Houzzbesuch
Architektur
Houzzbesuch: Wir wollen mehr Meer!
Dieser Panorama-Blick auf den Pazifik! Kaum zu glauben: Erst der Umbau des alten Strandhauses in Sydney setzte ihn angemessen in Szene
Ein kleines architektonisches Wunder sitzt in den Hügeln von Newport, nördlich von Sydney, mit einer grandiosen Aussicht über den Pazifik. Vor dem Umbau nutzte dieses Strandhaus das volle Potenzial seiner einzigartigen Lage gar nicht richtig. Deswegen beauftragten die Eigentümer das Architekturbüro Site Specific Designs mit einem neuen Konzept für das in die Jahre gekommene Gebäude – und die Expertin Sheralee Hogan verwandelte es in ein schickes, modernes Wohnhaus für die gesamte Familie: mit viel Licht und einer grandiosen 180-Grad-Aussicht auf das Meer.
Vor dem Umbau stand das Haus etwas verloren in der Landschaft herum und wirkte auch in sich selbst nicht richtig stimmig. Hogan erweiterte das Gebäude mit einer modernen Glasfassade zur Straße (nach Norden), und schuf so einen großzügigen neuen Wohnraum. Es entstanden zwei getrennte Wohnbereiche: Unten haben die Kinder ihr eigenes Reich, im hinteren Teil des Obergeschosses wohnen die Eltern. Der vordere Teil des Obergeschosses wird von allen gemeinsam genutzt. „Jetzt hat jeder einen Bereich für sich und doch können alle im großen Wohnbereich zusammenkommen. Die Familie ist damit sehr glücklich“, erzählt Hogan.
Auf einen Blick
Hier lebt: eine vierköpfige Familie
In: Newport, nördlich von Sydney
Auf: 360 Quadratmetern
Vor dem Umbau stand das Haus etwas verloren in der Landschaft herum und wirkte auch in sich selbst nicht richtig stimmig. Hogan erweiterte das Gebäude mit einer modernen Glasfassade zur Straße (nach Norden), und schuf so einen großzügigen neuen Wohnraum. Es entstanden zwei getrennte Wohnbereiche: Unten haben die Kinder ihr eigenes Reich, im hinteren Teil des Obergeschosses wohnen die Eltern. Der vordere Teil des Obergeschosses wird von allen gemeinsam genutzt. „Jetzt hat jeder einen Bereich für sich und doch können alle im großen Wohnbereich zusammenkommen. Die Familie ist damit sehr glücklich“, erzählt Hogan.
Auf einen Blick
Hier lebt: eine vierköpfige Familie
In: Newport, nördlich von Sydney
Auf: 360 Quadratmetern
Jetzt haben die Kinder ein eigenes Spielzimmer im hinteren Teil des Erdgeschosses. Hier können sie ganz für sich sein, während ihre Eltern im hinteren Teil des Obergeschosses – hinter großen Glastüren – ihren Rückzugsort finden.
Weil der vordere Eingang zum Haus der neuen Garage weichen musste, hat Hogan einen neuen Zugang geschaffen – und der ist ein wahrer Geniestreich: Heute führt eine imposante Brücke über den Pool zur extra großen Eingangstür.
Der große Dachvorsprung und die neue Terrasse auf der sonnenverwöhnten Nordseite (wir befinden uns in Australien!) des Hauses betonen die Horizontale und verleihen dem Ganzen optisch eine gewisse Tiefe. Außerdem kreieren sie ein interessantes Spiel aus Licht und Schatten auf der Wasseroberfläche des Pools.
Der große Dachvorsprung und die neue Terrasse auf der sonnenverwöhnten Nordseite (wir befinden uns in Australien!) des Hauses betonen die Horizontale und verleihen dem Ganzen optisch eine gewisse Tiefe. Außerdem kreieren sie ein interessantes Spiel aus Licht und Schatten auf der Wasseroberfläche des Pools.
Das Haus ist ganz auf passive Solarenergienutzung angelegt. Zwei Innenhöfe und ein großzügiges verglastes Treppenhaus bringen viel Licht in das Zentrum des Hauses. Von dem geräumigen Küchen-, Ess- und Wohnbereich aus haben die Bewohner einen tollen Blick aufs Meer.
Die Söhne des Hauses genießen ihren Freiraum im Erdgeschoss. Natürlich können sie auch jederzeit nach oben gehen, um im großen Familienbereich Zeit mit ihren Eltern zu verbringen. Sogar die beiden betagten Staffordshire Bullterrier der Familie haben ihren eigenen Raum im hinteren Teil des Hauses, aber dank der pflegeleichten und hundefreundlichen Einrichtung sind sie auch hier stets willkommen.
Großzügige Fensterfronten schirmen die Innenräume gegen die gleißende Sommersonne ab, ohne dass die Aussicht darunter leidet. „Der lichtdurchflutete Kernbereich macht aber nicht nur optisch viel her, durch die Schiebefenster kann auch die Luft zirkulieren“, so Hogan. „Dieses Haus beweist, dass man modern, energieeffizient und umweltfreundlich wohnen kann, ohne Abstriche beim Design zu machen.“
Bei so viel Fläche mussten die Bewohner bei der Auswahl der Materialien allerdings die Kosten im Blick behalten. So verwendeten sie anstelle von Naturstein oder Travertin einfache Porzellanfliesen von Everstone und entwarfen Spüle und Schränke einfach selbst. Um bei beim Flachdach Kosten einzusparen, schlug Hogan vor, Blueboard (wasserdichten Gipskarton) statt Alucobond (ein Aluminium-Komposit) zu verwenden. Solche Zugeständnisse halfen, das Budget zu wahren.
Glastüren: Maßanfertigung. Everstone-Fliesen in Deutschland teils über Hoba erhältlich
Glastüren: Maßanfertigung. Everstone-Fliesen in Deutschland teils über Hoba erhältlich
Den Zugang zum Haus brach Hogan optisch in mehrere Ebenen auf. So wird der steile Anstieg von der Straße zum Haus zu einer kleinen Reise mit garantiertem Ausblick in die Ferne. Ein weiteres Highlight ist die Brücke über den Pool. Mit der imposanten Form des neuen Wohntrakts sticht das vormals langweilige Strandhaus nun aus der Reihe der recht unscheinbaren Nachbarhäuser deutlich heraus.
Als weiteren architektonischen Kunstgriff schuf Hogan eine freitragende Terrasse, die über dem Erdgeschoss und der abfallenden Landschaft zu schweben scheint. „Die nach Osten und Süden ausgerichteten Räume öffnen sich zur Landschaft, so dass man sich darin nicht wie in einem Bunker fühlt“, so Hogan. Die sieben Meter lange Terrasse ragt bis über den Pool hinaus. Betritt man sie, hat man gleich das Gefühl, mitten in der Natur zu sein.