Küchenanbau aus Glas erweitert ein historisches Wohnhaus in Oxfordshire
Kleine Räume werden groß: Wie ein moderner Anbau samt Wohnküche ein Haus aus dem 18. Jahrhundert zum zeitgemäßen Familienheim werden lässt
In einem historischen Gebäude zu wohnen, hat einen ganz besonderen Charme. Leider verfügen alte Gemäuer aber nur selten über offene, helle Wohnräume, wie sie sich Menschen des 21. Jahrhunderts wünschen – da es früher noch keine Zentralheizung gab, mussten die Räume klein sein, um sie warm zu bekommen. Dieses wunderschöne historische Anwesen aus dem 18. Jahrhundert in der englischen Grafschaft Oxfordshire ist da keine Ausnahme. Aber die Eigentümer fanden einen Weg, es an ihren modernen Lebensstil anzupassen – mit einem Anbau aus Glas!
„Die Besitzer konnten an dem historischen Gebäude selbst nicht viel verändern, da es denkmalgeschützt ist“, erzählt Rob Gelling von Kitchen Architecture, der die Planung der Inneneinrichtung übernahm. „Anbauen war die einzige Möglichkeit, zusätzlichen Wohnraum für die Familie zu schaffen.“ Der neue Glasbungalow öffnet das Haus jetzt zum Garten hin und bietet Platz für einen großen offenen Wohnraum und die Küche. „Das alte Gebäude hatte nur sehr kleine Fenster, weshalb die Familie im Haus so gut wie nichts von ihrem wunderschönen Grundstück sehen konnte“, erklärt Gelling. Jetzt ist das anders.
Auf einen Blick
Hier wohnt: ein Paar mit zwei Kindern
In: einem Dorf in der englischen Grafschaft Oxfordshire, Großbritannien
Größe: der Küchen- und Wohnbereich hat eine Gesamtfläche von 92 Quadratmetern
Interior-Design: Rob Gelling von Kitchen Architecture
„Die Besitzer konnten an dem historischen Gebäude selbst nicht viel verändern, da es denkmalgeschützt ist“, erzählt Rob Gelling von Kitchen Architecture, der die Planung der Inneneinrichtung übernahm. „Anbauen war die einzige Möglichkeit, zusätzlichen Wohnraum für die Familie zu schaffen.“ Der neue Glasbungalow öffnet das Haus jetzt zum Garten hin und bietet Platz für einen großen offenen Wohnraum und die Küche. „Das alte Gebäude hatte nur sehr kleine Fenster, weshalb die Familie im Haus so gut wie nichts von ihrem wunderschönen Grundstück sehen konnte“, erklärt Gelling. Jetzt ist das anders.
Auf einen Blick
Hier wohnt: ein Paar mit zwei Kindern
In: einem Dorf in der englischen Grafschaft Oxfordshire, Großbritannien
Größe: der Küchen- und Wohnbereich hat eine Gesamtfläche von 92 Quadratmetern
Interior-Design: Rob Gelling von Kitchen Architecture
Der moderne, einstöckige Anbau im hinteren Teil des Hauses hat sich zum absoluten Lebensmittelpunkt der Familie entwickelt. „Das Grundstück ist sehr schön“, so Gelling. „Erst jetzt können die Eigentümer es so richtig genießen.“ In dem parkähnlichen Garten fließt sogar ein kleines Bächlein, das man von der neuen Terrasse aus sehen kann. Unter dem Anbau befindet sich der Keller, in dem unter anderem ein Spielzimmer eingerichtet ist.
Das Dach des Anbaus ist mit Fetthennen (Sedum) bepflanzt. „Es ist vom Obergeschoss aus einsehbar“, so Gelling. „Dank der Begrünung müssen die Eigentümer nicht auf ein hässliches graues Dach blicken“, erklärt Gelling.
Wo der Mauerpfeffer wächst: alle Infos über Sedum, bekannt als Fetthenne >>>
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Der Sitzbereich im neuen Anbau ist der perfekte Ort, um vor dem Essen noch ein Getränk zu sich zu nehmen. „Es ist eine von zwei gemütlichen Sitzecken in dem großen, offenen Raum“, so Gelling. „Hier hält sich die Familie oft auf, wenn sie Besuch hat.“
Die Dachschräge im alten Küchenteil verleiht dem Raum ein luftiges Ambiente. „Die Eigentümer wollten in ihrer neuen Küche möglichst viel Stauraum haben“, so Gelling. „Also haben wir die gesamte Wandbreite und -höhe für Küchenschränke genutzt. In den hohen Schränken kann man prima Kühlschrank, Gefrierschrank und Öfen in rückenfreundlicher Höhe unterbringen – in dieser Küche muss man sich nicht einmal beim Geschirrspüler-Einräumen ,verbiegen’“.
Die Küchenschränke stammen aus der b3-Reihe von Bulthaup. Zwei Kücheninseln stehen hier versetzt zueinander. „Beide sind mit einem lehmgrauen Laminat beschichtet, das besonders widerstandsfähig und pflegeleicht ist – ideal für eine vierköpfige Familie“, so Gelling.
Für die breite Küchenfront wählte er Eiche. „Ich wollte unaufdringlich etwas Textur einbringen, damit die Küche zum Rest des Hauses passt“, erklärt Gelling. „Eiche hat eine schöne, abwechslungsreiche Maserung. Die weiße Lasur macht den Look ruhiger.“
Küchenschränke: b3, Bulthaup; Backöfen: Gaggenau
Für die breite Küchenfront wählte er Eiche. „Ich wollte unaufdringlich etwas Textur einbringen, damit die Küche zum Rest des Hauses passt“, erklärt Gelling. „Eiche hat eine schöne, abwechslungsreiche Maserung. Die weiße Lasur macht den Look ruhiger.“
Küchenschränke: b3, Bulthaup; Backöfen: Gaggenau
Ein Tresen verbindet die beiden Kücheninseln miteinander. „Hier können die Gäste gemütlich sitzen und etwas trinken, während die Eigentümer das Essen zubereiten. Außerdem machen die Kinder hier oft ihre Hausaufgaben“, sagt Gelling.
„In der zweiten, kleineren Kücheninsel ist alles untergebracht, was man braucht, um den Tisch zu decken: Servietten, Platzdeckchen und andere Dinge. Außerdem fungiert sie als Barschrank“, erklärt Gelling.
In die größere Kücheninsel sind zwei Spülbecken und das Kochfeld integriert. „Die Insel ist von allen Seiten aus zugänglich, so dass mehrere Personen gleichzeitig hantieren können, ohne sich dabei in die Quere zu kommen“, so Gelling. „Wir wollten den Anblick nicht mit Wasserkocher und Toaster verschandeln, also sind sie separat in einem der Schränke untergebracht.“ Dieser ist mit versenkbaren Schiebetüren ausgestattet, die links und rechts komplett im Schrank verschwinden. In den darüber liegenden Regalen stehen Gläser und Tassen griffbereit, es gibt eine Besteckschublade, und der Geschirrspüler ist praktischerweise auch gleich nebenan.
Kochend-Wasser-Hahn: Fusion, Quooker; Hängeleuchten: Michael Anastassiades
Kochend-Wasser-Hahn: Fusion, Quooker; Hängeleuchten: Michael Anastassiades
Durch die Dachschräge mit integriertem Oberlicht gelangt viel Licht in die Küche. „Um den schönen Raum nicht mit einem Abluftrohr zu verhunzen, haben wir uns für eine Umluft-Dunstabzugshaube entschieden.“
Dunstabzugshaube: Wing, Bulthaup
Dunstabzugshaube: Wing, Bulthaup
Direkt neben der zentralen Kücheninsel hat Gelling einen zweiten Sitzbereich geschaffen – der perfekte Ort für einen entspannten Kaffee. „Hier sitzen die Kinder oft und sehen fern, während die Eltern das Essen zubereiten“, erzählt der Interior-Designer. „So kann die Familie immer zusammen sein, während trotzdem jeder sein eigenes Ding macht.“ Durch einen breiten Durchgang gelangt man von hier aus in den Haupt-Wohnbereich.
Sessel: Fly Chair, &tradition
Sessel: Fly Chair, &tradition
Für den Küchenfußboden wählte Gelling extragroße Keramikfliesen. „Sie sind 2,50 x 1,20 Meter groß, und da es nur wenige Fugen gibt, sehen sie fast aus wie polierter Beton.“
Fußboden: Neolith, Thesize
Fußboden: Neolith, Thesize
Durch die großzügigen Glasschiebetüren gelangt man auf die umlaufende Terrasse und in den wunderschönen Garten. Das Glaselement im Terrassenboden versorgt das darunter liegende Spielzimmer mit Tageslicht.