung vom selben Hersteller. Sind die Komponenten genau aufeinander abgestimmt, erhöht sich die Energieausbeute.
Bevor Sie ein neues Gerät auswählen, kontrollieren Sie zuerst Ihren Verbrauch. Eine professionelle Energieberatung hilft außerdem, welche Heizung zum Wohnumfeld passt, was Sie einsparen können, wie viel Sie investieren müssen, um später für Wärme wenig zu zahlen, wann sich die Anlage amortisiert und was der Staat dazugibt. Dabei erfahren Sie auch, welche Maßnahmen noch nötig sind (dämmen, Fenster austauschen …), um Ihr Haus energetisch auf Vordermann zu bringen. Lesen Sie im Folgenden mehr über die unterschiedlichen Heizsysteme.
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1. Solarthermie
Prinzip: Solarthermie nutzt die Sonne als klimaneutrale Energiequelle. Dafür werden Sonnenkollektoren auf dem Dach installiert. Im Kollektor wandeln sich Lichtstrahlen in Wärme um. Diese erhitzt die Sole, die in den Wasserspeicher strömt, dort die Wärme für Heizung oder warmes Wasser oder beides abgibt und in den Kollektor zurückfließt. Größe und Anzahl von Kollektoren und Speicher sind abhängig vom Energiebedarf des Hauses. Eine Fachfirma ermittelt diesen. Eine Überlegung wert: Mit Fotovoltaik-Modulen (erzeugen Strom) kombinieren. Tipp: Kaufen Sie Wärmeerzeuger, Speicher und Regelung vom selben Hersteller. Sind die Komponenten genau aufeinander abgestimmt, erhöht sich die Energieausbeute.
Solarhybridkollektoren auf dem Dach dieses Hauses in Esslingen verwandeln Sonnenenergie in Wärme und Strom. Mit ihnen werden eine Wärmepumpe und ein zugehöriger Eisspeicher betrieben. Rund 85 Prozent der Heizenergie wird durch die Kollektoren gedeckt.
Vorteile: Sonnenenergie ist kostenlos, unerschöpflich und verursacht keine CO2-Emissionen.
Nachteile: Wetter- und Standortabhängig. Für eine konstante Heizleistung wird Solarthermie meist mit anderen Heizungsarten kombiniert (z. B. Brennwertkessel). Es gibt auch Hybridkollektoren, die zusätzlich Wärme aus der Luft ziehen.
Kosten: Ab 6000 Euro. Etwa ein Drittel der Kosten für Kauf und Installation kann durch Fördergelder gedeckt werden. Die Investitionskosten für eine mit Solarthermie betriebene Heizung amortisieren sich durch den Wegfall von Brennstoffausgaben. Ein Passivhaus spart mit Solarwärme ca. 60 Prozent Energiekosten.
2. Wärmepumpe
Prinzip: Wärmepumpen nutzen (Ab-)Luft, Erdwärme oder Grundwasser – oder eine Kombination daraus – als Wärmequelle. Grundsätzlich wird dabei der Temperaturunterschied zwischen zwei Medien genutzt, um Energie fürs Heizen und warmes Wasser zu gewinnen. Da Wärmepumpen mit niedriger Vorlauftemperatur arbeiten, eignen sie sich vor allem für Flächenheizungen wie Wand- oder Fußbodenheizung. Kombi-Geräte, die heizen, wärmen und lüften, sind noch effizienter, weil die Abwärme Frischluft temperiert oder fürs Heizen genutzt wird (Wärmerecycling). Wärmepumpen benötigen zum Betrieb Strom und werden daher meist mit Fotovoltaikanlagen kombiniert. Alternativ bieten Stromgesellschaften spezielle Tarife an.
Vorteile: Sonnenenergie ist kostenlos, unerschöpflich und verursacht keine CO2-Emissionen.
Nachteile: Wetter- und Standortabhängig. Für eine konstante Heizleistung wird Solarthermie meist mit anderen Heizungsarten kombiniert (z. B. Brennwertkessel). Es gibt auch Hybridkollektoren, die zusätzlich Wärme aus der Luft ziehen.
Kosten: Ab 6000 Euro. Etwa ein Drittel der Kosten für Kauf und Installation kann durch Fördergelder gedeckt werden. Die Investitionskosten für eine mit Solarthermie betriebene Heizung amortisieren sich durch den Wegfall von Brennstoffausgaben. Ein Passivhaus spart mit Solarwärme ca. 60 Prozent Energiekosten.
2. Wärmepumpe
Prinzip: Wärmepumpen nutzen (Ab-)Luft, Erdwärme oder Grundwasser – oder eine Kombination daraus – als Wärmequelle. Grundsätzlich wird dabei der Temperaturunterschied zwischen zwei Medien genutzt, um Energie fürs Heizen und warmes Wasser zu gewinnen. Da Wärmepumpen mit niedriger Vorlauftemperatur arbeiten, eignen sie sich vor allem für Flächenheizungen wie Wand- oder Fußbodenheizung. Kombi-Geräte, die heizen, wärmen und lüften, sind noch effizienter, weil die Abwärme Frischluft temperiert oder fürs Heizen genutzt wird (Wärmerecycling). Wärmepumpen benötigen zum Betrieb Strom und werden daher meist mit Fotovoltaikanlagen kombiniert. Alternativ bieten Stromgesellschaften spezielle Tarife an.
Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe liefert Energie für ein Einfamilienhaus in der Nähe von Stuttgart. Der Wärmetauscher kam unauffällig im Anbau neben den Mülltonnen unter.
Vorteile: Umweltwärme gibt’s umsonst. Wartungsarm. Im Vergleich mit einer Gas- oder Ölheizung bis zu 90 Prozent geringerer CO2-Ausstoß. Wärmepumpen können Räume nicht nur heizen, sondern auch kühlen.
Nachteile: Relativ hohe Investitionskosten. Für Erdwärmepumpen sind Genehmigungen nötig sowie viel Gartenfläche. Luftwärmepumpen können störende Geräusche erzeugen, müssen bei Minusgraden eventuell elektrisch enteist werden.
Kosten: Zwischen 15.000 und 30.000 Euro. Die Kosten setzen sich aus der Erschließung der Wärmequelle und der Wärmepumpe selbst zusammen. In Betrieb kaum Kosten, erst recht, wenn der Strom selbst produziert wird. Wärmepumpen werden vom Staat großzügig gefördert, teilweise bis zu 50 Prozent. Betriebskosten sehr gering, zumal wenn der Betriebsstrom selbst produziert wird.
3. Pelletheizung
Prinzip: Funktioniert wie eine ganz normale Zentralheizung. Nur, dass statt Öl oder Erdgas für die Wärmegewinnung Holzpellets verbrannt werden. Die Pellets bestehen aus Holz- und Sägeresten, also Abfall aus der Holz- und Forstwirtschaft. Die Verbrennung im heimischen Ofen oder Heizkessel geht nicht ganz ohne Asche und CO2-Emissionen. Aber es wird nur so viel CO2 abgegeben, wie zuvor im Holz gebunden. Klimaneutralität! Um wirklich nachhaltig und ökologisch zu heizen, sollten Sie auf die Herkunft und Verarbeitung der Pellets achten, z. B. Gütesiegel „Blauer Engel“, ENplus A1 oder DIN plus
Vorteile: Umweltwärme gibt’s umsonst. Wartungsarm. Im Vergleich mit einer Gas- oder Ölheizung bis zu 90 Prozent geringerer CO2-Ausstoß. Wärmepumpen können Räume nicht nur heizen, sondern auch kühlen.
Nachteile: Relativ hohe Investitionskosten. Für Erdwärmepumpen sind Genehmigungen nötig sowie viel Gartenfläche. Luftwärmepumpen können störende Geräusche erzeugen, müssen bei Minusgraden eventuell elektrisch enteist werden.
Kosten: Zwischen 15.000 und 30.000 Euro. Die Kosten setzen sich aus der Erschließung der Wärmequelle und der Wärmepumpe selbst zusammen. In Betrieb kaum Kosten, erst recht, wenn der Strom selbst produziert wird. Wärmepumpen werden vom Staat großzügig gefördert, teilweise bis zu 50 Prozent. Betriebskosten sehr gering, zumal wenn der Betriebsstrom selbst produziert wird.
3. Pelletheizung
Prinzip: Funktioniert wie eine ganz normale Zentralheizung. Nur, dass statt Öl oder Erdgas für die Wärmegewinnung Holzpellets verbrannt werden. Die Pellets bestehen aus Holz- und Sägeresten, also Abfall aus der Holz- und Forstwirtschaft. Die Verbrennung im heimischen Ofen oder Heizkessel geht nicht ganz ohne Asche und CO2-Emissionen. Aber es wird nur so viel CO2 abgegeben, wie zuvor im Holz gebunden. Klimaneutralität! Um wirklich nachhaltig und ökologisch zu heizen, sollten Sie auf die Herkunft und Verarbeitung der Pellets achten, z. B. Gütesiegel „Blauer Engel“, ENplus A1 oder DIN plus
Vorteile: Holzpellets sind auf den Energiegehalt bezogen günstiger als Öl und Gas. Im täglichen Betrieb sind Pelletheizungen ähnlich komfortabel wie Öl- oder Gasheizkessel. Die Zufuhr der Pellets zum Brenner erfolgt über eine Förderschnecke automatisch.
Nachteile: Die Holzpellets benötigen ein separates, trockenes Lager, lagern in Schächten oder Silos. Evtl. Mehraufwand bei Planung und Kosten. Das Verbrennen von Holzpellets ist zwar weitgehend CO2-neutral, emittiert dafür im Vergleich mit anderen Heizanlagen Feinstaub (Quelle: Umweltbundesamt). Laut Bundes-Immissionsschutzverordnung (BImSchV) gelten seit 2015 strenge gesetzliche Anforderung für Pelletheizungen bezüglich ihres Schadstoffausstoßes.
Kosten: Die Kosten für eine Pelletheizung sind denen der Solarthermie vergleichbar. Als Betriebskosten kommen hier allerdings noch die Ausgaben für den Schornsteinfeger und die Pellets hinzu. Die jährlichen Betriebskosten einer Pelletheizung liegen bei ca. 2000 Euro. Die Anschaffung und Modernisierung einer Pelletheizung wird ebenfalls staatlich gefördert.
4. Heizung mit Scheitholz
Prinzip: In einem Festbrennstoffkessel mit zwei getrennten Kammern brennen die Scheite – anders als im Kamin – von unten ab. Dieses Prinzip der Holzvergasung verbrennt effizienter, die Ausbeute erhöht sich. Holz als nachwachsender Rohstoff ist der älteste nachwachsende Energieträger. Das Scheitholz selbst stammt meist aus regionaler Forstwirtschaft und gilt daher als umweltfreundlich. Allerdings sollten Sie darauf achten, dass das Scheitholz nicht aus extra für die Verbrennung angelegten, schnell wachsenden Monokulturen stammt, sondern aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Trotz all dieser Maßnahmen handelt es sich auch hier um eine Verbrennung, bei der CO2 ausgestoßen wird.
Nachteile: Die Holzpellets benötigen ein separates, trockenes Lager, lagern in Schächten oder Silos. Evtl. Mehraufwand bei Planung und Kosten. Das Verbrennen von Holzpellets ist zwar weitgehend CO2-neutral, emittiert dafür im Vergleich mit anderen Heizanlagen Feinstaub (Quelle: Umweltbundesamt). Laut Bundes-Immissionsschutzverordnung (BImSchV) gelten seit 2015 strenge gesetzliche Anforderung für Pelletheizungen bezüglich ihres Schadstoffausstoßes.
Kosten: Die Kosten für eine Pelletheizung sind denen der Solarthermie vergleichbar. Als Betriebskosten kommen hier allerdings noch die Ausgaben für den Schornsteinfeger und die Pellets hinzu. Die jährlichen Betriebskosten einer Pelletheizung liegen bei ca. 2000 Euro. Die Anschaffung und Modernisierung einer Pelletheizung wird ebenfalls staatlich gefördert.
4. Heizung mit Scheitholz
Prinzip: In einem Festbrennstoffkessel mit zwei getrennten Kammern brennen die Scheite – anders als im Kamin – von unten ab. Dieses Prinzip der Holzvergasung verbrennt effizienter, die Ausbeute erhöht sich. Holz als nachwachsender Rohstoff ist der älteste nachwachsende Energieträger. Das Scheitholz selbst stammt meist aus regionaler Forstwirtschaft und gilt daher als umweltfreundlich. Allerdings sollten Sie darauf achten, dass das Scheitholz nicht aus extra für die Verbrennung angelegten, schnell wachsenden Monokulturen stammt, sondern aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Trotz all dieser Maßnahmen handelt es sich auch hier um eine Verbrennung, bei der CO2 ausgestoßen wird.
Vorteile: Diese Art der Biomasseheizung ist sehr effizient und sorgt für einen sehr hohen Wirkungsgrad von über 90 Prozent. Auch während des Betriebs können Scheite nachgelegt werden, was manuell geschieht. Das Heizen mit Scheitholz zählt zu den ältesten Heiztechniken und ist daher ziemlich sicher.
Nachteile: Abstriche gibt es beim Komfort, da das Scheitholz regelmäßig händisch nachgefüllt werden muss. Es gibt aber Modelle, die zusätzlich mit Pellets betrieben werden können. Das Holz sollte vor dem Verbrennen möglichst trocken sein und benötigt dafür einen extra Lagerraum. Auch beim Heizen mit Scheitholz wird Feinstaub in die Atmosphäre gepustet.
Kosten: Ein Holzvergaserkessel ist in der Anschaffung und in Betrieb ca. 20 Prozent günstiger als eine Pelletheizung (Quelle: Schornsteinfegerinnung). Zudem gibt es zahlreiche Fördermöglichkeiten. Laufende Betriebskosten entstehen durch Schornsteinfeger und fürs Holz.
5. Kaminofen mit Speicher
Prinzip: Ein herkömmlicher Kamin oder Kachelofen heizt meist nur das Zimmer, in dem er steht – und das oft viel mehr, als gebraucht wird. Nicht sehr effizient. Abhilfe schafft ein Kaminofen mit Speicherfunktion, der die Wärme nach und nach abgibt – auch an mehrere Räume. Eine andere Variante sind wasserführende Kamine, die ans normale Heizungsnetz mit einem wasserseitigen Wärmetauscher gekoppelt sind. Circa ein Drittel der Energie werden als Strahlungswärme an den Raum abgegeben. Mit den anderen zwei Drittel wird Wasser erwärmt fürs Duschen, Abwaschen und Heizen. Neben Holz brennen in modernen Speicheröfen auch Pellets und Gas. Vorteil von Gas: Die Luft bleibt sauber, so gut wie kein Feinstaub entsteht.
Nachteile: Abstriche gibt es beim Komfort, da das Scheitholz regelmäßig händisch nachgefüllt werden muss. Es gibt aber Modelle, die zusätzlich mit Pellets betrieben werden können. Das Holz sollte vor dem Verbrennen möglichst trocken sein und benötigt dafür einen extra Lagerraum. Auch beim Heizen mit Scheitholz wird Feinstaub in die Atmosphäre gepustet.
Kosten: Ein Holzvergaserkessel ist in der Anschaffung und in Betrieb ca. 20 Prozent günstiger als eine Pelletheizung (Quelle: Schornsteinfegerinnung). Zudem gibt es zahlreiche Fördermöglichkeiten. Laufende Betriebskosten entstehen durch Schornsteinfeger und fürs Holz.
5. Kaminofen mit Speicher
Prinzip: Ein herkömmlicher Kamin oder Kachelofen heizt meist nur das Zimmer, in dem er steht – und das oft viel mehr, als gebraucht wird. Nicht sehr effizient. Abhilfe schafft ein Kaminofen mit Speicherfunktion, der die Wärme nach und nach abgibt – auch an mehrere Räume. Eine andere Variante sind wasserführende Kamine, die ans normale Heizungsnetz mit einem wasserseitigen Wärmetauscher gekoppelt sind. Circa ein Drittel der Energie werden als Strahlungswärme an den Raum abgegeben. Mit den anderen zwei Drittel wird Wasser erwärmt fürs Duschen, Abwaschen und Heizen. Neben Holz brennen in modernen Speicheröfen auch Pellets und Gas. Vorteil von Gas: Die Luft bleibt sauber, so gut wie kein Feinstaub entsteht.
Der Hauptwohnraum eines Passivhauses in Vermont genießt den Wärmegewinn durch die nach Süden ausgerichteten Fenster, der durch einen effizienten Holzofen mit Speichertechnik verstärkt wird. Die Wärme des Ofens verteilt sich in diesem Raum und in die drei Schlafzimmer.
Vorteile: Behaglichkeit und Atmosphäre des Kaminfeuers plus Wärmegewinnung.
Nachteile: In den meisten Fällen reicht ein Kaminofen nicht aus, um das komplette Zuhause und das Wasser dauerhaft zu heizen. Andere Heizsysteme (Solarthermie, Öl- oder Gasbrenner) müssen gekoppelt werden. Lagerplatz für Holz oder Pellets. Bei der Gasvariante muss die Gasversorgung gesichert sein.
Kosten: Kaminofen mit Wärmespeicher ab 3000 Euro. Die Kosten für eine wasserführende Anlage fangen bei etwa 10.000 Euro an. Umrüstung eines bestehenden Kamins ist möglich. Arbeiten die Öfen mit Pellets gibt’s staatliche Förderung.
6. Brennwertkessel
Prinzip: Der Klassiker! Brennwertkessel werden mit Öl oder Erdgas betrieben. Anders als ihre Vorgänger, die veralteten Heizwertkessel, nutzt die Brennwert-Technik die Energie, die im Wasserdampf steckt und früher über den Schornstein verpuffte. Gas gibt mehr Energie frei als Öl. Brennwertkessel werden vielfach in Kombination mit erneuerbaren Energiequellen installiert als sogenannte Hybridheizungen, etwa mit einer Solarthermieanlage (siehe 1.). Diese reicht etwa für die ganzjährige Warmwasserversorgung, der Brennwertkessel befeuert dann im Winter die Heizung.
Vorteile: Behaglichkeit und Atmosphäre des Kaminfeuers plus Wärmegewinnung.
Nachteile: In den meisten Fällen reicht ein Kaminofen nicht aus, um das komplette Zuhause und das Wasser dauerhaft zu heizen. Andere Heizsysteme (Solarthermie, Öl- oder Gasbrenner) müssen gekoppelt werden. Lagerplatz für Holz oder Pellets. Bei der Gasvariante muss die Gasversorgung gesichert sein.
Kosten: Kaminofen mit Wärmespeicher ab 3000 Euro. Die Kosten für eine wasserführende Anlage fangen bei etwa 10.000 Euro an. Umrüstung eines bestehenden Kamins ist möglich. Arbeiten die Öfen mit Pellets gibt’s staatliche Förderung.
6. Brennwertkessel
Prinzip: Der Klassiker! Brennwertkessel werden mit Öl oder Erdgas betrieben. Anders als ihre Vorgänger, die veralteten Heizwertkessel, nutzt die Brennwert-Technik die Energie, die im Wasserdampf steckt und früher über den Schornstein verpuffte. Gas gibt mehr Energie frei als Öl. Brennwertkessel werden vielfach in Kombination mit erneuerbaren Energiequellen installiert als sogenannte Hybridheizungen, etwa mit einer Solarthermieanlage (siehe 1.). Diese reicht etwa für die ganzjährige Warmwasserversorgung, der Brennwertkessel befeuert dann im Winter die Heizung.
Geheizt wird in einem aufgestockten, modernisierten Bungalow aus den 1960er-Jahren oben wie unten mit einer Fußbodenheizung, die über einen Brennwertkessel betrieben wird. Warmwasser bereitet eine Solarthermieanlage.
Vorteile: Eine Ölheizung mit Brennwerttechnik ist immer noch eine gute und kostengünstige Wahl. Zumal, wenn sich ein radikaler Wechsel auf ein anderes System kaum rentiert oder die bauliche Situation das verhindert. Der eigene Öl- oder Flüssiggastank garantiert eine unabhängige Energieversorgung.
Nachteile: Im Vergleich verursachen Öl-Brennstoffe den größten CO2-Fußabdruck. Biobrennstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen und moderne Gasheizungen verbrennen mittlerweile sehr sauber. Der alte Schornstein muss angepasst werden an die neue Technik. Platz im Garten oder Keller für Vorratstanks.
Kosten: Wer seinen alten Heizwertkessel gegen einen neuen Brennwertkessel austauscht, muss mindestens ca. 7000 Euro einplanen. Der Austausch lohnt schon allein aus Einspargründen und in Sachen Energieeffizienz. Bereits ein Kesseltausch verringert etwa den Ölverbrauch um ca. 10 Prozent, die Schadstoffemissionen um 15 bis 20 Prozent. Für extrem alte Kessel gewährt der Staat mitunter eine Austauschprämie. Weiterhin werden Brennwertheizungen gefördert, die zusätzlich erneuerbare Energien nutzen. Eine Übersicht über die Fördermöglichkeiten finden Sie beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle. Die Betriebskosten sind abhängig vom Öl- und Gaspreis. Immerhin können Sie den Brennstoff immer dann einkaufen, wenn er gerade besonders günstig ist. Aber: Die CO2-Steuer verteuert künftig zusätzlich.
7. Brennstoffzellenheizung
Prinzip: Wasserstoff und Sauerstoff reagieren – Strom und Wärme entstehen. Strom und Wärme entstehen zu gleichen Teilen und zumindest die Wärme muss vor Ort genutzt werden. Die Brennstoffzelle benötigt als Energieträger Erdgas, welches in wasserstoffreiches Gas reformiert wird. Da Brennstoffzellenheizungen für eine Grundlast ausgelegt sind, müssen sie mit einem Spitzenlastkessel kombiniert werden, der häufig aber schon vom Hersteller direkt integriert ist. Für Einfamilienhäuser gibt es spezielle Brennstoffzellenheizungen, die weniger als ein Kilowatt elektrische Leistung erzeugen, angepasst an den Strombedarf.
Vorteile: Eine Ölheizung mit Brennwerttechnik ist immer noch eine gute und kostengünstige Wahl. Zumal, wenn sich ein radikaler Wechsel auf ein anderes System kaum rentiert oder die bauliche Situation das verhindert. Der eigene Öl- oder Flüssiggastank garantiert eine unabhängige Energieversorgung.
Nachteile: Im Vergleich verursachen Öl-Brennstoffe den größten CO2-Fußabdruck. Biobrennstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen und moderne Gasheizungen verbrennen mittlerweile sehr sauber. Der alte Schornstein muss angepasst werden an die neue Technik. Platz im Garten oder Keller für Vorratstanks.
Kosten: Wer seinen alten Heizwertkessel gegen einen neuen Brennwertkessel austauscht, muss mindestens ca. 7000 Euro einplanen. Der Austausch lohnt schon allein aus Einspargründen und in Sachen Energieeffizienz. Bereits ein Kesseltausch verringert etwa den Ölverbrauch um ca. 10 Prozent, die Schadstoffemissionen um 15 bis 20 Prozent. Für extrem alte Kessel gewährt der Staat mitunter eine Austauschprämie. Weiterhin werden Brennwertheizungen gefördert, die zusätzlich erneuerbare Energien nutzen. Eine Übersicht über die Fördermöglichkeiten finden Sie beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle. Die Betriebskosten sind abhängig vom Öl- und Gaspreis. Immerhin können Sie den Brennstoff immer dann einkaufen, wenn er gerade besonders günstig ist. Aber: Die CO2-Steuer verteuert künftig zusätzlich.
7. Brennstoffzellenheizung
Prinzip: Wasserstoff und Sauerstoff reagieren – Strom und Wärme entstehen. Strom und Wärme entstehen zu gleichen Teilen und zumindest die Wärme muss vor Ort genutzt werden. Die Brennstoffzelle benötigt als Energieträger Erdgas, welches in wasserstoffreiches Gas reformiert wird. Da Brennstoffzellenheizungen für eine Grundlast ausgelegt sind, müssen sie mit einem Spitzenlastkessel kombiniert werden, der häufig aber schon vom Hersteller direkt integriert ist. Für Einfamilienhäuser gibt es spezielle Brennstoffzellenheizungen, die weniger als ein Kilowatt elektrische Leistung erzeugen, angepasst an den Strombedarf.
Beheizt wird das nicht unterkellerte Einfamilienhaus mit einer Brennstoffzelle, die auch einen Großteil der Stromproduktion übernimmt.
Vorteile: Da eine Brennstoffzellenheizung auch Strom produziert, ist man weitgehend unabhängig von Energieversorgern. Sie sparen also Heiz- und Stromkosten. Laut diverser Hersteller lassen sich die Energiekosten um 40 bis 50 Prozent senken. Geringe Umweltbelastung durch effiziente Strom- und Wärmeerzeugung. Kaum Emissionen.
Nachteile: Rechnet sich nur bei hohem Eigenverbrauch von Strom und Wärme. Vergleichsweise teuer.
Kosten: Die Kosten dieser noch recht exotischen Technologie sind höher als bei anderen Heizungsarten. Eine neue Anlage inklusive Einbau kostet ca. 30.000 Euro. In Betrieb schlagen vor allem die regelmäßigen Wartungsarbeiten zu Buche. Allerdings wird auch hier von staatlicher Seite stark gefördert. Einen Überblick bietet die Fördermittel-Datenbank des Spitzenverbands für Gebäudetechnik, kurz VdZ.
8. Blockheizkraftwerk
Prinzip: Ein Blockheizkraftwerk, kurz BHKW, funktioniert im Prinzip wie der Verbrennungsmotor eines Autos. Es erzeugt Strom aus Bewegungsenergie und nebenbei Wärme, die zum Heizen genutzt wird. Ein BHKW arbeitet mit Heizöl, Erd- oder Flüssiggas, aber auch Holz, Biodiesel (besteht zu einem geringen Anteil aus nachwachsenden Rohstoffen) oder Biogas, bei dessen Gewinnung umweltschädliches Methan entsteht. Während der Strom ins öffentliche Netz eingespeist werden kann, sollte die Wärme direkt vor Ort verwendet werden. Als Mikro- oder Nanoblockheizkraftwerke eignen sie sich auch für Ein- und Mehrfamilienhäuser.
Vorteile: Da eine Brennstoffzellenheizung auch Strom produziert, ist man weitgehend unabhängig von Energieversorgern. Sie sparen also Heiz- und Stromkosten. Laut diverser Hersteller lassen sich die Energiekosten um 40 bis 50 Prozent senken. Geringe Umweltbelastung durch effiziente Strom- und Wärmeerzeugung. Kaum Emissionen.
Nachteile: Rechnet sich nur bei hohem Eigenverbrauch von Strom und Wärme. Vergleichsweise teuer.
Kosten: Die Kosten dieser noch recht exotischen Technologie sind höher als bei anderen Heizungsarten. Eine neue Anlage inklusive Einbau kostet ca. 30.000 Euro. In Betrieb schlagen vor allem die regelmäßigen Wartungsarbeiten zu Buche. Allerdings wird auch hier von staatlicher Seite stark gefördert. Einen Überblick bietet die Fördermittel-Datenbank des Spitzenverbands für Gebäudetechnik, kurz VdZ.
8. Blockheizkraftwerk
Prinzip: Ein Blockheizkraftwerk, kurz BHKW, funktioniert im Prinzip wie der Verbrennungsmotor eines Autos. Es erzeugt Strom aus Bewegungsenergie und nebenbei Wärme, die zum Heizen genutzt wird. Ein BHKW arbeitet mit Heizöl, Erd- oder Flüssiggas, aber auch Holz, Biodiesel (besteht zu einem geringen Anteil aus nachwachsenden Rohstoffen) oder Biogas, bei dessen Gewinnung umweltschädliches Methan entsteht. Während der Strom ins öffentliche Netz eingespeist werden kann, sollte die Wärme direkt vor Ort verwendet werden. Als Mikro- oder Nanoblockheizkraftwerke eignen sie sich auch für Ein- und Mehrfamilienhäuser.
Für eine Kindertagesstätte in Dinslaken haben S3P-Engineering ein Blockheizkraftwerk inklusive Pufferspeicher für die Energiegewinnung gewählt.
Vorteile: BHKWs benötigen ca. ein Drittel weniger Brennstoff im Vergleich zur getrennten Erzeugung von Wärme und Strom. Das schont Ressourcen, entlastet Umwelt und Geldbeutel.
Nachteile: Für die Energieerzeugung werden fossile Brennstoffe eingesetzt.
Kosten: Eine BHKW-Anlage besteht aus Blockheizkraftwerk, einem Spitzenlastkessel und einem Speicher. Die Investition bewegt sich daher im oberen Bereich (ab 15.000 Euro). Hinzu kommen die Kosten für den Brennstoff selbst. Ersparnis: Machen die Nachbarn mit werden die Kosten aufgeteilt. Ersparnis 2: Der Staat bezuschusst effiziente Anlagen und vergünstigt so die Investition. Ersparnis 3: Beim Einspeisen von Energie ins öffentliche Netz gibt’s Geld zurück.
9. Fernwärme
Prinzip: Der Klassiker in Mietwohnungen. Nutzt ebenfalls meist ein Kraft-Wärme-Kopplungssystem, erzeugt also gleichzeitig Wärme und Strom. Effizient! Hier wird neben den Brennstoffen, die auch in einem Blockheizkraftwerk verbrannt werden, auch Müll thermisch verwertet. Wer ökologisch bewusst heizen möchte, sollte darauf achten, wie die Energie produziert wurde und sich besser gleich für einen Ökostromanbieter entscheiden.
Vorteile: BHKWs benötigen ca. ein Drittel weniger Brennstoff im Vergleich zur getrennten Erzeugung von Wärme und Strom. Das schont Ressourcen, entlastet Umwelt und Geldbeutel.
Nachteile: Für die Energieerzeugung werden fossile Brennstoffe eingesetzt.
Kosten: Eine BHKW-Anlage besteht aus Blockheizkraftwerk, einem Spitzenlastkessel und einem Speicher. Die Investition bewegt sich daher im oberen Bereich (ab 15.000 Euro). Hinzu kommen die Kosten für den Brennstoff selbst. Ersparnis: Machen die Nachbarn mit werden die Kosten aufgeteilt. Ersparnis 2: Der Staat bezuschusst effiziente Anlagen und vergünstigt so die Investition. Ersparnis 3: Beim Einspeisen von Energie ins öffentliche Netz gibt’s Geld zurück.
9. Fernwärme
Prinzip: Der Klassiker in Mietwohnungen. Nutzt ebenfalls meist ein Kraft-Wärme-Kopplungssystem, erzeugt also gleichzeitig Wärme und Strom. Effizient! Hier wird neben den Brennstoffen, die auch in einem Blockheizkraftwerk verbrannt werden, auch Müll thermisch verwertet. Wer ökologisch bewusst heizen möchte, sollte darauf achten, wie die Energie produziert wurde und sich besser gleich für einen Ökostromanbieter entscheiden.
Vorteile: Immer verfügbar. Wer sich an die Fernwärme anschließen kann, spart bei Schornsteinfeger und Wartung. Diese Kosten sind im Preis des Anbieters eingerechnet.
Nachteile: Nicht überall verfügbar. Die Gemeinde informiert, wo Fernwärme verfügbar ist. Für Eigenheime lohnt sich der Anschluss ans Netz nur, wenn eine ganze Siedlung gemeinsam die Investition tätigt und die anfallende Wärme abnimmt.
Kosten: Abhängig von den Preisen des Energieanbieters.
10. Carbon- und Infrarotheizung
Prinzip: Während herkömmliche Heizkörper, sogenannte Konvektoren, die Luft zur Wärmeübertragung nutzen, geben Infrarotheizsysteme Strahlungswärme direkt ab. Sie werden elektrisch betrieben. Moderne Systeme nutzen Carbon- oder Nanotechnologie. Es gibt grundlegend zwei Möglichkeiten für den Einsatz einer Strahlungsheizung: als Niedertemperatur-Flächenheizung (Heizbahnen, Heizanstrich) für Decke, Wand und Boden oder als partielle Paneele.
Nachteile: Nicht überall verfügbar. Die Gemeinde informiert, wo Fernwärme verfügbar ist. Für Eigenheime lohnt sich der Anschluss ans Netz nur, wenn eine ganze Siedlung gemeinsam die Investition tätigt und die anfallende Wärme abnimmt.
Kosten: Abhängig von den Preisen des Energieanbieters.
10. Carbon- und Infrarotheizung
Prinzip: Während herkömmliche Heizkörper, sogenannte Konvektoren, die Luft zur Wärmeübertragung nutzen, geben Infrarotheizsysteme Strahlungswärme direkt ab. Sie werden elektrisch betrieben. Moderne Systeme nutzen Carbon- oder Nanotechnologie. Es gibt grundlegend zwei Möglichkeiten für den Einsatz einer Strahlungsheizung: als Niedertemperatur-Flächenheizung (Heizbahnen, Heizanstrich) für Decke, Wand und Boden oder als partielle Paneele.
Heizpaneele wie dieses werden wie ein Bild oder Spiegel an Wand oder Decke montiert und über einen Stecker elektrisch mit Energie versorgt. Oft werden sie inzwischen wie Kunstwerke oder Notiztafeln gestaltet, dann fallen sie noch weniger auf.
Der Einbau einer Carbon- und Infrarotheizung lohnt sich meist nur:
Nachteile: Hohe Stromkosten! Aus ökologischen Gründen sollte der Strom zumindest von einem zertifizierten Ökostromanbieter bezogen werden. Oft bieten die Netzbetreiber günstigere Heizstromtarife an. Der Heizstrom muss aber separat vom normalen Haushaltsstrom gemessen werden. Mehrkosten für Zweitzähler. Elektroheizungen lohnen sich fast nur, wenn der Strom selbst produziert und nicht anderweitig benötigt wird. Dann kann eine Infrarotdirektheizung eine sinnvolle Ergänzung zur vorhandenen Heizung sein.
Kosten: Kleine Paneele gibt’s ab 100 Euro. Bei einem Einfamilienhaus mit circa 100 Quadratmetern Wohnfläche liegt man abhängig von der Bauweise bei circa 10.000 Euro. Kosten für Wartung und Schornsteinfeger entfallen. Hinzu kommen aber die Stromkosten. Der Strompreis steigt seit Jahren, eine Veränderung ist nicht in Sicht. Erzeugen Sie den Strom selbst kommen die Kosten für die Anlage obendrauf.
Der Einbau einer Carbon- und Infrarotheizung lohnt sich meist nur:
- als Alternative zur alten, ineffizienten Nachtspeicherheizung
- der Einbau einer anderen Heizung mit sehr hohem Renovierungs- und Sanierungsaufwand verbunden wäre
- strenge Denkmalschutzauflagen berücksichtigt werden müssen
Nachteile: Hohe Stromkosten! Aus ökologischen Gründen sollte der Strom zumindest von einem zertifizierten Ökostromanbieter bezogen werden. Oft bieten die Netzbetreiber günstigere Heizstromtarife an. Der Heizstrom muss aber separat vom normalen Haushaltsstrom gemessen werden. Mehrkosten für Zweitzähler. Elektroheizungen lohnen sich fast nur, wenn der Strom selbst produziert und nicht anderweitig benötigt wird. Dann kann eine Infrarotdirektheizung eine sinnvolle Ergänzung zur vorhandenen Heizung sein.
Kosten: Kleine Paneele gibt’s ab 100 Euro. Bei einem Einfamilienhaus mit circa 100 Quadratmetern Wohnfläche liegt man abhängig von der Bauweise bei circa 10.000 Euro. Kosten für Wartung und Schornsteinfeger entfallen. Hinzu kommen aber die Stromkosten. Der Strompreis steigt seit Jahren, eine Veränderung ist nicht in Sicht. Erzeugen Sie den Strom selbst kommen die Kosten für die Anlage obendrauf.
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