Kommentare (4)
Vielen Dank, dass Du diesen Kommentar gemeldet hast. Rückgängig
Achim Falz

Danke für Ihren Kommentar Frau Nicola Bushuven. Sie sprechen mir aus der Seele. Ich wohne in Köln und Köln ist ein Parade Beispiel für Fusch an Gebäude, Bausünden und alles was man falsch machen kann. Natürlich gibt es auch ein paar gute Bauwerke, aber es könnte vieles Besser sein...
In Köln wurde nach dem Krieg versucht erstmal Wohnraum zu schaffen. Da war egal was da gebaut wurde... Hauptsache Wohnungen. Einerseits verständlich... Aber es scheint irgendwie so das jeder machen kann was er will... Wenn man alte Filme, Fotos von Köln sieht könnte man Heulen wie schön die Stadt war und das alles zerstört wurde. Warum hat man nicht irgendwann wieder angefangen (Wenigstens in Historischen Stadtteilen) die schönen Fassaden wieder auf zu bauen. Hinter den Fassaden kann man ja neue Räume die Zeit und dem jetzigen Anspruch gerecht werden, zu bauen.
Ich habe auch mal eine Hausbesetzung erlebt. Das Haus wurde nachdem der letzte Mieter draußen war besetzt. Ich habe die Besetzer gefragt ob ich mir das Haus ansehen darf und ich durfte. Ich bin gelernter Maurer und für mich war klar das dieses Haus noch eine sehr gute Substanz hatte und nicht abgerissen werden müsste. Nach einigen Tagen wurde bekannt gegeben das es schon eine Neue Bau - Genehmigung gibt und das dort wunderbare bezahlbare Wohnungen entstehen würden. Da die Hausbesetzer nicht überzeugt waren wollten sie bleiben bis das alles schriftlich bestätigt würde. Die Bestätigung kam nicht, dafür aber die Zwangsräumung und kaum das der letzte Besetzer draußen war wurde das Gebäude abgerissen so das es keine erneute Besetzung geben kann... Das war vor Ca 4 - 5 Jahren im Severinsviertel, gegenüber der Post am Karthäuserwall (glaube das die Strasse sich so nennt). Ich bin vor einigen Monaten da vorbei gekommen und das Grundstück ist zu einer Müllhalde verkommen....Aber ein neues Haus mit günstigen Mieten...? Fehlanzeige. Ich habe mit einigen Leuten auf der Straße gesprochen und sie zeigten sich alle Enttäuscht. Ein Mann sagte das er gehört hat, das dieses Grundstück inzwischen öfters den Besitzer gewechselt hat....
Ein trauriges Beispiel.
Ich hoffe trotzdem das wieder mehr darauf geachtet wird mit Regionalen Baustoffen zu arbeiten.
Früher wurden Häuser im Sommer gebaut und man hat sie "ausfrieren" lassen. Das bedeutete das der Rohbau mit Dach stand. Fenster und Türöffnung waren mit Folie zugemacht um Schnee und Regenwasser nicht rein zu lassen. Früher gab es auch noch Winter mit Minusgraden (selbst in der Zeit meiner Ausbildung gab es noch Winter mit bis zu -20°C im Sauerland). Durch den Frost der so auch den Rohbau aus Gefroren hat, war der ganze Bau trocken. (So wie mit Gemüse was im Tiefkühler aus dem Gefrierbeutel gefallen ist. Wenn man das bei der nächste Reinigung findet ist es ganz leicht und trocken weil das Wasser raus gefroren ist.) So gab es in diesen alten Häusern so gut wie keine Feuchtigkeit - Probleme. Heute sieht man Objekte wo auf der einen Seite noch betoniert wird und auf der anderen Seite hängen schon Gardienen. Und der Mieter hat später Feuchtigkeit - Problem und man sagt dann das er nicht richtig Lüftet....

4 „Gefällt mir“    
Vielen Dank, dass Du diesen Kommentar gemeldet hast. Rückgängig
Cornelia Stoll

Dem stimme ich voll zu. Es zeugt durchaus von Weitsicht, von traditionellen Bauweisen zu lernen auch unter dem Blickwinkel Nachhaltigkeit. Eines muss ich aber zum Text anmerken: Natursteine (im Sockel bzw. Fundament) nehmen nicht die Feuchtigkeit auf. Gerade das Gegenteil ist der Fall. Sie verhindern das Aufsteigen von Feuchtigkeit und sind deshalb eine gute Wahl.

3 „Gefällt mir“    
Vielen Dank, dass Du diesen Kommentar gemeldet hast. Rückgängig
s1449482

Ein schöner kurzer Artikel, der hoffentlich viele zum Nachdenken anregt!


Aber bei folgender Passade regt sich bei mir Widerstand: "Mit modernen Fenstern in Dreifachverglasung lässt sich dieses Argument heute beiseiteschieben. Und die Wärmeentwicklung durch Sonneneinstrahlung lässt sich mit konstruktivem Sonnenschutz eingrenzen."


Finde den Fehler... Diese Vorgehensweise ist genau das Gegenteil von Nachhaltigkeit!! Doppelter Material- und Ressourceneinsatz - erst überdimensionierte Fenster planen und dann die Nachteile mit einem weiteren Bauteil (außenliegender Sonnenschutz, Klimatisierung usw.) ausgleichen finde ich komplett kontraproduktiv in Hinblick auf das Thema ressourcenschonende Bauweise. Genau das muss aufhören!


Den Höhepunkt solch schwachsinniger Auswüchse findet man bei modernen Gebäuden aus den Neunzigerjahren. Da wurden tragende Stahlbauteile durch Glasfassaden geführt, ohne thermische Trennung, und damit sich auf der Innenseite kein Kondensat bildet, hat man die Bauteile ständig beheizt. Schlimm!


Ein guter Planer konzipiert die Fenster so, dass solare Gewinne in der Übergangsjahreszeit und der Wunsch nach Ausblick und Verbundenheit mit der Natur bzw. der Umgebung sich die Waage halten, ohne dass man technisch gegensteuern muss und dabei Energie verschwendet.

2 „Gefällt mir“    

Ähnliche Artikel

Mit Experten arbeiten Wann lohnt sich eine Energieberatung?
Wer sanieren möchte, kommt um eine Energieberatung nicht herum. Warum, wieso, weshalb und was diese kostet
Zum Artikel
Hausbau Was Sie beachten sollten, wenn Sie trotz Klimawandel bauen wollen
Mit mehr Extremwetterereignissen beeinflusst der Klimawandel das Wohnen und Bauen. Wir zeigen, wie Sie vorbeugen können
Zum Artikel
Hausbau So passen Sie Ihr Haus dem Klimawandel an
Mit mehr Extremwetterereignissen beeinflusst der Klimawandel das Wohnen. Wir zeigen, wie Sie sich schützen können
Zum Artikel
Heizung, Kamin & Ofen Wie funktioniert ein Eisspeicher?
Heiß auf Eis: Wie man die Sommersonne speichern und im Winter zum Heizen nutzen kann
Zum Artikel
Sanierung Warum Umbau eine gesellschaftliche Notwendigkeit ist
„Wenn unser Baubestand klimaneutral werden soll, wird sich einiges verändern müssen.“ Was, sagt Architekt Tim Rieniets
Zum Artikel
Hausbau Mit Dachbegrünung der Natur ein Stück Land zurückgeben
Begrünte Dachflächen haben ökologische Vorteile und können Kosten senken. Für die Anlage gibt’s Geld vom Staat
Zum Artikel
Sanierung 9 natürliche Dämmstoffe und ihre Eigenschaften
Ein Überblick über nachwachsende und regionale Alternativen zu Styropor und Mineralwolle fürs ökologische Dämmen
Zum Artikel
Heizung, Kamin & Ofen Was ist eigentlich … Energieautarkie?
Was steckt hinter dem Begriff zur Energiewende? Und wie lässt sich Energieautarkie für ein Wohnhaus erreichen?
Zum Artikel
Heizung, Kamin & Ofen Sind energieautarke Häuser möglich – und sinnvoll?
Interview mit Energie-Visionär Timo Leukefeld, wie Sie unabhängiger von Energie werden
Zum Artikel
Sanierung Statt abreißen: Wie Profis Scheunen und Schuppen bewohnbar machen
Wenn aus landwirtschaftlichen Gebäuden Wohnraum wird, hat das mehr mit Bauphysik und Statik zu tun als mit Romantik
Zum Artikel