Simpel und nachhaltig: Ein Fertighaus aus Holz bei Cottbus
Minimalismus und Natürlichkeit – das passt gut. So auch bei diesem schnörkellosen Holzhaus, das in 3 Tagen aufgebaut war
Auf einen Blick
Hier wohnt: eine Familie mit Kleinkind
Auf: 100 Quadratmetern
In: der Nähe von Cottbus
Experten: Bürogemeinschaft / bfl Architekten und Berater
Hier wohnt: eine Familie mit Kleinkind
Auf: 100 Quadratmetern
In: der Nähe von Cottbus
Experten: Bürogemeinschaft / bfl Architekten und Berater
Gebäudeform: Maximaler Minimalismus mit reduziertem Design
Das Gebäude wurde mit einem quadratischen Grundriss und einem simplen, begrünten Pultdach konzipiert. Um einen fast nahtlosen Übergang zur umliegenden Natur zu schaffen, haben alle Innenräume einen eigenen Zugang zum Garten erhalten. Außerdem wird der Wohnraum von einer großen Holzterrasse eingefasst.
Das Gebäude wurde mit einem quadratischen Grundriss und einem simplen, begrünten Pultdach konzipiert. Um einen fast nahtlosen Übergang zur umliegenden Natur zu schaffen, haben alle Innenräume einen eigenen Zugang zum Garten erhalten. Außerdem wird der Wohnraum von einer großen Holzterrasse eingefasst.
Teil des Entwurfsprozesses war die Erstellung einer Verschattungsstudie. „Die Fensterfront und der Garten gehen Richtung Süden“, erklärt Freitag. „Wir haben den Dachüberstand deshalb recht lang gestaltet, damit die Sonne im Sommer nicht so stark in das Haus scheint und es übermäßig erhitzt.“ Im Winter wiederum sorgen die hohen Fenster dafür, dass die Sonne das Haus trotz ihres niedrigen Standes erhellen kann.
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Umsetzung: Vom Probewohnen zum schnellen Aufbau
Die Bauherren haben zur Probe in verschiedenen Häusern gewohnt, bevor sie sich für ein Modell des österreichischen Unternehmens Thoma entschieden haben. Der Hersteller hat die Einzelteile, die für den Hausbau benötigt wurden, nach dem Grundriss des Architekten gefertigt. Die Holzelemente wurden dann auf einer Bodenplatte aus Beton befestigt. „Nach drei Tagen stand das Haus“, so Freitag.
Die Bauherren haben zur Probe in verschiedenen Häusern gewohnt, bevor sie sich für ein Modell des österreichischen Unternehmens Thoma entschieden haben. Der Hersteller hat die Einzelteile, die für den Hausbau benötigt wurden, nach dem Grundriss des Architekten gefertigt. Die Holzelemente wurden dann auf einer Bodenplatte aus Beton befestigt. „Nach drei Tagen stand das Haus“, so Freitag.
Da die Bauherren viel Wert darauf legten, dass die Innenräume schadstofffrei sind und auch der Außenbereich auf nachhaltige Weise geschützt wird, kamen bei dem Bau weder Leim noch klassische Holzschutzmittel zum Einsatz. Stattdessen wurden die massiven Holzelemente mit Dübeln trocken verbunden, und die Fassade besteht aus einer lackierten Lärchenverschalung.
Innenraum: Offenes Wohnkonzept mit Blick nach draußen
In dem großzügig gestalteten Innenraum steht die Verbindung zur Natur im Vordergrund. Durch bodentiefe Fenster und durch Türen, die von jedem Raum in den Garten hinausführen, kommt viel Tageslicht in die Wohnräume. Außerdem ist auch hier Holz das prägende Element: Die Innenwände aus Nadelholz wurden mit einer sehr hellen Lasur behandelt, sodass die natürliche Maserung des Materials gut zur Geltung kommt.
In dem großzügig gestalteten Innenraum steht die Verbindung zur Natur im Vordergrund. Durch bodentiefe Fenster und durch Türen, die von jedem Raum in den Garten hinausführen, kommt viel Tageslicht in die Wohnräume. Außerdem ist auch hier Holz das prägende Element: Die Innenwände aus Nadelholz wurden mit einer sehr hellen Lasur behandelt, sodass die natürliche Maserung des Materials gut zur Geltung kommt.
Um dem Wunsch der Bauherren nach einem möglichst minimalistischen Look zu entsprechen, sind die Fugen um die Fenster und Türen herum sehr sauber ausgearbeitet. Auf Leisten und Silikon wurde verzichtet, die dadurch entstandene Optik bleibt schön simpel.
Energiekonzept: Geringe Heizleistung dank hocheffektiver Dämmung
Das Holz, das beim Bau zum Einsatz kam, sorgt dafür, dass Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen zu jeder Jahreszeit ausgeglichen werden. Die thermische Hülle des Einfamilienhauses ist eine Einblasdämmung aus Holzfaser. „Durch die hochgedämmte Gebäudehülle kommen die Eigentümer mit einer geringeren Heizleistung aus“, erklärt der Experte. Das Haus wird zudem von einer Niedertemperatur-Fußbodenheizung gewärmt, die besonders energieeffizient ist.
Ein Fertigbau-Haus – wäre das auch etwas für Sie?
Das Holz, das beim Bau zum Einsatz kam, sorgt dafür, dass Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen zu jeder Jahreszeit ausgeglichen werden. Die thermische Hülle des Einfamilienhauses ist eine Einblasdämmung aus Holzfaser. „Durch die hochgedämmte Gebäudehülle kommen die Eigentümer mit einer geringeren Heizleistung aus“, erklärt der Experte. Das Haus wird zudem von einer Niedertemperatur-Fußbodenheizung gewärmt, die besonders energieeffizient ist.
Ein Fertigbau-Haus – wäre das auch etwas für Sie?
Ökologisch sinnvoll und aufs Wesentliche reduziert sollte das Wohnhaus einer jungen Familie in der Nähe von Cottbus werden. Auf Schnörkel und Zierrat wollte das Paar gerne verzichten, auf nachhaltige Baustoffe jedoch nicht. Architekt Norbert Freitag, der das Bauvorhaben begleitete, erklärt: „Wirklich alle Materialien wurden auf den Prüfstand gestellt.“ Ein weiterer Wunsch: Das Haus sollte sich zum Garten hin großzügig öffnen, sodass der Blick ungehindert über die umliegenden Felder schweifen kann.