Leben & Alltag
Das große Spar-ABC: So setzen Sie Ihr Haus auf Energie-Diät
Energie sparen freut die Umwelt und das eigene Portemonnaie. Tipps von A wie Abdichten bis Z wie Zimmerpflanzen
Wer in einem fast energieautarken Haus wohnt, muss sich nicht groß sorgen wegen hoher Energiekosten. Alle anderen werden sparen wollen. Folgende Tipps und weiterführende Links sollen beim Sparen helfen. Einige sind sofort und günstig umsetzbar, andere erfordern mehr Aufwand. Schon kleine Veränderungen sind effektiv, in der Summe erzielen sie den größten Spareffekt.
D wie dämmen. Dachgeschoss, Innenwände, Außenwände – eine zielgenaue Dämmung verbessert die Wärmehülle des Gebäudes. Gut 70 Prozent Energie können Sie dadurch einsparen. Es gibt eine Fülle überzeugender Dämmstoffe und Systeme auf dem Markt. Fachleute können am besten beurteilen, was für Ihre Immobilie passend ist. Sie erstellen für Sie einen genauen Sanierungsfahrplan, schätzen die Kosten, wissen, wo der Staat bezuschusst. Dämmen Sie besser nicht selbst: Bei fehlerhafter Dämmung können immense Bauschäden oder Gefahren entstehen, etwa Durchfeuchtung des Mauer- oder Ständerwerks (Kondenswasser), Schimmel, Wärmeverluste oder mangelnder Brandschutz. Lesen Sie hier, wie Sie am besten bei der energetischen Sanierung vorgehen. Auch, ob Dämmen oder der Heizungstausch sinnvoller sind.
E wie Elektrogeräte abschalten. Computer- und Unterhaltungselektronik läuft häufig im Bereitschaftsbetrieb. Viele Ladegeräte ziehen automatisch Strom, sobald sie an der Steckdose hängen. Selbst ein Garagentor mit einem elektrischen Antrieb ist ständig im Stand-by-Modus. Das ist bequem, verbraucht aber viel Strom. Stecker ziehen spart bei einem LCD-Fernseher ca. 45 Euro, beim PC plus Monitor ca. 33 Euro im Jahr. Das summiert sich bei vielen Geräten, die wir ständig benutzen. Eine Lösung: Steckdosenleiste mit Schalter benutzen. Sie nimmt mehrere Geräte gleichzeitig vom Strom, und Sie müssen nicht jeden Stecker einzeln ziehen. Aber Vorsicht: Moderne OLED-TV-Geräte mögen es nicht, wenn sie komplett ohne Strom sind. Auch WLAN-Router sollten Sie am Netz lassen, insbesondere wenn Smart-Home-Elektrogeräte auf das Internet angewiesen sind. Beim Internet-Router können Sie trotzdem sparen: Benötigen Sie wirklich permanent die komplette Sendeleistung? Nein? Dann passen Sie Ihren Verbrauch über die Konfigurations-Oberfläche an.
E wie Elektrogeräte abschalten. Computer- und Unterhaltungselektronik läuft häufig im Bereitschaftsbetrieb. Viele Ladegeräte ziehen automatisch Strom, sobald sie an der Steckdose hängen. Selbst ein Garagentor mit einem elektrischen Antrieb ist ständig im Stand-by-Modus. Das ist bequem, verbraucht aber viel Strom. Stecker ziehen spart bei einem LCD-Fernseher ca. 45 Euro, beim PC plus Monitor ca. 33 Euro im Jahr. Das summiert sich bei vielen Geräten, die wir ständig benutzen. Eine Lösung: Steckdosenleiste mit Schalter benutzen. Sie nimmt mehrere Geräte gleichzeitig vom Strom, und Sie müssen nicht jeden Stecker einzeln ziehen. Aber Vorsicht: Moderne OLED-TV-Geräte mögen es nicht, wenn sie komplett ohne Strom sind. Auch WLAN-Router sollten Sie am Netz lassen, insbesondere wenn Smart-Home-Elektrogeräte auf das Internet angewiesen sind. Beim Internet-Router können Sie trotzdem sparen: Benötigen Sie wirklich permanent die komplette Sendeleistung? Nein? Dann passen Sie Ihren Verbrauch über die Konfigurations-Oberfläche an.
F wie Flammenspiel. Ein loderndes Feuer im Kamin strahlt Gemütlichkeit und Geborgenheit aus, selbst wenn es nur auf einem Foto zu sehen ist. Allein der Blick auf die Flammen reicht oft schon aus, um sich wärmer zu fühlen. Eine gute Lösung im Sinne der CO₂-Einsparung. Wer auf einen Kamin trotz Klimawandel nicht verzichten will, sollte sich bei Profis über die energieeffizientesten Möglichkeiten informieren, etwa einen Kaminofen mit Speicherfunktion, der die Zentralheizung entlastet. In einem gut gedämmten Haus kann ein Kamin mit Speicherfunktion sogar die einzige Wärmequelle sein. Entdecken Sie hier ein Beispiel, bei dem das funktioniert.
G wie grüner Mantel fürs Haus. Eine immergrüne Fassade und ein bepflanztes Dach isolieren ein Gebäude. Eine Fassadendämmung mit Efeu spart rund fünf Prozent Energie. Messungen haben gezeigt, dass ein zehn Zentimeter hoher Gründachaufbau in einem typischen Einfamilienhaus unter nordostdeutschen Winterbedingungen ca. 100 Kubikmeter Heizgas spart. Zusätzlicher Bonuseffekt: Pflanzen an der Fassade oder auf dem Dach kühlen im Sommer, filtern Staub, binden CO₂, dämpfen Lärm. Mehr zum Thema Fassadenbegrünung lesen Sie hier.
G wie grüner Mantel fürs Haus. Eine immergrüne Fassade und ein bepflanztes Dach isolieren ein Gebäude. Eine Fassadendämmung mit Efeu spart rund fünf Prozent Energie. Messungen haben gezeigt, dass ein zehn Zentimeter hoher Gründachaufbau in einem typischen Einfamilienhaus unter nordostdeutschen Winterbedingungen ca. 100 Kubikmeter Heizgas spart. Zusätzlicher Bonuseffekt: Pflanzen an der Fassade oder auf dem Dach kühlen im Sommer, filtern Staub, binden CO₂, dämpfen Lärm. Mehr zum Thema Fassadenbegrünung lesen Sie hier.
H wie Heizung richtig regeln. Herkömmliche Heizungsthermostate werden oft falsch benutzt. Auf Stufe 5 wird es keineswegs schneller warm, die Heizung böllert dann lediglich auf sommerliche 28 Grad Celsius hoch. Stellen Sie Ihren Regler auf 3, signalisiert das dem Temperaturfühler im Thermostat, dass er das Ventil zusperren soll, sobald 20 Grad Raumtemperatur erreicht sind. Der richtige Dreh spart also Energie. Jeder Strich auf dem Regler bedeutet einen Grad mehr oder weniger. Einfacher geht’s mit digitalen und programmierbaren Thermostaten. Bei Ihnen sorgt eine Fußbodenheizung für Wärme? Hier gibt’s ebenfalls ein paar Eigenheiten zu beachten. Mehr dazu hier. Weitere Heiztipps:
- Einmal jährlich die Heizkörper reinigen. Dann heizen sie besser und verbrauchen weniger Energie.
- Ihre Heizkörper gluckern und werden übers Haus verteilt nur ungleichmäßig warm? Dann holen Sie Heizungstechniker:innen ins Haus für einen hydraulischen Abgleich. Diese sind für Wohngebäude mit Gasheizung und mindestens sechs Wohneinheiten seit 1. Oktober 2022 verpflichtend. Sprechen Sie Ihre Hausverwaltung oder Vermieter:in an.
- Werden Heizkörper von schweren Vorhängen oder gar Möbeln verdeckt, arbeiten diese nicht richtig, der Raum bleibt kühl. Folge: Man dreht den Regler höher. Erste Hilfe: Heizkörper im Winter freiräumen, Vorhänge zur Seite raffen oder kürzen, Möbel wegrücken, um bestmöglich von der Strahlungswärme der Heizkörper zu profitieren. Hilft auch gegen Schimmelbildung.
I wie Isolierglas. Altes Isolierglas, vor 1994 eingebaut, verursacht pro Quadratmeter einen jährlichen Energieverlust von umgerechnet 31 Litern Heizöl. Der Austausch gegen Fenster mit Wärmeschutzverglasung oder Dreifachverglasung (aktueller Standard) reduziert Energieverluste bis zu 73 Prozent. „Je nach Zustand des Gebäudes kann es sinnvoll sein, zuerst die Fenster zu tauschen und danach die Dämmung zu erneuern. Wenn eine gute Zweifachverglasung der Fenster bereits vorhanden ist, kann der Austausch der Fenster durch eine Dreifachverglasung auch später erfolgen“, rät Architekt Sebastian Deeken. Für den Fenstertausch zur energetischen Verbesserung gibt’s Geld vom Staat – je nach Maßnahme entweder als Zuschuss vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) oder als Kredit von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Mit dem Fördermittel-Check können Sie herausfinden, mit wie viel Sie rechnen können.
J wie Jahresverbrauch. Der lässt sich besonders bei der sogenannten „weißen Ware“ (Kühlschrank, Waschmaschine, Herd) gut senken, verbraucht sie doch bis zu 45 Prozent des Gesamtstroms im Haushalt. Checken Sie mit dem Stromkostenrechner das Einsparpotenzial und ob Sie Ihr altes Gerät mit hohem Stromverbrauch nicht besser austauschen sollten. Grundsätzlich sollten Haushaltsgeräte nach 10 bis 15 Jahren gegen ein effizienteres Modell ausgetauscht werden. Extra-Spartipp: Bei Geschirrspüler und Waschmaschine in ein Modell mit Warmwasseranschluss wählen.
K wie Kelleraktion.
J wie Jahresverbrauch. Der lässt sich besonders bei der sogenannten „weißen Ware“ (Kühlschrank, Waschmaschine, Herd) gut senken, verbraucht sie doch bis zu 45 Prozent des Gesamtstroms im Haushalt. Checken Sie mit dem Stromkostenrechner das Einsparpotenzial und ob Sie Ihr altes Gerät mit hohem Stromverbrauch nicht besser austauschen sollten. Grundsätzlich sollten Haushaltsgeräte nach 10 bis 15 Jahren gegen ein effizienteres Modell ausgetauscht werden. Extra-Spartipp: Bei Geschirrspüler und Waschmaschine in ein Modell mit Warmwasseranschluss wählen.
K wie Kelleraktion.
- Ist der Fußboden im Erdgeschoss kalt? Einfach und günstig: Dämmplatten auf die Kellerdecke kleben oder dübeln. Das können Sie auch selbst erledigen und spart ca. zehn Prozent Heizenergie.
- Ihre Heizungs- und Warmwasserrohre im Keller sind noch nicht isoliert? Laut Energieeinsparverordnung (EnEV) und Gebäudeenergiegesetz (GEG) ist das Pflicht. Ein ungedämmter Rohrmeter verliert im Jahr rund 39 Watt, wenn der Keller 10 Grad kühl ist. Mit vorgeschriebener Isolierung wären es unter neun Watt. Die GEG gibt genau vor, wie dick die Isolierung sein muss.
- Ein alter Boiler im Keller bereitet eine große Menge an Wasser auf – und das ständig. Energieverschwendung! Mit einem Modul mit Zeitsteuerung können Sie genau einstellen, wann Sie warmes Wasser brauchen.
L wie lüften mit Köpfchen. Wohnräume ausreichend zu lüften, ist wichtig im Winter. Alle zwei Stunden sollten Sie die Luft komplett austauschen. Am besten durch Querlüften (siehe Q). „Zum einen ist der Austausch alter, verbrauchter Luft gegen frische, sauerstoffreiche wichtig für das allgemeine Wohlbefinden. Zum anderen kann es speziell im Winter beim falschen Lüften zu Kondensat- und infolge dessen zu Schimmelbildung kommen“, sagt Experte Oliver Frank von Innovation to Reality. Problem: Niemand steht nachts alle zwei Stunden auf zum Lüften. Lösung: Einzellüfter mit automatischer Feuchtesteuerung in die Wand einbauen (ca. 135 Euro, z. B. von Maico), etwa im Schlafzimmer. Er misst die Raumfeuchtigkeit und schaltet dementsprechend den Lüfter an oder aus, arbeitet dabei extrem leise und energieeffizient (zieht max. 8 Watt). Dachgeschossfenster gibt es mittlerweile mit Sensoren, die automatisch öffnen und schließen, sobald es zu stickig wird (z. B. von Velux).
M wie Mischbatterie. Einhebelmischer sparen gegenüber Armaturen mit zwei Reglern bis zu 30 Prozent Wasser und Energie. Was viele nicht wissen: Die meisten Armaturen haben einen Warmwasserbegrenzer, damit lässt sich der Hebelmischer blockieren und wird nicht zu weit aufgedreht (hier eine Videoanleitung wie’s geht). Beim Duschen liefern Thermostat-Ventile eine konstante Temperatur. Wer einen Strahlregler/Perlator in den Ausfluss einbaut (kostet wenige Euro), verbraucht 40 Prozent weniger Wasser und somit weniger Energie, wenn weniger Warmwasser erhitzt werden muss. Für die Dusche sollten Sie in einen Sparduschkopf investieren.
N wie Nachtabsenkung. Nachts die Heizung zu drosseln, ist sinnvoll. Moderne Regelungssysteme steuern das automatisch. Mieter nutzen programmierbare Thermostatventile. Die können per App auch aus der Ferne gesteuert werden und verfügen zudem über eine automatische Nachtabsenkung. Das spart locker 13 Prozent Energie. Aber nicht übertreiben: Die Raumtemperatur sollte morgens nicht mehr als fünf Grad niedriger sein als die normale Wohlfühltemperatur. Sonst wird das Aufheizen zu teuer. Bei manchen Heizsystemen, etwa einer Fußbodenheizung, kann auf eine Nachtabsenkung auch verzichtet werden. Fragen Sie Ihren Heizungsfachbetrieb.
N wie Nachtabsenkung. Nachts die Heizung zu drosseln, ist sinnvoll. Moderne Regelungssysteme steuern das automatisch. Mieter nutzen programmierbare Thermostatventile. Die können per App auch aus der Ferne gesteuert werden und verfügen zudem über eine automatische Nachtabsenkung. Das spart locker 13 Prozent Energie. Aber nicht übertreiben: Die Raumtemperatur sollte morgens nicht mehr als fünf Grad niedriger sein als die normale Wohlfühltemperatur. Sonst wird das Aufheizen zu teuer. Bei manchen Heizsystemen, etwa einer Fußbodenheizung, kann auf eine Nachtabsenkung auch verzichtet werden. Fragen Sie Ihren Heizungsfachbetrieb.
O wie Ogi-Methode. Wegen der Energiekrise zelebriert man in Italien das „passive Pastakochen“: Pasta ins kochende Wasser, dann Herd ausschalten. Die energiesparende Kochmethode hat bereits der Schweizer Politiker Adolf Ogi 1988 demonstriert, in dem er die Restwärme einer ausgeschalteten Herdplatte zum Eier kochen nutzte. Laut Messungen des Swiss Alpine Laboratories for Testing of Energy Efficiency spart das tatsächlich: Der Energieverbrauch zum Hartkochen von zwei Eiern auf einem Induktionsherd in einem Topf mit viel Wasser und ohne Deckel ist um 249 Prozent höher als mit der Ogi-Methode. Also: Immer Deckel auf den Topf, die richtige Topfgröße verwenden, wenn möglich Restwärme nutzen.
P wie Pumpentausch. Veraltete Heizungspumpen sind wahre Stromfresser. Ein veraltetes Gerät ohne Regler arbeitet unabhängig vom Bedarf rund um die Uhr und verbraucht so Strom im Wert von 150 Euro pro Jahr. Moderne Heizpumpen hingegen passen sich an den Verbrauch an. Installation und Hocheffizienzpumpe kosten ca. 400 Euro, der Strom jährlich dann nur noch 10 Euro. In Verbindung mit einem hydraulischen Abgleich bezuschusst das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) den Austausch.
Q wie quer lüften. Öffnet man gegenüberliegende Fenster gleichzeitig, reichen drei Minuten, um Räume zu lüften. Durchzug bzw. Querlüften ist am effektivsten zum Erneuern der Raumluft. Nur ein Fenster da? Dann ist Stoßlüften die richtige Wahl. Das Fenster für kurze Zeit ganz öffnen (ca. 5 Minuten), anstatt über längere Zeit zu kippen. Bei der ineffektiven Spaltlüftung heizen Sie zum Fenster raus. Zudem kühlt die Wand ums Fenster stark aus. Schimmelpilzgefahr!
P wie Pumpentausch. Veraltete Heizungspumpen sind wahre Stromfresser. Ein veraltetes Gerät ohne Regler arbeitet unabhängig vom Bedarf rund um die Uhr und verbraucht so Strom im Wert von 150 Euro pro Jahr. Moderne Heizpumpen hingegen passen sich an den Verbrauch an. Installation und Hocheffizienzpumpe kosten ca. 400 Euro, der Strom jährlich dann nur noch 10 Euro. In Verbindung mit einem hydraulischen Abgleich bezuschusst das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) den Austausch.
Q wie quer lüften. Öffnet man gegenüberliegende Fenster gleichzeitig, reichen drei Minuten, um Räume zu lüften. Durchzug bzw. Querlüften ist am effektivsten zum Erneuern der Raumluft. Nur ein Fenster da? Dann ist Stoßlüften die richtige Wahl. Das Fenster für kurze Zeit ganz öffnen (ca. 5 Minuten), anstatt über längere Zeit zu kippen. Bei der ineffektiven Spaltlüftung heizen Sie zum Fenster raus. Zudem kühlt die Wand ums Fenster stark aus. Schimmelpilzgefahr!
R wie Rollläden abends runter. Rollläden wirken als Schutzschild. Das Luftpolster zwischen Scheibe und Laden dämmt, minimiert Energie- und Wärmeverluste bis zu 35 Prozent bei Wärmeschutzverglasung, sogar bis zu 80 Prozent bei Isolierverglasung. Funktioniert auch bei Fensterläden und Shutters, die sich einfach nachrüsten lassen.
S wie solare Gewinne. Sonne liefert Energie und Wärme kostenlos. Das lässt sich auch ohne Solaranlage im Winter nutzen. Sonnenstrahlen durchs Fenster verwandeln sich in Wärmestrahlung. Wer die Sonne tagsüber reinlässt, kann den Wärmebedarf um jährlich 30 bis 40 kWh pro Quadratmeter verringern. Räume mit Südfenster profitieren am meisten. Intelligente Heizungssysteme messen permanent die Rücklauftemperatur, heizen nicht zu, wenn der Raum durch die Sonne aufgeheizt wird.
T wie Textilien. Teppiche helfen gegen kalte Füße, wenn man nicht den Luxus einer Fußbodenheizung genießt. Laut Messungen wird die Temperatur in Räumen mit Teppichboden um zwei Grad wärmer empfunden als in Räumen mit Bodenbelägen aus Stein und Fliesen. Wahrnehmungspsychologisch gibt es noch weitere Tricks, um einen Raum gefühlt wärmer und behaglicher zu gestalten. So fanden Forscher heraus, dass wir in einem orange-roten Raum erst bei 10 Grad frösteln, in blaugrünem Ambiente schon bei 13 Grad. Von einer realen Heizkostenersparnis ist allerdings hierbei nicht die Rede, eher von einem wohligen Gefühl.
S wie solare Gewinne. Sonne liefert Energie und Wärme kostenlos. Das lässt sich auch ohne Solaranlage im Winter nutzen. Sonnenstrahlen durchs Fenster verwandeln sich in Wärmestrahlung. Wer die Sonne tagsüber reinlässt, kann den Wärmebedarf um jährlich 30 bis 40 kWh pro Quadratmeter verringern. Räume mit Südfenster profitieren am meisten. Intelligente Heizungssysteme messen permanent die Rücklauftemperatur, heizen nicht zu, wenn der Raum durch die Sonne aufgeheizt wird.
T wie Textilien. Teppiche helfen gegen kalte Füße, wenn man nicht den Luxus einer Fußbodenheizung genießt. Laut Messungen wird die Temperatur in Räumen mit Teppichboden um zwei Grad wärmer empfunden als in Räumen mit Bodenbelägen aus Stein und Fliesen. Wahrnehmungspsychologisch gibt es noch weitere Tricks, um einen Raum gefühlt wärmer und behaglicher zu gestalten. So fanden Forscher heraus, dass wir in einem orange-roten Raum erst bei 10 Grad frösteln, in blaugrünem Ambiente schon bei 13 Grad. Von einer realen Heizkostenersparnis ist allerdings hierbei nicht die Rede, eher von einem wohligen Gefühl.
U wie U-Wert. Dieser gibt an, wie viel Wärme durch ein Bauteil (etwa eine Wand oder ein Fenster) nach außen abgegeben wird. Er wird in Watt pro Quadratmeter und pro Kelvin, W/(m²K) gemessen. Architekt Holger Pfaus: „Je niedriger der Wert, desto besser ist das Bauteil und desto weniger Wärmeverluste finden statt.“ Beispiel: Der U-Wert einer nicht gedämmten Außenwand beträgt 1,8 W/(m²K). Eine 16 Zentimeter dicke Dämmung auf der gleichen Wand reduziert den U-Wert auf 0,19 W/(m²K). Es gehen 89 Prozent weniger Energie durch die Wand verloren. Fazit: Dämmen lohnt sich!
V wie Verkleinern. Es ist ganz simpel: Wer weniger Fläche beheizen muss, verbraucht automatisch weniger Energie. Im Jahr 2021 betrug die durchschnittliche Pro-Kopf-Wohnfläche in Deutschland 47,7 Quadratmeter. Brauchen wir so viel? 1991 genügten jedem noch 34,9 Quadratmeter zum Wohnen. Der individuelle Wohnflächenverbrauch ist somit um 36,7 Prozent gestiegen. Überlegen Sie: Lässt sich das seit Jahren leer stehende Kinderzimmer vielleicht untervermieten? Das Haus teilen und eine Einliegerwohnung einrichten? Manche Kommunen fördern solch einen Umbau sogar. Oder Sie vermieten Garage oder Dachgeschoss: als Stauraum für Nachbarn, als Büro für das nächste Start-up-Einhorn, als Probenraum einer Garagenband? Architektinnen und Architekten können Baufamilien dabei unterstützen, ihren Raumbedarf realistisch einzuschätzen und Räume umzuplanen und umzubauen.
V wie Verkleinern. Es ist ganz simpel: Wer weniger Fläche beheizen muss, verbraucht automatisch weniger Energie. Im Jahr 2021 betrug die durchschnittliche Pro-Kopf-Wohnfläche in Deutschland 47,7 Quadratmeter. Brauchen wir so viel? 1991 genügten jedem noch 34,9 Quadratmeter zum Wohnen. Der individuelle Wohnflächenverbrauch ist somit um 36,7 Prozent gestiegen. Überlegen Sie: Lässt sich das seit Jahren leer stehende Kinderzimmer vielleicht untervermieten? Das Haus teilen und eine Einliegerwohnung einrichten? Manche Kommunen fördern solch einen Umbau sogar. Oder Sie vermieten Garage oder Dachgeschoss: als Stauraum für Nachbarn, als Büro für das nächste Start-up-Einhorn, als Probenraum einer Garagenband? Architektinnen und Architekten können Baufamilien dabei unterstützen, ihren Raumbedarf realistisch einzuschätzen und Räume umzuplanen und umzubauen.
W wie Wärmelecks. Wärmeschlupflöcher am Haus finden sich vor allem am Ausgang der Ablufthaube sowie an Kästen von Rollläden und Jalousien. Mit einem Thermogramm lassen sich Wärmelecks aufspüren. Fachleute schätzen, dass durch das Rohr der Dunstabzugshaube im Jahr rund 2900 kWh verloren gehen, wenn eine Stunde am Tag gekocht wird. Ein gedämmter Mauerkasten (ab ca. 500 Euro, etwa von Weibel) behebt das Problem. Der energiesparende Effekt verstärkt sich bei einem Modell mit Rückstauklappe. Zudem werden Kochgerüche effektiver entfernt, da diese nicht wieder zurückgeblasen werden. Gegen Wärmeverluste an Rollläden setzt der Fensterbauer Dämm-Matten in die alten Sturzkästen und montiert einen neuen gedämmten Kastendeckel.
X wie x-mal schon gehört. Viele Energiespar-Tipps sind Ihnen vielleicht bekannt. Manche setzen Sie bereits um, andere kommen Ihnen aus den Ohren heraus. Fakt ist: In puncto Energieeffizienz gibt es bei deutschen Gebäuden Luft nach oben. Noch immer werden gut 52 Prozent der Wohnungen in Deutschland mit Erdgas beheizt. Ein Drittel der Heizanlagen ist älter als 25 Jahre und entsprechend ineffizient. Zu diesem Ergebnis kommt die Verbrauchskennwert-Studie 2021 des Energiedienstleisters Techem, der Daten zu Endenergie- und Wasserverbrauch sowie Kosten für Heizung und Warmwasser aus 2,1 Millionen deutschen Wohnungen ausgewertet und im Oktober 2022 veröffentlich hat. Immerhin: In der Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalyse vom Juni 2022 gaben 26,46 Millionen in Deutschland lebende Menschen ab 14 Jahren an, dass es ihnen im Jahr 2022 wichtig ist, Energie zu sparen. Geht da nicht noch mehr?
X wie x-mal schon gehört. Viele Energiespar-Tipps sind Ihnen vielleicht bekannt. Manche setzen Sie bereits um, andere kommen Ihnen aus den Ohren heraus. Fakt ist: In puncto Energieeffizienz gibt es bei deutschen Gebäuden Luft nach oben. Noch immer werden gut 52 Prozent der Wohnungen in Deutschland mit Erdgas beheizt. Ein Drittel der Heizanlagen ist älter als 25 Jahre und entsprechend ineffizient. Zu diesem Ergebnis kommt die Verbrauchskennwert-Studie 2021 des Energiedienstleisters Techem, der Daten zu Endenergie- und Wasserverbrauch sowie Kosten für Heizung und Warmwasser aus 2,1 Millionen deutschen Wohnungen ausgewertet und im Oktober 2022 veröffentlich hat. Immerhin: In der Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalyse vom Juni 2022 gaben 26,46 Millionen in Deutschland lebende Menschen ab 14 Jahren an, dass es ihnen im Jahr 2022 wichtig ist, Energie zu sparen. Geht da nicht noch mehr?
Y wie Yin & Yang. Diese Begriffe aus dem Feng-Shui beschreiben gegensätzliche Prinzipien und ganzheitlichen Ansatz. Ohne den Tag gäbe es keine Nacht, ohne Wärme (Yang) keine Kälte (Yin). Die Polaritäten sollen im Sinne eines großen Ganzen möglichst ausgeglichen sein. Gilt auch für Räume, die Sie je nach Nutzung unterschiedlich stark heizen. Das Bundesumweltamt empfiehlt 20 bis 22 Grad Celsius im Wohnbereich, 22 Grad im Bad, in der Küche sind für gewöhnlich rund 18 Grad, im Schlafzimmer 17 bis 18 Grad Celsius ausreichend. Die richtige Raumtemperatur ist meist ein Streitpunkt bei Paaren. Damit das Sparen nicht auf Kosten der Beziehung und Harmonie geht, drehen Sie die Heizung nachts runter oder wenn Sie nicht zu Hause sind. Nur 20 statt 22 Grad spart immerhin ca. 12 Prozent Energie. Nicht zu sparsam sein. Sind die Räume zu kühl, steigt das Schimmelrisiko. Um das zu vermeiden, empfiehlt Expertin Clever ein digitales Schimmelhygrometer. „Dafür muss man kein Fachwissen haben. Die Geräte haben eine Alarmfunktion, wenn die Luftfeuchtigkeit im Raum über 65 Prozent steigt“, so Clever.
Z wie Zimmerpflanzen. Feuchte Luft fühl sich wärmer an als trockene. Dabei ist trockene Heizungsluft oft ein Problem im Winter. Zimmerpflanzen erhöhen die Luftfeuchtigkeit, sorgen für ein besseres Raumklima und reduzieren so den Heizbedarf. Ideal ist eine Raumfeuchte von 40 bis 60 Prozent. Kontrollieren können sie das mit einem Hygrometer. Eine Auswahl der besten Zimmerpflanzen finden Sie hier in unserer Themenrubrik.
Welche Tipps haben Sie noch? Wie sparen Sie Energie und Kosten? Ergänzen Sie gerne in den Kommentaren.
Z wie Zimmerpflanzen. Feuchte Luft fühl sich wärmer an als trockene. Dabei ist trockene Heizungsluft oft ein Problem im Winter. Zimmerpflanzen erhöhen die Luftfeuchtigkeit, sorgen für ein besseres Raumklima und reduzieren so den Heizbedarf. Ideal ist eine Raumfeuchte von 40 bis 60 Prozent. Kontrollieren können sie das mit einem Hygrometer. Eine Auswahl der besten Zimmerpflanzen finden Sie hier in unserer Themenrubrik.
Welche Tipps haben Sie noch? Wie sparen Sie Energie und Kosten? Ergänzen Sie gerne in den Kommentaren.
B wie Bewegungsmelder. Im Außenbereich zahlt es sich aus, die Beleuchtung nicht die ganze Nacht eingeschaltet zu lassen, sondern über Bewegungsmelder zu steuern. Ein positiver Nebeneffekt: Ungebetene Gäste werden wirkungsvoller abgeschreckt. Achten Sie hierbei aber auf eine hohe Schaltfestigkeit. Bewegungsmelder sind auch sinnvoll im Keller, in der Garage und im Hausflur.
C wie Check der Heizung. Eine schlecht eingestellte Heizanlage treibt den Brennstoffverbrauch unnötig nach oben. „Viele Heizungsanlagen sind einfach falsch und ineffizient eingestellt“, so Energieberaterin Waltraud Clever. Eine Optimierung gemeinsam mit einem Heizungsfachbetrieb bringt bis zu 30 Prozent Energieeinsparung. Mehr dazu lesen Sie auch hier.