Im Denkmal wohnen – Besonderheiten & Beachtenswertes
Sie wollen in einem Denkmal wohnen? Dann sollten Sie folgende Aspekte beachten und bei der Gestaltung berücksichtigen
Es ist nur ein relativ kleines Schild und bedeutet doch so viel. Das zumeist blauweiße Symbol der Plakette weist unter anderem Gebäude aus, die aufgrund ihrer historischen Bedeutung unter Denkmalschutz stehen. In solch ehrwürdigen alten Häusern zu wohnen, ist ebenso spannend wie herausfordernd. Wir haben den Architekten Benjamin von Pidoll, die Pressesprecherinnen Christine Wolf vom Landesdenkmalamt Berlin und Dorothee Ott vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege zu den Möglichkeiten, Anforderungen sowie Vor- und Nachteilen des Wohnens in Denkmalen befragt.
Denkmale als Spiegel ihrer Zeit
Die Bauart eines Denkmals verrät viel über das Leben und Denken in der jeweiligen Zeit. „So sind alte Häuser oft sehr effizient gebaut: Fenster nach Osten und Süden sind zum Beispiel größer als Fenster nach Norden oder Westen. Es gibt Fensterstürze, die nach außen breiter sind als in den Räumen, und so das Licht ins Innere des Hauses leiten. Bei anderen Häusern ist der Dachüberstand an der Wetterseite größer und schützt so das Haus vor der Witterung. Jede Epoche hat ihre Besonderheiten – ein Haus aus der Barockzeit hat andere Charakteristika als eine Wohnung im Stil der 1920er Jahre“, sagt Dorothee Ott.
Die Bauart eines Denkmals verrät viel über das Leben und Denken in der jeweiligen Zeit. „So sind alte Häuser oft sehr effizient gebaut: Fenster nach Osten und Süden sind zum Beispiel größer als Fenster nach Norden oder Westen. Es gibt Fensterstürze, die nach außen breiter sind als in den Räumen, und so das Licht ins Innere des Hauses leiten. Bei anderen Häusern ist der Dachüberstand an der Wetterseite größer und schützt so das Haus vor der Witterung. Jede Epoche hat ihre Besonderheiten – ein Haus aus der Barockzeit hat andere Charakteristika als eine Wohnung im Stil der 1920er Jahre“, sagt Dorothee Ott.
Architekt Benjamin von Pidoll und sein Team sind nicht nur auf das Bauen im (denkmalgeschützten) Bestand spezialisiert, ihr Büro befindet sich sogar in einem unter Denkmalschutz stehenden Gebäude. „Wir genießen die hohen, lichtdurchfluteten Räume und erfreuen uns an unserem alten, manchmal auch quietschendem Dielenboden, den aufwendig handgearbeiteten Türen und den liebevoll gearbeiteten Stuckelementen an den Decken. Trotz unserer sonst eher zurückhaltenden und minimalistischen Architektursprache wusste ich sofort, dass das Objekt meinen Wünschen an die Büroräume entspricht. Es handelt sich bei den Details und Räumen schließlich um eine ehrliche Ausführung, also ein zeitgeschichtliches Zeugnis und keinen Neubau, der auf alt getrimmt ist“, so von Pidoll.
Dass wir überhaupt in denkmalgeschützten Gebäuden leben können, die im Großen und Ganzen erhalten sind, ist ihrer nachhaltigen Architektur zu verdanken: „Die Menschen haben zum Bauen früher Materialien gewählt, die die Zeit überdauern – der Nutzungshorizont von Häusern war nicht auf 30, 40 Jahre ausgerichtet, wie das heute oft der Fall ist. Denkmale sind im besten Sinne nachhaltig: Sie sind aus langlebigen Materialien erbaut, sie sind reparaturfähig und können unterschiedliche Nutzungen aufnehmen. Diese Flexibilität ist ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber zeitgenössischer Architektur“, erklärt Dorothee Ott.
Denkmal-Suchbörsen – zum Verkauf stehende Denkmale finden
Wie wäre es, in einem denkmalgeschützten Bauernhaus, einer alten Fabrik oder einem Schloss zu wohnen? Bei der Immobiliensuche kann man direkt nach solchen Schmuckstücken Ausschau halten. Viele Landesdenkmalämter, wie beispielsweise die von in Baden-Württemberg
oder Thüringen, führen verkäufliche Baudenkmale auf ihren Homepages auf. „Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege bietet in Kooperation mit Immowelt seit 2010 den Service „Verkäufliche Denkmäler“ an und unterstützt mit diesem Service Denkmaleigentümer, die ihr Haus verkaufen wollen.
Wie wäre es, in einem denkmalgeschützten Bauernhaus, einer alten Fabrik oder einem Schloss zu wohnen? Bei der Immobiliensuche kann man direkt nach solchen Schmuckstücken Ausschau halten. Viele Landesdenkmalämter, wie beispielsweise die von in Baden-Württemberg
oder Thüringen, führen verkäufliche Baudenkmale auf ihren Homepages auf. „Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege bietet in Kooperation mit Immowelt seit 2010 den Service „Verkäufliche Denkmäler“ an und unterstützt mit diesem Service Denkmaleigentümer, die ihr Haus verkaufen wollen.
Welche Denkmale eignen sich nun als Wohnraum? „Möglich ist Wohnen in fast allen Baudenkmal-Gattungen. Oft schon wurden ehemalige Industrieanlagen oder Remisen zu Wohnungen umgestaltet, auch Gasometer oder Wassertürme“, so Christine Wolf vom Denkmalamt in Berlin. Auch Dorothee Ott hält die Bandbreite für groß: „Von einem Fertighaus, das Richard Riemerschmid 1926 entworfen hat über Vierseithöfe, fränkische Bauernhäuser, Waldlerhäuser im Bayerischen Wald, Blockbauten bis hin zu Herrensitzen und Schlössern oder auch ehemaligen Industriebauten.“
Der meist hohe Sanierungsaufwand schreckt jedoch viele Interessenten ab. Daher wird die Finanzierung eines Denkmals steuerlich begünstigt. Im Vergleich zu einer herkömmlichen Immobilie können unter anderem die Sanierungsaufwendungen nach dem Paragraf 7h Einkommenssteuergesetz abgesetzt werden. Auch weitere Förderungen, beispielsweise durch die KfW, sind möglich.
„Ein weiterer Vorteil ist meines Erachtens, dass es deutliche Vereinfachungen im Bereich der energetischen Nachweise für denkmalgeschützte Gebäude gibt. So müssen aktuelle Energieeinsparverordnungen im Regelfall nicht, oder nur vereinfacht, eingehalten werden“, sagt von Pidoll.
Nehmen Sie Kontakt zu Architekten in Ihrer Nähe auf
Der meist hohe Sanierungsaufwand schreckt jedoch viele Interessenten ab. Daher wird die Finanzierung eines Denkmals steuerlich begünstigt. Im Vergleich zu einer herkömmlichen Immobilie können unter anderem die Sanierungsaufwendungen nach dem Paragraf 7h Einkommenssteuergesetz abgesetzt werden. Auch weitere Förderungen, beispielsweise durch die KfW, sind möglich.
„Ein weiterer Vorteil ist meines Erachtens, dass es deutliche Vereinfachungen im Bereich der energetischen Nachweise für denkmalgeschützte Gebäude gibt. So müssen aktuelle Energieeinsparverordnungen im Regelfall nicht, oder nur vereinfacht, eingehalten werden“, sagt von Pidoll.
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Welche Kompromisse man beim Wohnen im Denkmal eingeht
„Im Regelfall entscheidet man sich ja bewusst für oder gegen ein Denkmal, man sollte sich im Vorfeld Gedanken darüber machen, ob es für einen persönlich das Richtige ist“, so von Pigoll. Eine völlig moderne Umgestaltung ist selten möglich und sinnvoll. „Wir vergleichen alte Gebäude oft mit restaurierten Oldtimern. Fahrkomfort und sonstige Eigenschaften entsprechen nun mal nicht mehr dem heutigen Stand der Technik, aber gerade dies macht für viele auch den Reiz aus. Würden Sie ein solches altes Schätzchen beispielsweise mit ultramodernen Felgen, oder sonstigen zeitgenössischen Spielereien ausstatten?“
„Im Regelfall entscheidet man sich ja bewusst für oder gegen ein Denkmal, man sollte sich im Vorfeld Gedanken darüber machen, ob es für einen persönlich das Richtige ist“, so von Pigoll. Eine völlig moderne Umgestaltung ist selten möglich und sinnvoll. „Wir vergleichen alte Gebäude oft mit restaurierten Oldtimern. Fahrkomfort und sonstige Eigenschaften entsprechen nun mal nicht mehr dem heutigen Stand der Technik, aber gerade dies macht für viele auch den Reiz aus. Würden Sie ein solches altes Schätzchen beispielsweise mit ultramodernen Felgen, oder sonstigen zeitgenössischen Spielereien ausstatten?“
Ob knarrende Dielen, unebene Wände oder Kastenfenster – was der eine als Nachteil ansieht, macht für den anderen vielleicht den Charme der alten Immobilie aus. „Wer sich zum Beispiel für ein altes Bauernhaus entscheidet, wird möglicherweise in Kauf nehmen müssen, dass die Räume etwas kleiner und niedriger sind oder die Treppe eine steile Stiege ist. Andererseits macht für die Bewohner des Hauses vielleicht genau das die Gemütlichkeit aus“, sagt Ott.
Welche Vorgaben und Auflagen können vom zuständigen Denkmalamt kommen?
In einem Denkmal zu wohnen, bedeutet immer auch, den Kontakt zur Unteren Denkmalbehörde zu pflegen. Bauliche Veränderungen im oder am Haus lassen sich nicht nach Lust und Laune umzusetzen und müssen stets mit dem Denkmalamt abgestimmt werden. Pauschale Vorgaben gibt es dazu nicht: „Konkret bedeutet der Umgang mit einem denkmalgeschützten Objekt immer eine Einzellfallbetrachtung. Es gibt unterschiedliche Ansätze, wie mit schützenswerten Gebäuden verfahren werden kann. Neben der Restaurierung kann auch konserviert, oder aber in manchen Fällen auch sinnvoll weitergebaut werden“, sagt Benjamin von Pidoll.
Im Innenausbau sind die Auflagen der Denkmalbehörde oft weniger strikt als bei großen, strukturell wirkenden Sanierungsmaßnahmen. „Allgemein kann man sagen, dass es wenig Vorgaben zur Einrichtung einer Wohnung gibt – man kann zum Beispiel ungehindert 70er-Jahre-Tapeten in der Beletage eines gründerzeitlichen Mietshauses verwenden und natürlich auch Küchen und Bäder auf den neuesten Stand bringen“, so Christine Wolf. „In seltenen Fällen stehen Teile der Inneneinrichtung eines Wohnhauses mit unter Denkmalschutz – etwa eine besondere Treppenanlage, eine Wandverkleidung, ein Kamin oder dergleichen.“
In einem Denkmal zu wohnen, bedeutet immer auch, den Kontakt zur Unteren Denkmalbehörde zu pflegen. Bauliche Veränderungen im oder am Haus lassen sich nicht nach Lust und Laune umzusetzen und müssen stets mit dem Denkmalamt abgestimmt werden. Pauschale Vorgaben gibt es dazu nicht: „Konkret bedeutet der Umgang mit einem denkmalgeschützten Objekt immer eine Einzellfallbetrachtung. Es gibt unterschiedliche Ansätze, wie mit schützenswerten Gebäuden verfahren werden kann. Neben der Restaurierung kann auch konserviert, oder aber in manchen Fällen auch sinnvoll weitergebaut werden“, sagt Benjamin von Pidoll.
Im Innenausbau sind die Auflagen der Denkmalbehörde oft weniger strikt als bei großen, strukturell wirkenden Sanierungsmaßnahmen. „Allgemein kann man sagen, dass es wenig Vorgaben zur Einrichtung einer Wohnung gibt – man kann zum Beispiel ungehindert 70er-Jahre-Tapeten in der Beletage eines gründerzeitlichen Mietshauses verwenden und natürlich auch Küchen und Bäder auf den neuesten Stand bringen“, so Christine Wolf. „In seltenen Fällen stehen Teile der Inneneinrichtung eines Wohnhauses mit unter Denkmalschutz – etwa eine besondere Treppenanlage, eine Wandverkleidung, ein Kamin oder dergleichen.“
Bezüglich der Auflagen des Denkmalamtes bemerken die Experten von Hamburger Hütten in einer Community-Umfrage zum Wohnen im Denkmal: „Hier besteht ja bei fast jedem Bauherrn die (verständliche, aber bedauerliche) Tendenz, die Schönheit und Ordnung des Bestandes dem Praktischen, Nützlichen und Bezahlbaren unterzuordnen und doch lieber hier noch ein größeres Fenster, dort noch ein Vordach und auch noch eine große Gaube zu bauen oder vielleicht das etwas günstigere, aber nicht ganz so passende Baumaterial zu wählen. Das kann der Denkmalschutz verhindern oder zumindest steuern. Und dafür sind wir sehr dankbar, da wir mitten in der Stadt wirklich außergewöhnlich idyllisch wohnen.“
Altbausanierung, Teil 3: Der gute Draht zum Denkmalamt
Altbausanierung, Teil 3: Der gute Draht zum Denkmalamt
Anforderungen an die Fassadengestaltung
Für Bauwerkselemente und Dekorationen, die im öffentlichen Raum präsent sind, beispielsweise an der Fassade, macht das Denkmalamt häufig Vorgaben. „Das Looshaus in Wien hat prägnante Blumenkästen anstelle von Ornamentik oder aufwendigen Putz-Faschen. Zur Erbauungszeit war dies noch eine absolute Ausnahme, vor allem wenn man bedenkt, dass das Objekt in repräsentativster Innenstadtlage erbaut wurde. Bei dem Objekt wird es sicher starke Einschränkungen zur Art der Bepflanzung seitens des Amts für Denkmalschutz und Denkmalpflege geben“, sagt Benjamin von Pidoll. „Im Falle einer schützenswerten Anmutung kann es durchaus die Auflage geben, bestimmte Farbtöne, oder auch Materialien oder Pigmente nutzen zu müssen. Wir hatten diesen konkreten Fall bis dato nur im Bereich einer Außenfassade, die im ehemaligen Farbton gestrichen werden musste.“ Auf den persönlichen Geschmack muss dann zugunsten der Auflagen verzichtet werden. „Eine schützenswerte Substanz hat nicht immer etwas mit offensichtlicher Ästhetik oder einer positiven Anmutung zu tun. Es geht vielmehr darum, ein zeitgeschichtliches Zeugnis zu bewahren“, so der Architekt.
Christine Wolf führt als Beispiel in Berlin das Corbusierhaus an, für dessen Loggien-Trenn- und Rückwände im Denkmalpflegeplan genaue Vorschriften zur Farbigkeit vorliegen: „Da die Farbigkeit der Loggien entscheidenden Einfluss auf das Erscheinungsbild des Corbusierhauses hat, wird hier sehr detailliert vorgeschrieben, welche Farben wo verwendet werden müssen“, so Wolf.
Für Bauwerkselemente und Dekorationen, die im öffentlichen Raum präsent sind, beispielsweise an der Fassade, macht das Denkmalamt häufig Vorgaben. „Das Looshaus in Wien hat prägnante Blumenkästen anstelle von Ornamentik oder aufwendigen Putz-Faschen. Zur Erbauungszeit war dies noch eine absolute Ausnahme, vor allem wenn man bedenkt, dass das Objekt in repräsentativster Innenstadtlage erbaut wurde. Bei dem Objekt wird es sicher starke Einschränkungen zur Art der Bepflanzung seitens des Amts für Denkmalschutz und Denkmalpflege geben“, sagt Benjamin von Pidoll. „Im Falle einer schützenswerten Anmutung kann es durchaus die Auflage geben, bestimmte Farbtöne, oder auch Materialien oder Pigmente nutzen zu müssen. Wir hatten diesen konkreten Fall bis dato nur im Bereich einer Außenfassade, die im ehemaligen Farbton gestrichen werden musste.“ Auf den persönlichen Geschmack muss dann zugunsten der Auflagen verzichtet werden. „Eine schützenswerte Substanz hat nicht immer etwas mit offensichtlicher Ästhetik oder einer positiven Anmutung zu tun. Es geht vielmehr darum, ein zeitgeschichtliches Zeugnis zu bewahren“, so der Architekt.
Christine Wolf führt als Beispiel in Berlin das Corbusierhaus an, für dessen Loggien-Trenn- und Rückwände im Denkmalpflegeplan genaue Vorschriften zur Farbigkeit vorliegen: „Da die Farbigkeit der Loggien entscheidenden Einfluss auf das Erscheinungsbild des Corbusierhauses hat, wird hier sehr detailliert vorgeschrieben, welche Farben wo verwendet werden müssen“, so Wolf.
Herausforderungen, die denkmalgeschützte Altbauten stellen – und wie man sie meistert
Sicht- und Sonnenschutz
Ob eine vorgegebene Art der Bepflanzung oder eine gewisse Farbgestaltung der Loggien – auch der Sonnenschutz muss teilweise im Einklang mit dem Denkmalamt gewählt werden. Denkmalschutz-Rollos, wie solche von Rollos.de, können sie passende Lösung sein.
Schlechter Handyempfang
Die dicken Wände alter Gemäuer sind bekannt dafür, dass sie Signale von Handy und Co. nur schlecht durchlassen. Dieses Problem lässt sich jedoch beispielsweise durch den Einsatz von Repeatern zur Signalverstärkung beheben.
Zugige Fensteranlagen
Alte Fensteranlagen erfüllen meist nicht mehr heutige Kriterien an Dichtigkeit und Einbruchschutz. Nach Denkmalrichtlinien können und dürfen Fenster dann an die aktuellen Standards angepasst werden. Ursprüngliche Drückergarnituren sind oft nach dem Austausch nicht mehr mit dem neuen Fenstern kompatibel. „Diese mussten in einem Fall aufbewahrt werden, statt sie, wie eventuell bei nicht denkmalgeschützten Elementen, einfach wegzuwerfen“, so von Pidoll.
Sicht- und Sonnenschutz
Ob eine vorgegebene Art der Bepflanzung oder eine gewisse Farbgestaltung der Loggien – auch der Sonnenschutz muss teilweise im Einklang mit dem Denkmalamt gewählt werden. Denkmalschutz-Rollos, wie solche von Rollos.de, können sie passende Lösung sein.
Schlechter Handyempfang
Die dicken Wände alter Gemäuer sind bekannt dafür, dass sie Signale von Handy und Co. nur schlecht durchlassen. Dieses Problem lässt sich jedoch beispielsweise durch den Einsatz von Repeatern zur Signalverstärkung beheben.
Zugige Fensteranlagen
Alte Fensteranlagen erfüllen meist nicht mehr heutige Kriterien an Dichtigkeit und Einbruchschutz. Nach Denkmalrichtlinien können und dürfen Fenster dann an die aktuellen Standards angepasst werden. Ursprüngliche Drückergarnituren sind oft nach dem Austausch nicht mehr mit dem neuen Fenstern kompatibel. „Diese mussten in einem Fall aufbewahrt werden, statt sie, wie eventuell bei nicht denkmalgeschützten Elementen, einfach wegzuwerfen“, so von Pidoll.
Denkmalgeschützte Wand- und Deckenverzierungen
Von Pidoll sanierte die Beletage eines denkmalgeschützten Gebäudes im Belgischen Viertel von Köln fachgerecht. „Neben den Fenstern, die nach originalgetreuem Muster ausgetauscht werden mussten, haben wir aufwendige Stuckdecken und Freskenarbeiten restaurieren, beziehungsweise konservieren müssen“, so der Architekt. Konservieren ist für von Pidoll in diesem Zusammenhang ein wichtiges Stichwort. Passt einem Bauherren beispielsweise ein denkmalgeschützter Deckenstuck nicht ins Gestaltungskonzept, gibt es auch dafür Lösungen in Abstimmung mit dem Denkmalamt: „Möglich ist es, den Stuck zu dokumentieren und danach zu verkleiden, ohne dass er zu Schaden kommt“, so von Pidoll.
Ersatzteile finden
Wichtig beim Wohnen im Denkmal ist, dass der Bestand erhalten wird. Geht einmal etwas kaputt oder verschleißt, sind authentische Ersatzteile nötig. Von Pidoll empfiehlt, sich bei der Suche an spezielle Anbieter im Altbaubereich zu wenden.
Sammler-Eldorado: Ein Händler historischer Bauelemente in Brandenburg
Von Pidoll sanierte die Beletage eines denkmalgeschützten Gebäudes im Belgischen Viertel von Köln fachgerecht. „Neben den Fenstern, die nach originalgetreuem Muster ausgetauscht werden mussten, haben wir aufwendige Stuckdecken und Freskenarbeiten restaurieren, beziehungsweise konservieren müssen“, so der Architekt. Konservieren ist für von Pidoll in diesem Zusammenhang ein wichtiges Stichwort. Passt einem Bauherren beispielsweise ein denkmalgeschützter Deckenstuck nicht ins Gestaltungskonzept, gibt es auch dafür Lösungen in Abstimmung mit dem Denkmalamt: „Möglich ist es, den Stuck zu dokumentieren und danach zu verkleiden, ohne dass er zu Schaden kommt“, so von Pidoll.
Ersatzteile finden
Wichtig beim Wohnen im Denkmal ist, dass der Bestand erhalten wird. Geht einmal etwas kaputt oder verschleißt, sind authentische Ersatzteile nötig. Von Pidoll empfiehlt, sich bei der Suche an spezielle Anbieter im Altbaubereich zu wenden.
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Heizen im Denkmal
So schön hohe Decken und große Raumvolumina sind – für solche Räume gewöhnliche Konvektionsheizungen zu nutzen, kann sehr kostenintensiv sein. Infrarotheizungen, wie ein Carbon-Heizanstrich, geben effiziente Strahlungswärme ab und lassen sich mit dem Denkmalschutz vereinbaren.
Carbon- & Infrarotheizungen: Innovative Heizsysteme im Überblick
So schön hohe Decken und große Raumvolumina sind – für solche Räume gewöhnliche Konvektionsheizungen zu nutzen, kann sehr kostenintensiv sein. Infrarotheizungen, wie ein Carbon-Heizanstrich, geben effiziente Strahlungswärme ab und lassen sich mit dem Denkmalschutz vereinbaren.
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Welche Herausforderungen es auch sind, die ein denkmalgeschütztes Gebäude stellt, fast immer findet sich die passende Lösung. Das Wohnen im Denkmal kann daher genauso angenehm sein wie in einem Neubau.
Wohnen auch Sie in einem denkmalgeschützten Gebäude? Was sind Ihre Erfahrungen?
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Aber was ist der Reiz am Wohnen im Denkmal? „Das Wohnen im Denkmal bietet viel – vor allem eine besondere Atmosphäre: Wer im Denkmal wohnt, wohnt mit der Geschichte. Ein Denkmal ist ein Fenster in die Vergangenheit, es zeigt durch viele Details, wie die Menschen in früheren Zeiten gelebt, gebaut und gewohnt haben“, erklärt Ott.