Architektur
Innenausbau
Was ist eigentlich ... eine Klöntür?
Zweigeteilte Eingangstüren gehörten früher zur Architektur von Bauernhäusern – und heute? Überall hin!
Wohnwagen haben sie. Niederländische Landgüter hatten sie. Und wenn Sie wollen, haben Sie vielleicht auch bald eine. Die Rede ist von der Klöntür. Klönen, das heißt ja vor allem: quatschen, sich unterhalten. Die Klöntür ist genau dafür geeignet – den kleinen Small Talk an der Schwelle, mit geschütztem Blick ins Freie.
Sie wurde im ländlichen Raum vor allem aus praktischen Zwängen heraus entwickelt: Damit das Vieh nicht ins Wohnhaus eindringen oder aus dem Stall entwischen konnte, teilte man die Türen an alten Bauernhäusern in zwei Hälften und konnte so im unteren Bereich eine Barriere schaffen und oben lüften, herausschauen, die Kinder im Blick behalten. Die beiden Türhälften können mit einem Riegel verbunden werden und funktionieren dann wie eine normale Tür, nur dass diese vier statt drei Angeln besitzt. Viele Klöntüren haben eine Art Fensterbord an der unteren Hälfte, auf das man sich lehnen kann. Dann kann man bequemer klönen, quatschen, schnacken.
Sie wurde im ländlichen Raum vor allem aus praktischen Zwängen heraus entwickelt: Damit das Vieh nicht ins Wohnhaus eindringen oder aus dem Stall entwischen konnte, teilte man die Türen an alten Bauernhäusern in zwei Hälften und konnte so im unteren Bereich eine Barriere schaffen und oben lüften, herausschauen, die Kinder im Blick behalten. Die beiden Türhälften können mit einem Riegel verbunden werden und funktionieren dann wie eine normale Tür, nur dass diese vier statt drei Angeln besitzt. Viele Klöntüren haben eine Art Fensterbord an der unteren Hälfte, auf das man sich lehnen kann. Dann kann man bequemer klönen, quatschen, schnacken.
Während die meisten Klöntüren Holztüren sind, haben sich die Planer von DeForest Architects für eine Variante aus Stahl entschieden, die in „Classic Burgundy“ von Benjamin Moore lackiert ist.
Die Tür wurde für ein Wohnhaus in Seattle speziell von einem lokalen Türenhersteller gefertigt. Ursprünglich handelte es sich um eine schlichte Doppeltür mit unterschiedlich breiten Flügeln. Der breitere von beiden wurde in zwei Teile geteilt, deren Schnittkanten man neu abdichtete.
Keine schlechte Idee: Statt lange nach etwas zu suchen, das es in der Form womöglich nicht gibt, kann man die eigenen Ideen bei einem Profi umsetzen lassen!
Die Tür wurde für ein Wohnhaus in Seattle speziell von einem lokalen Türenhersteller gefertigt. Ursprünglich handelte es sich um eine schlichte Doppeltür mit unterschiedlich breiten Flügeln. Der breitere von beiden wurde in zwei Teile geteilt, deren Schnittkanten man neu abdichtete.
Keine schlechte Idee: Statt lange nach etwas zu suchen, das es in der Form womöglich nicht gibt, kann man die eigenen Ideen bei einem Profi umsetzen lassen!
Bedenkt man, dass Klöntüren ursprünglich zur bäuerlichen Architektur gehörten, ist diese Version ganz klar ein Upgrade. Für ein Anwesen im nordöstlichen Connecticut haben sich Crisp Architects diesen Seiten-Eingangsbereich einfallen lassen. Klassizistisch mit einem Schuss Pragmatismus, so wie wir es vielleicht von Bildern des schwedischen Künstlers Carl Larsson kennen, bildet dieser Raum eine freundliche Schwelle zwischen Innen und Außen.
Die dezent kassettierte Klöntür fügt sich bescheiden ins Konzept. Bei geöffnetem oberen Teil lädt sie die parkartige Landschaft ins Haus ein.
Die dezent kassettierte Klöntür fügt sich bescheiden ins Konzept. Bei geöffnetem oberen Teil lädt sie die parkartige Landschaft ins Haus ein.
Dieses Projekt wirkt wie das gebaute Idealbild einer Klöntür. Als hätte man das kleine Häuschen nur errichtet, damit der Eingang einen Platz finden konnte.
Der Schuppen ist eine Miniatur des gegenüberliegenden Wohnhauses, mit derselben Dachdeckung aus Rotzeder-Schindeln – ein Ort zum Töpfern, wie auch die Pötte auf dem Regal verraten.
Die Klöntür erfüllt hier gleich mehrere Funktionen. Sie lässt Licht und Luft in den kleinen Raum, der sonst selbst für kurzweilige kreative Stunden sehr eng wäre. Und der Ton trocknet gleich doppelt so gut.
Der Schuppen ist eine Miniatur des gegenüberliegenden Wohnhauses, mit derselben Dachdeckung aus Rotzeder-Schindeln – ein Ort zum Töpfern, wie auch die Pötte auf dem Regal verraten.
Die Klöntür erfüllt hier gleich mehrere Funktionen. Sie lässt Licht und Luft in den kleinen Raum, der sonst selbst für kurzweilige kreative Stunden sehr eng wäre. Und der Ton trocknet gleich doppelt so gut.
„Zunächst war die Tür krumm und schief. Wir mussten etwas unternehmen“, sagt der Projektarchitekt. Gerade dieses Detail ist es heute, dass die Eingangstür zu etwas Besonderem macht – irgendwo zwischen Scheunentor und Werkhallen-Eingang.
Gut erkennbar ist auch der Riegel, der die obere mit der unteren Türhälfte verbindet.